Didier Défago, Pistenbauer der Matterhorn-Abfahrt, hofft, dass es am Wochenende endlich klappt mit der Premiere, und verrät, welchen Schweizerinnen er auf seiner Strecke viel zutraut.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Pistenbauer Didier Défago hofft, dass es am Wochenende mit der Premiere der Matterhorn-Abfahrt klappt.
- Nach dem ersten Training zeigt sich Défago von den Österreicherinnen überrascht und verrät im Gespräch mit blue Sport, welche Schweizerinnen man auf der Rechnung haben sollte.
«Momentan sieht es sehr gut aus, fast besser als letzte Woche bei den Männern. Durch die Erwärmung und den nassen Schnee ist die Piste in sehr gutem Zustand», sagt Didier Défago zwei Tage vor der ersten geplanten Frauen-Abfahrt im Interview mit blue Sport hoffnungsvoll.
Nach den abgesagten Männer-Rennen vor einigen Tagen weiss der Pistenbauer aber auch, dass bis dahin noch viel passieren kann. Und tatsächlich: Zu viel Wind und die Wettervorhersage, die keine Besserung verspricht, lassen am Freitag kein Training zu.
«Wir müssen Tag für Tag nehmen», so Défago, den die Absage der Männer-Rennen nach wie vor schmerzt: «Viele Mitarbeiter und Freiwillige haben viele Stunden gearbeitet und versuchten, eine gute Piste hinzubringen. Aber das gehört zu unserem Sport. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Rennen abgesagt wird, und das ist immer eine Frustration.»
«Gisin hat gezeigt, dass sie mitspielen kann»
Umso schöner wäre es, wenn es bei den Frauen nun mit der Premiere klappt. «Ich hoffe wirklich, dass es am Wochenende mindestens ein Rennen gibt», macht Défago klar und verrät, welchen Schweizerinnen er auf seiner Strecke viel zutraut: «Man muss mit Corinne Suter und Lara Gut-Behrami rechnen. Michelle Gisin hat letztes Jahr gezeigt, dass sie im Speed-Bereich ab und zu mitspielen kann.»
Im ersten Training trumpften allerdings die Österreicherinnen gross auf – mit Christina Ager, Emily Schöpf und Christine Scheyer klassierten sich gleich drei Fahrerinnen in den Top 4. Corinne Suter mischte als Fünfte ebenfalls ganz vorne mit.