Knapp war's bei der Auszeichnung des Ballon d'Or. Aber die beiden Besten waren mit Abstand vorne, wie die veröffentlichte Punkteverteilung zeigt. Nati-Captain Granit Xhaka erhielt von einigen Journalisten viele Punkte.
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- Die französischen Fachzeitschrift «L'Équipe» hat die Punkteverteilung der Juroren des Ballon d'Or veröffentlicht.
- Daraus geht hervor, dass sich Sieger Rodri nur ganz knapp vor Vinícius Júnior durchgesetzt hat.
- Granit Xhaka erhielt von einigen Juroren viele Punkte, der Schweizer Vertreter gab seine Punkte jedoch anderen Spielern.
Der spanische Europameister Rodri hat die prestigeträchtige Auszeichnung mit dem Ballon d'Or mit relativ knappem Vorsprung vor dem Brasilianer Vinícius Júnior gewonnen. Rodri kam bei der Journalistenwahl auf 1170 Punkte, wie aus der Punkteverteilung hervorgeht, die von der französischen Fachzeitschrift «L'Équipe» veröffentlicht wurde. Vinícius Jr. bekam 1129 Punkte. Der drittplatzierte Engländer Jude Bellingham verpasste mit 917 die 1000-Punkte-Marke.
Rodris Sieg war bei Vinícius Júniors Verein Real Madrid und den Fans des Brasilianers überhaupt nicht gut angekommen. Real hatte die Preisverleihung am 28. Oktober in Paris boykottiert.
Stimmberechtigt waren jeweils eine Journalistin oder ein Journalist aus den 100 Ländern, die in der Weltrangliste am besten platziert sind. Ausgewählt werden konnten jeweils zehn Spieler (aus einer Liste mit 30 Profis), die in eine eigene Rangliste sortiert werden mussten. Der Bestplatzierte erhielt 15 Punkte, der Letztplatzierte einen Punkt.
Xhaka mehrmals in die Top 10 gewählt
Mit Granit Xhaka war auch ein Schweizer unter den 30 Nominierten. Der Nati-Captain sammelte insgesamt 60 Punkte und schaffte es auf den beachtlichen 16. Platz. 14 Journalisten wählten Xhaka in die Top 10, zwei von ihnen sogar aufs Podest: Beim deutschen «Kicker»-Chefreporter Karlheinz Wild sowie beim Japaner Shûichi Tamura (Sports Graphic Number) landete Xhaka auf Rang 3.
Der Schweizer Vertreter Daniel Visentini von «La Tribune de Genève» verzichtete in seiner Wahl auf seinen Landsmann. Er gab Vinicius die meisten Punkte, vor Rodri und Bellingham.
Bei den Goalies schafften es mit Yann Sommer (6. Platz, 51 Punkte) und Gregor Kobel (10., 20 Punkte) zwei Schweizer unter die besten zehn. Kobel wurde vom Luxemburger Journalist Jeff Kettenmeyer sogar zum besten Goalie der Welt gewählt. Letztlich setzte sich Emiliano Martinez (276) relativ deutlich vor Unai Simon (213) und Andriy Lunin (112) durch.
Mit Material von DPA.