«Mein Fehler» Celestini nimmt Basler Klatsche auf seine Kappe – Frei kritisiert Mannschaft 

Von Luca Betschart

10.3.2024

Celestini: «Für diese Niederlage muss ich klar die Verantwortung übernehmen»

Celestini: «Für diese Niederlage muss ich klar die Verantwortung übernehmen»

10.03.2024

Der FC Basel geht gegen die Young Boys mit 1:5 unter und hat jetzt 9 Punkte Rückstand auf den Strich. Trainer Fabio Celestini und Fabian Frei äussern sich nach dem Schlusspfiff im Interview mit blue Sport. 

Von Luca Betschart

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der FC Basel verschläft gegen YB die Startphase komplett und muss sich in Bern klar geschlagen geben. Der Rückstand auf Platz sechs wächst damit auf 9 Punkte an.
  • Nach dem Spiel sucht FCB-Coach Fabio Celestini im Interview mit blue Sport nach Erklärungen, nimmt die Pleite auf seine Kappe und macht klar, dass er die Top 6 nicht abschreiben will. 
  • Für Fabian Frei dagegen ist dem Team an diesem Tag viel vorzuwerfen. Der Captain ärgert sich auch über den ebenfalls schwachen Start in die zweite Halbzeit. 

Am Schluss feiern die Young Boys gegen einen schwachen FC Basel vor Heimpublikum einen 5:1-Kantersieg. Die Partie im Wankdorf ist aber bereits nach 16 Minuten und dem Tor von Elia zum 3:0 für die Berner entschieden. In der Folge ist der FCB zu keiner Reaktion fähig. 

«Heute war das Spiel nach acht Minuten quasi fertig, mit zwei Fehlern. Und nach 15 Minuten war das Spiel fertig. Schwierig zu erklären, diese erste Halbzeit. Ein komisches Gefühl, wir können es viel besser machen», zeigt sich Fabio Celestini im Interview mit blue Sport ratlos. 

Celestini spürt Rückendeckung der Sportkommission

Der Basler Coach nimmt die Pleite auf seine Kappe. «Wenn nicht eine Sache funktioniert, ist das klar auch die Verantwortung des Trainers. Heute ist es mein Fehler», so der 48-Jährige, der auch unterstreicht, dass er nach wie vor die Rückendeckung der Sportkommission spürt: «Wir haben diese Woche zusammengearbeitet und probiert, der Mannschaft zusammen zu helfen. Das ist kein Thema.»

Fabian Frei dagegen sieht nicht den Coach, sondern die Spieler in der Verantwortung. «Heute kann man der Mannschaft sehr viel vorwerfen», sagt der FCB-Captain. «Die Gründe kenne ich nicht. Es ist klar, wenn du 15 Minuten so verpennst in Bern auswärts, dann gibt es nichts.» Es sei nach er verheerenden Startphase zwar etwas besser geworden. «Weil sie natürlich auch 15 Prozent mindestens rausgenommen. Darauf müssen wir uns nichts einbilden.»

Frei: «Wenn man 15 Minuten so verpennt, dann gibts in Bern nichts zu holen»

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10.03.2024

«Fussball ist unglaublich»

Dennoch habe er eine Reaktion des Teams gesehen, sich nicht «abschlachten lassen» zu wollen. «Aber wenn du dann in der Pause noch Sachen anschaust und nochmals alles reinlegen willst, und nach etwa 30 Sekunden hast du schon wieder eine drin – ist das ein Shit», ärgert sich Frei. Man müssen nun den Abstiegskampf annehmen. «So ist es jetzt. Zusammenstehen, analysieren, weitermachen – viel mehr bleibt uns nicht übrig.»

Auch Celestini will den Blick nach vorne richten – und Rang 6 und damit den Vorstoss in die Championship Group nicht abschreiben. «Ich bin ein positiver Kämpfer. Wenn es noch genug Punkte zu holen gibt, glaube ich immer an die Möglichkeit», sagt der 48-Jährige. «Fussball ist unglaublich und ich habe in meinem Leben viele Sachen erlebt. Und auch unglaubliche Sachen. Aber nach diesem Spiel heute ist das schwierig.»

YB – Basel 5:1

YB – Basel 5:1

Credit Suisse Super League, 27. Runde, Saison 23/24

10.03.2024