Nach zwei Jahren kehrt Lionel Messi Paris Saint-Germain wieder den Rücken. In einem Interview spricht er über die immer schwierigere Beziehung zum Pariser Anhang.
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- Lionel Messi, der ab kommender Saison für Inter Miami spielt, feierte am Samstag seinen 36. Geburtstag.
- In einem Interview blickt er auf seine zwei Jahre bei Paris Saint-Germain zurück und spricht über die schwierige Beziehung zu den Fans.
Im Sommer 2021 verkündet Lionel Messi unter Tränen, dass er seinen Herzensklub Barcelona verlassen muss und sich für einen Wechsel zu Paris Saint-Germain entschieden hat. «Ich bin nach Paris gekommen, weil ich den Klub mochte, weil ich im Team Freunde hatte und viele Leute kannte. Ich hatte das Gefühl, dass ich bei diesem Verein einen leichteren Einstand haben würde als bei anderen Klubs», sagt Messi rückblickend.
In Frankreichs Hauptstadt wird der Argentinier von den Fans zwar euphorisch empfangen. Doch so richtig wohl fühlt er sich nach seiner Ankunft nicht. «Die Wahrheit ist, dass es für mich sehr viel schwieriger war, mich einzufinden, als ich es erwartet hatte. (...) Ich kam erst sehr spät dazu, hatte keine richtige Vorbereitung. Zudem musste ich mich an eine neue Stadt gewöhnen, was für mich und auch für meine Familie schwierig war.»
«Es gab einen Bruch»
Insbesondere die Beziehung zum Pariser Publikum stellt sich als kompliziert heraus. 32 Tore und 35 Assists in 75 Spielen reichen offenbar nicht, um die hohen Erwartungen zufriedenzustellen. Messi muss je länger, je mehr Kritik einstecken. Bei seinem letzten Auftritt in Prinzenpark wird der siebenfache Weltfussballer vom eigenen Anhang gar ausgepfiffen. Wenige Tage später ist sein Abschied und der Wechsel in die USA zu Inter Miami besiegelt.
In einem Interview mit «BeIn Sports» spricht der Weltmeister nun über das immer kompliziertere Verhältnis. «Es gab einen Bruch mit einer grossen Gruppe der Pariser Fans. Das war aber natürlich nicht meine Absicht», so Messi. «Zu Beginn war es toll, ich erhielt eine Menge Unterstützung. Aber nach einer Weile fingen die Leute an, mich anders zu behandeln, ein Teil liess mich fallen.»
Es sei aber nicht das erste Mal, dass die PSG-Fans einen eigenen Spieler ihre Unzufriedenheit spüren lassen. «So etwas ist zuvor auch mit Kylian Mbappé und Neymar passiert. Es ist eben ihre Art, mit solchen Dinge umzugehen», sagt Messi, der aus seiner Zeit bei Paris aber «all die Leute in Erinnerung behalten will, die mich unterstützt haben wie am Anfang.»