Hertha BSC Facebook-Eintrag zu Klinsmann-Rücktritt überrascht Hertha

sda

11.2.2020

Jürgen Klinsmann ist offenbar nicht mehr Trainer von Hertha Berlin.
Jürgen Klinsmann ist offenbar nicht mehr Trainer von Hertha Berlin.
Bild: Keystone

Etwas mehr als zwei Monate nach seiner Verpflichtung wirft Jürgen Klinsmann als Trainer des Bundesligisten Hertha Berlin bereits wieder das Handtuch.

Klinsmann, der Ende November mehr als zehn Jahre nach seiner Entlassung bei Bayern München in die Bundesliga zurückgekehrt war, sorgte am Dienstagmorgen mit einem Facebook-Eintrag für Aufsehen. Der 55-Jährige schrieb: «Als Cheftrainer benötige ich allerdings für diese Aufgabe, die noch nicht erledigt ist, auch das Vertrauen der handelnden Personen. Gerade im Abstiegskampf sind Einheit, Zusammenhalt und Konzentration auf das Wesentliche die wichtigsten Elemente. Sind die nicht garantiert, kann ich mein Potenzial als Trainer nicht ausschöpfen und kann meiner Verantwortung somit auch nicht gerecht werden.»



Klinsmanns Engagement bei Hertha ist nicht beendet, es hat einen weiten zeitlichen Horizont. Er war vom neuen Investor Lars Windhorst in den Vorstand berufen worden – und dort wird Klinsmann auch bleiben. Mit dem populären «Klinsi» will der schlafende Riese aus der Hauptstadt zu einem «Big City Club» werden, wie das Windhorst im Sommer erklärt hatte. Klinsmann soll die Hertha aus dem Dornröschenschlaf reissen und eine Euphorie entfachen, so wie 2006 mit Deutschland an der Heim-WM, als auf die Depression das Sommermärchen folgte.

Die Realität sieht aber anders aus. Derzeit liegt die Herta auf Platz 14 der Bundesliga, der Vorsprung auf einen Relegationsplatz beträgt nur sechs Punkte. «Ich bin nach langer Überlegung zum Schluss gekommen, mein Amt als Cheftrainer der Hertha zur Verfügung zu stellen und mich wieder auf meine ursprüngliche langfristig angelegte Aufgabe als Aufsichtsratsmitglied zurückzuziehen», liess Klinsmann verlauten.

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