Wendy Holdener äusserte sich kürzlich im Rahmen einer Medienkonferenz zur gestrichenen Team-Kombination und verriet, wie die Kombination zu retten gewesen wäre.
Das Wirrwarr um die neue Team-Kombination im Ski-Zirkus hält an. Eigentlich hätte der neue Wettbewerb in Kitzbühel für die Männer und Crans-Montana für die Frauen erstmals stattfinden sollen. Die Idee wäre gewesen, dass jeweils ein Fahrer eines Zweier-Teams eine Abfahrt oder einen Super-G und der andere einen Slalom-Lauf bestreitet. Für das Ergebnis werden die Zeiten addiert.
Viele Fahrerinnen und Fahrer haben sich allerdings gegen das neue Format gewehrt – auch deshalb, weil die erzielten Weltcuppunkte auch für die Disziplinenwertungen und den Gesamtweltcup gezählt hätten. Kleine Nationen wären im Nachteil, weil sie nicht in beiden Disziplinen einen Top-Fahrer stellen können.
Der Internationale Ski-Verband hat sich deshalb entschieden, die Premiere der Team-Kombination auf den nächsten Winter zu verschieben. Man wolle das Regelwerk nochmal eingehend überdenken.
Eine etwas ruhigere Saison steht vor der Tür
Das ist auch aus Sicht von Wendy Holdener mehr als nötig. In einer kürzlichen Medienkonferenz meint sie zum neuen Wettbewerb: «Es ist einfach sehr schwierig, jetzt die richtige Lösung zu finden.» Eigentlich hat sie sich auf die Rennen gefreut, aber «es müssen sicher noch viele Dinge geklärt werden».
Dadurch hat Holdener jetzt noch mehr Zeit für ihre restliche Saisonvorbereitung, bei der auch kein Grossanlass auf dem Programm steht. Ob sich deshalb was ändert? «Ich muss jetzt für den Januar diese Vor-WM-Phase nicht genau planen. Jetzt arbeitet man halt mehr auf die Ziele hin, die sich jeder selber steckt. Alles in allem ist es aber sicher etwas ruhiger.»
Für Wendy Holdener startet die Saison am 28. Oktober beim Riesenslalom von Sölden. Erste gute Medaillenchancen darf sie sich dann am 11. und 12. November beim Slalom in Levi ausmalen.