Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider hat am Wochenende die Paralympischen Spiele in Paris besucht. Die Wettkämpfe seien «eine echte Einladung, über die allgemeine Inklusion nachzudenken», sagte Baume-Schneider an einer Medienkonferenz im Maison Suisse am Sonntag.
Dies sowohl «aus sportlicher Sicht als auch aus der Sicht des gesellschaftlichen Lebens», so die SP-Bundesrätin weiter. Eingliederung bedeute nicht nur, gegen Diskriminierung zu kämpfen, sondern auch die Realität der Betroffenen zu berücksichtigen und mit diesen darüber zu diskutieren, was sie brauchten.
Es sei zudem «ein grosses Vergnügen» gewesen, bei den Sportwettkämpfen dabei zu sein. Baume-Schneider hatte am Samstag unter anderem das Gold-Rennen von Catherine Debrunner über 5000 Meter, das Silber-Rennen von Marcel Hug über 5000 Meter sowie einen Match im Rollstuhltennis live verfolgt. «Ich habe Glück, denn ich hatte die Gelegenheit, eine Gold- und eine Silbermedaille live zu erleben», so die Bundesrätin.
Die Innenministerin besuchte zudem das Olympische Dorf, wo sie die Schweizer Athletinnen und Athleten traf und sich mit ihnen über ihre Erfolge und Herausforderungen unterhielt. Man müsse sich die Frage stellen, was eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit auf allen Ebenen bedeute, sagte Baume-Schneider.
An den Paralympischen Sommerspielen nehmen rund 4400 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt teil. Das Schweizer Team ist mit 27 Sportlerinnen und Sportlern aus den Disziplinen Leichtathletik, Cycling, Schwimmen, Badminton, Dressurreiten, Judo, Rudern, Tennis und Sportschiessen vertreten.
nn, sda