Mit seinem Wechsel zu Inter Miami konnte man meinen, Lionel Messi habe sich gegen Saudi-Arabien und gegen das grosse Geld entschieden. Doch das stimmt so nicht ganz.
Der Fussballsommer 2023 ist durch einen bemerkenswerten Wechsel gekennzeichnet: Lionel Messi zieht es in die USA. Ab Juli wird er für Inter Miami in der Major League Soccer (MLS) auflaufen. Ein Wechsel, der finanziell neue Massstäbe setzt, wie erste Vertragsdetails gemäss der «Sport Bild» jetzt enthüllen.
Messi übertrifft mit seinem neuen Vertrag sogar Cristiano Ronaldo. Der Portugiese verdient derzeit rund 200 Millionen Euro pro Jahr in Saudi-Arabien. Messi hatte ein ähnliches Angebot, jedoch mit einem Jahresgehalt von rund 300 Millionen Euro. Dennoch entschied er sich gegen die Wüstenstaaten und für Miami. Am Ende könnte Messi dadurch ein vergleichbares, wenn nicht höheres Einkommen erzielen.
Die wahren Geldgeber: Adidas und Apple
Obwohl Messis Grundgehalt mit 50 Millionen Euro pro Jahr auf den ersten Blick als niedrig erscheint, wird dies durch ausserordentliche Einnahmequellen mehr als ausgeglichen. Dieses Grundgehalt teilen sich sein neuer Verein und die Liga. Die MLS investiert, um mit Messi als neuem Gesicht der Liga deren Ansehen zu steigern.
Die wirklich lukrativen Teile des Vertrags für Messi sind die Mega-Prämien. Diese werden von Adidas und Apple gestämmt. Adidas, der Sportartikelhersteller, der die MLS-Vereine mit Trikots und Bällen ausstattet, und der Technologie- und Unterhaltungsgigant Apple, der die Spiele der MLS im Stream überträgt, werden somit zu den Hauptfinanzierern des argentinischen Super-Stars.
Gemäss Informationen von «Sport Bild» wird Messi in Zukunft an den Einnahmen aus dem Verkauf von Trikots und Übertragungen beteiligt sein. Dadurch könnte sein Einkommen auf rund 250 Millionen Euro pro Jahr ansteigen.
Eine Investition in die Zukunft
Und es wird noch interessanter: Der ehemalige PSG-Spieler, der ablösefrei wechselte, soll nach seiner aktiven Karriere Anteile von Inter Miami erhalten. Damit könnte das Vertragsvolumen sogar auf 300 Millionen Euro pro Jahr anwachsen.
Es ist erwähnenswert, dass 30 Prozent von Inter Miami dem englischen Idol David Beckham gehören. Der Verein befindet sich derzeit am unteren Ende der Eastern Conference. Mit Messi als neuer Verstärkung könnte sich das jedoch bald ändern.
