Eiskunstläuferin Alexia Paganini war schon 2018 in Pyeongchang dabei. In Peking will die vierfache Schweizer Meisterin ihre Leistungen abrufen.
Die in den USA geborene Paganini, deren Vater aus Brusio im bündnerischen Puschlav stammt, tritt seit der Saison 2017/18 für die Schweiz an. Seit Mai 2020 wohnt die 20-Jährige hierzulande, zuerst trainierte sie bei Stéphane Lambiel, im vergangenen Sommer wechselte sie nach Zürich zu Gheorghe Chiper.
An den Europameisterschaften 2019 in Graz belegte Paganini hinter drei sich in einer eigenen Kategorie bewegenden Russinnen den 4. Platz. Danach begann Corona und es gelang ihr nicht mehr, an diese Leistung anzuknüpfen. An der letztjährigen WM in Stockholm verpasste sie als 25. gar die Kür, im Januar an der EM in Tallinn erreichte sie Rang 10 und blieb dabei mit 178,10 Punkten deutlich unter ihrer in Graz erzielten Bestleistung (192,88).
In Peking wäre alles andere als die Qualifikation für die Kür eine grosse Enttäuschung. Ihr Programm hat sich nicht gross umgestellt. «Man kann nicht so viel ändern» hält sie fest. Ihre Ziele sind nicht auf eine bestimmte Platzierung geknüpft. «Ich erwarte, dass ich meine besten Läufe zeige», so Paganini, die nach eigenen Angaben «zwei gute Programme» in petto hat. «Ich will die Schweiz stolz machen», resümiert sie.
Normalerweise könne sie «viel Energie aus dem Publikum» ziehen, nun muss Paganini auf diese Hilfe verzichten. Ob mit oder ohne Zuschauer – man darf gespannt sein auf ihre Auftritte in Peking.