Bester Youngster 2024 Jashari-Entdecker Frick: «Ich sehe bei ihm kein Limit nach oben»

Sandro Zappella

14.1.2025

Jashari-Entdecker Frick: «Ich sehe bei ihm kein Limit nach oben»

Jashari-Entdecker Frick: «Ich sehe bei ihm kein Limit nach oben»

Mario Frick hat Ardon Jashari beim FC Luzern entdeckt und gefördert. Er traut seinem Ex-Spieler, der seit Sommer bei Brugge spielt, den Schritt in die Premier League oder Bundesliga zu.

14.01.2025

An den Swiss Football Awards wird Ardon Jashari zum Male Youngster 2024 gewählt. Der 22-Jährige dankt danach auch seinem Ex-Trainer Mario Frick. Das rührt den Luzern-Coach, der noch immer in höchsten Tönen von Jashari schwärmt.

Sandro Zappella

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  • Ardon Jashari ist der beste Youngster des Schweizer Fussballs des Jahres 2024.
  • Der 22-jährige Mittelfeldspieler bedankt sich in seiner Siegerrede speziell bei seinem Ex-Trainer und Förderer Mario Frick.
  • Frick selbst sagt im Interview bei blue Sport über Jashari: «Ich denke, Brügge ist nur ein Zwischenschritt. Danach wird er irgendwann in der Bundesliga oder der Premier League zu bestaunen sein.»

Ardon Jashari wurde an der Swiss Football Night zum Youngster Male des Jahres 2024 gekürt. Der Schweizer Nationalspieler setzte sich bei der Wahl gegen Luganos Daniel Dos Santos und Franck Surdet (KAA Gent) durch. 

Der 22-jährige Jashari wechselte im vergangenen Sommer für 6 Millionen Euro vom FC Luzern nach Belgien zu Club Brügge. Dort hat sich Jashari bereits als Stammspieler etabliert.

Bei seiner Dankesrede blickt Jashari aber nochmals zurück und dankt neben seiner Familie auch FCL-Trainer Mario Frick: «Ein ganz, ganz spezieller Dank geht an meinen Trainer Mario Frick, der mich entdeckt, der mich seit dem ersten Tag unterstützt und mich auch zum Captain gemacht hat. Dort hat meine Karriere gestartet, deshalb möchte ich mich speziell bei ihm bedanken.»

Mario Frick sagt nach dem Award auf Jashari angesprochen zu blue Sport:  «Es hat eine riesen Freude gemacht, dass er mich in seiner Dankesrede erwähnt hat.»

Die Persönlichkeit macht den Unterschied

Mario Frick übernahm das Traineramt beim FC Luzern im Dezember 2021. In der Winterpause stach ihm der damals 19-jährige Jashari sofort ins Auge: «Er ist mir schon im zweiten Training aufgefallen mit seiner Dynamik und Persönlichkeit.» Frick beförderte Jashari in die erste Mannschaft – fortan war der Mittelfeldspieler als Stammspieler gesetzt. Bei Luzern sei es Gang und Gäbe, dass man jungen Spielern eine Chance gebe, erklärt Frick und ergänzt zu Jashari: «Bei ihm war sicher speziell, dass wir ihn nach einem halben Jahr schon zum Captain gemacht haben. Er ist super in diese Rolle reingewachsen und hat das Vertrauen zurückbezahlt.»

Speziell wenn es um den mentalen Bereich geht, kommt Frick gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus: «Auf diesem Niveau ist Persönlichkeit der grösste Unterschied. Ardon ist der geborene Führungsspieler. Er hat in jungen Jahren schon extrem viel Verantwortung übernommen. Darum sehe ich für ihn kein Limit nach oben.»

Nun gegen Juventus und Manchester City

Im Sommer 2024 wagte Jashari dann den nächsten Schritt und wechselte nach Belgien zu Club Brügge. Dort hat er in dieser Saison bereits 17 Liga-Spiele absolviert, die letzten 12 Partien stand er in der Startformation. Dazu kommen fünf Spiele in der Champions League: «Es macht riesig Spass, seine Entwicklung zu verfolgen bei Brügge», so Frick, der Jashari noch mehr zutraut: «Ich denke, Brügge ist nur ein Zwischenschritt. Danach wird er irgendwann in der Bundesliga oder der Premier League zu bestaunen sein.»

Beweisen kann sich Jashari in der Champions League im Januar noch gegen zwei europäische Topklubs: Am 21. Januar ist Juventus Turin in Brügge zu Gast am 29. Januar steht ein Auswärtsspiel bei Manchester City an. Ob Jashari auch in diesen Spielen auftrumpfen kann, ist für Frick eigentlich gar keine Frage: Ich habe das Spiel in Mailand gesehen gegen Milan. Er hat dort jeden Ball verlangt. Er ist eine absolute Leaderfigur bei Brügge, das ein richtig starkes Team ist. Ich rechne auch gegen diese zwei Gegner damit, dass er eine Führungsperson ist, jeden Ball will und sie hoffentlich zu Punkten führt.

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