Zum Auftakt der Nations League trifft die Schweiz in Kopenhagen auf Dänemark und in Genf auf Europameister Spanien. Nati-Trainer Murat Yakin gibt sein Aufgebot bekannt und spricht über den Umbruch.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Murat Yakin verkündet am Donnerstag sein Aufgebot für die beiden Nations-League-Partien gegen Dänemark und Spanien. Neu mit dabei ist Gergory Wüthrich, der in der letzten Saison mit Sturm Graz das Double gewann.
- Noah Okafor dagegen fehlt im Aufgebot. «Ich war nicht zufrieden mit seinen Leistungen», begründet Yakin.
- Yakin äussert sich auch zum überraschenden Rücktritt von Fabian Schär: «Das hat mich persönlich getroffen, das muss ich eingestehen», sagt Yakin.
Nationaltrainer Murat Yakin bietet für die nächsten Länderspiele erstmals Verteidiger Gregory Wüthrich auf. Mit 29 Jahren könnte Wüthrich in den nächsten Tagen zu seinem Debüt in der A-Nationalmannschaft kommen. Der vielfache Junioren-Nationalspieler steht für die Partien der Nations League gegen Dänemark in Kopenhagen am Donnerstag und gegen Spanien in Genf am Sonntag zur Verfügung.
Der gross gewachsene Innenverteidiger verdiente sich das Aufgebot mit starken Leistungen für Sturm Graz. In der letzten Saison gewann der Berner mit den Grazern das Double und düpierte damit das erfolgsverwöhnte Salzburg. In dieser Spielzeit wird er erstmals seit fast sechs Jahren in der Champions League zum Einsatz kommen. Im Dezember 2018 hatte er einen Mini-Einsatz für die Young Boys gegen Juventus Turin.
Okafor, Widmer, Ndoye und Jashari fehlen
Ansonsten bietet das erste Aufgebot des neuen Zyklus mit der WM 2026 als Endpunkt nur eine kleinere Überraschung. Noah Okafor gehört nicht zu den 23 selektionierten Spielern. Yakin erklärte, er sei mit den Leistungen des Stürmers der AC Milan «nicht immer zufrieden» gewesen. Die Tür sei aber für die Zukunft nicht zu.
Neben Okafor und den drei zurückgetretenen Spielern (Xherdan Shaqiri, Yann Sommer und Fabian Schär) fehlen aus dem EM-Kader unter anderen Silvan Widmer (krank) und Dan Ndoye (verletzt) sowie der beim FC Brügge bisher kaum eingesetzte Ardon Jashari. Sechs Spieler sind derweil nach kurzer Nati-Pause wieder dazugestossen: Becir Omeragic, Filip Ugrinic, Joël Monteiro, Uran Bislimi und der Basler Aussenverteidiger Dominik Schmid.
Die Medienkonferenz im Ticker
-
Liveticker
-
Liveticker beendet
-
Die Medienkonferenz ist beendet
Dann sind alle Frage geklärt.
-
Fünf Spieler aus der Super League
«Durch die vielen Verletzungen und Rücktritte haben wir auf fünf Spieler aus der Super League zurückgegriffen. Da in der Schweiz schon länger gespielt wird, konnten wir dieses «Sommerloch» gut nutzen», erklärt Yakin.
-
Das sagt Yakin zum Nati-Rücktritt von Moderator Salzgeber
«Er war vielleicht nicht immer ganz fachlich, aber er arbeitet auf hohem Niveau. Ich schätze ihn sehr als Menschen und wird fürs Fernsehen ein Verlust sein. Aber er ist sicherlich genug beschäftigt. Aber vielleicht gibt es wieder mehr Zeit um gemeinsam zu golfen», scherzt Yakin.
-
Wie ist die Situation von Ardon Jashari?
«Er ist noch jung, muss jetzt ein wenig untendurch. Er wird vielleicht noch nicht so gebraucht, wie er es gerne hätte», sagt Yakin und berichtet von einem guten Gespräch. «Er braucht die Minuten, darum ist für ihn die U-21 der richtige Ort.»
-
Wie schwer wiegt der Aufall von Ndoye?
«Sein Ausfall schmerzt extrem», macht Yakin klar. Man habe es erst am Mittwoch definitiv erfahren. Aber man verfüge über genügend andere Optionen.
-
Yakin zur Zusammenarbeit mit Contini
«Wir haben gegenseitiges Vertrauen, sein Einsatz ist professionell und er ist loyal», schwärmt der Nati-Coach und hofft, dass Contini noch lange im Team bleibt.
-
Yakin zur anstehenden Nations League
«Das Ziel ist es, in der Gruppe A zu bleiben. Die Teilnahme an den Final Four wäre toll. Es geht aber auch darum, eine gute Ausgangslage für die Quali zu erarbeiten. Wir wollen Spanien sicherlich ärgern, Dänemark ist ebenfalls ein starker Gegner», sagt Yakin.
-
Was sagt Yakin zu Shaqiris FCB-Rückkehr?
«Für den Schweizer Fussball ist Shaqiris Rückkehr ein super Gewinn», so der Nati-Coach, der sich für die Region Basel und für Shaqiri freut.
-
Das sagt Yakin zum Goaliewechsel
«Wir wussten, dass die Zeit von Yann kommen wird», sagt Yakin. Gregor Kobel sei deswegen gut darauf vorbereitet worden. «Als wir ihn kontaktierten, haben wir seinen Stolz gemerkt, er hat Freude, dass er diese Aufgabe jetzt übernehmen kann.»
-
Wer übernimmt nun die Verantwortung?
«Shaq oder Sommer können wir in dieser Art noch nicht ersetzen», macht Yakin klar. Dennoch gäbe es genug Spieler, die in Leaderrollen schlüpfen können. «Womöglich rutscht Embolo in eine Rolle, in der er Verantwortung übernimmt.»
-
Keine Systemänderung trotz Schär-Rücktritt?
«Nein, das hat sich bewährt. Es hat funktioniert», sagt Yakin auf die Dreierabwehr angesprochen. «Eine Veränderung im System kommt nicht in Frage. Das gibt uns sehr viel Flexibilität. Von dem her müssen wir nicht viel verändern.»
-
Das sagt Yakin zu Nati-Neuling Wüthrich
«Er hat gute Qualitäten und hat das gezeigt», lobt Yakin den Verteidiger. Zudem kenne er die Spieler aus früheren Zeiten in der Jugendnati. «Er bekommt jetzt mal die Chance, er freut sich riesig drauf. Ich denke, er passt vom Charakter her zum Team und ist ein Back-Up für die drei Verteidigerpositionen.»
-
Warum ist Noah Okafor nicht dabei?
Er wisse um die Qualität von Okafor, sagt Yakin: «Die Türe ist nicht zu für ihn. (...) Es liegt am Schluss in seinen Händen, was er daraus macht. Aber in der Zeit in der Nationalmannschaft war ich nicht zufrieden mit seinen Leistungen.» Okafor habe im März seine Chance gekriegt – und habe sie nicht genutzt.
«Wir hatten ein gutes Gespräch», führt Yakin aus. Es sei nicht selbstverständlich, für die Nati aufgeboten zu werden. «Ich hoffe, dass er es versteht und verstanden hat», sagt Yakin.
-
Wurde Yakin vom Schär-Rücktritt überrumpelt?
«Es kam für uns sehr überraschend, wir haben mit ihm gerechnet und geplant», sagt Yakin. «Ich habe mich bei ihm gemeldet, mit ihm über sein Programm gesprochen. Und nach dem Gespräch hat er mir gesagt, dass er zurücktreten möchte. Das hat mich persönlich getroffen. Das muss ich eingestehen. Aber so ist der Fussball. (...) Wir respektieren seine Entscheidung natürlich.»
-
Diese Spieler nominiert Yakin für die Nations League
Ein Neuling im Kader: Gregory Wüthrich wurde in der abgelaufenen Saison mit Sturm Graz Meister und Cupsieger und zeigte starke Leistungen. Das wird nun von Nati-Coach Murat Yakin mit einem Aufgebot belohnt.
Zudem wird auch Dominik Schmid vom FC Basel aufgeboten und könnte damit zu seinem Debüt kommen. Schmid gehörte bereits im März in der EM-Quali zum Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
-
Alles bereit für die Medienkonferenz
In Kürze wird Murat Yakin sein Kader für die Nations League bekanntgeben.
-
Nati-Zoff um Okafor spitzt sich zu
Während der EM liess Murat Yakin Noah Okafor keine Sekunde spielen, für den Neustart jetzt in die Nations League bietet er den Stürmer offenbar nicht mal mehr auf – dabei spielt und trifft der 24-Jährige bei Milan in der Serie A. Laut «Blick» wolle Yakin dem Milan-Stürmer einen Denkzettel verpassen, weil er mit dessen Trainingsintensität und Körpersprache während der EM in Deutschland nicht zufrieden gewesen war. Zum Artikel.
-
Die Ära nach Sommer, Shaqiri und Schär
Knapp zwei Monate sind seit der erfolgreichen EM vergangen. In dieser Zeit standen zwar keine Spiele an, dennoch gab es in der Nati Veränderungen. Mit Yann Sommer, Xherdan Shaqiri und Fabian Schär treten gleich drei langjährige Leistungsträger aus der Nati zurück und hinterlassen Lücken, die Yakin nun füllen muss.
-
Hallo …
… und herzlich willkommen zum Live-Ticker der Medienkonferenz der Schweizer Nati. Trainer Murat Yakin gibt heute sein Aufgebot für die beiden Nations-League-Spiele gegen Dänemark (5. September) und Spanien (8. September) bekannt. Ab 14.30 Uhr bist du live mit dabei.