Ein möglicher Neustart der deutschen Bundesliga am 9. Mai dürfte vom Tisch sein. Das von der Deutschen Fussball Liga erhoffte klare Signal der Politik gibt es auch am Donnerstag nicht.
Ein Entscheid über eine Wiederaufnahme der seit Mitte März wegen der Corona-Krise ausgesetzten Spiele in der 1. und 2. Bundesliga soll frühestens am 6. Mai fallen. Denkbar ist somit bei einem positiven Signal der Politik nun ein Start am 16. oder 23. Mai.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten haben nach Informationen aus Teilnehmerkreisen einen Beschluss über die Fortsetzung der gestoppten Bundesliga und des Vereinssports am Donnerstag vertagt.
Damit müssen die Profiklubs wie auch der gesamte Sport mindestens eine weitere Woche warten. Der nächste Schritt zum erhofften Neustart kann frühestens am kommenden Mittwoch erfolgen. Dann tagen Merkel und die Ministerpräsidenten erneut, auch die Bundesliga dürfte dann Thema sein. Bis dahin soll zudem eine Beschlussvorlage für die schrittweise Wiederaufnahme des gesamten Sportbetriebs erarbeitet werden.
Die DFL hatte in der Vorwoche ein Konzept vorgelegt, um die ausstehenden neun Runden möglichst bis zum 30. Juni ohne Zuschauer austragen zu können. Dieses war vom Arbeitsministerium aus arbeitsschutzrechtlicher Sicht als «nicht problematisch» eingestuft worden und soll am kommenden Mittwoch auch im Sportausschuss des Bundestages vorgestellt werden.
Die Fortsetzung der Saison soll eine wirtschaftliche Schieflage in der Milliarden-Branche verhindern. Bei einem Abbruch der Spielzeit 2019/20 wären nach Informationen des «Kicker» 13 der 36 Proficlubs von einer Insolvenz bedroht.
SDA