Nach dem blamablen Auftritt und der 0:3-Pleite gegen Stade-Lausanne-Ouchy müssen sich die Spieler des FC Basel vom eigenen Anhang so einiges anhören. Nur für die Gastmannschaft gibt es aus der Muttenzerkurve Applaus.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Basel muss den nächsten Dämpfer einstecken und kassiert nach einem schwachen Auftritt gegen Stade-Lausanne-Ouchy eine 0:3-Heimpleite.
- Die Basler Fans scheinen die Geduld langsam aber sicher zu verlieren und geigen den Spielern nach dem Schlusspfiff ihre Meinung.
- Fabian Frei zeigt dafür Verständnis und ist überzeugt: «Die, die uns heute quasi zum Teufel gejagt haben, werden nächste Woche im Stadion sein und uns unterstützen.»
Der FC Basel rutscht nach einem desolaten Auftritt gegen Stade-Lausanne-Ouchy noch tiefer in die Krise und steht nach acht Meisterschaftsspielen mit nur fünf Punkten auf Platz 10 der Super-League-Tabelle. Das verärgert nebst Spielern und Trainer auch die Fans.
Bereits zur Pause beim Stand von 0:1 bekommen die Spieler und Coach Heiko Vogel den Unmut des eigenen Anhangs zu spüren und werden mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet. Auf eine Reaktion nach dem Seitenwechsel hofft die grosse Mehrheit im St. Jakob-Park aber vergeblich.
Nach dem Schlusspfiff ereignen sich Szenen, die man in Basel so wohl noch nicht gesehen hat. Als sich das Team bei den Fans bedanken will, machen diese deutlich, was sie vom Auftritt gegen den Aufsteiger halten. Viele Anhänger decken die Spieler mit Pfiffen und Beleidigungen ein. Und weder Taulant Xhaka noch Marwin Hitz, die am Zaun den Dialog suchen, scheinen die Gemüter der Fans beruhigen zu können.
Während die FCB-Spieler mit hängenden Köpfen in der Kabine verschwinden, spenden die Basler Anhänger dann doch noch Applaus – allerdings nur für den Gegner aus Lausanne.
Frei und Vogel zeigen Verständnis für Pfiffe
Fabian Frei, der als einziger Basler zum Interview erscheint, sagt gegenüber blue Sport: «Ich habe absolutes Verständnis für jegliche Reaktion. (...) Ich kann komplett verstehen, wenn einige Fans die Geduld im Moment verloren haben. Weil ich bin überzeugt: Die, die uns heute quasi zum Teufel gejagt haben, werden nächste Woche im Stadion sein und uns unterstützen.»
Trainer Heiko Vogel pflichtet seinem Captain an der Pressekonferenz bei. «Ich finde es völlig legitim. Das ist für mich die Faszination Basel», macht der Deutsche klar und fügt an: «Wir haben fantastische Fans und sie dürfen den Unmut meiner Person gegenüber äussern.»