Transfertheater Atlético will Griezmann-Einsätze bei Barcelona verhindern

jar

24.7.2019

Darf Antoine Griezmann nun doch nicht für Barcelona auflaufen?
Darf Antoine Griezmann nun doch nicht für Barcelona auflaufen?
Bild: Getty

Das Transfertheater um Antoine Griezmann geht in die nächste Runde. Nach dem Wechsel des Franzosen zu Barcelona hofft Ex-Klub Atlético Madrid, dass der Offensivmann von der Liga keine Spielerlaubnis erhält.

Für die Ausstiegsklausel von 120 Millionen Euro durfte Antoine Griezmann Atlético Madrid in diesem Sommer verlassen und zu Barcelona wechseln. Bereits im Mai – mitten im Saisonendspurt – hatte der Franzose sich von den Atlético-Fans verabschiedet und seinen bevorstehenden Abgang verkündet. Dies stiess insbesondere Atlético-Besitzer Miguel Angel Gil Marin sauer auf. Schon Mitte Juni und damit einen Monat vor der offiziellen Verkündung des Transfers verriet Marin, dass Griezmann zu Barça wechseln wird – dies sei schon seit März bekannt gewesen.

Und selbst nach dem vollzogenen Transfer sind die Madrilenen immer noch frustriert. Nun wollen sie offenbar verhindern, dass Griezmann Pflichtspiele für die Katalanen bestreiten kann. Spaniens Liga-Präsident Javier Tebas bestätigt gegenüber «Onda Cero» dementsprechende Berichte: «Atlético hat ein Schreiben aufgesetzt, in welchem in Frage gestellt wird, ob die Liga Barcelona wirklich eine Lizenz für Griezmann ausgeben soll.»

Atlético scheint mit der Ablöse von 120 Millionen Euro nicht zufrieden zu sein, obwohl vertraglich geregelt war, dass Griezmann die «Colchoneros» zu diesem Preis verlassen kann, wenn er nach dem 1. Juli wechseln wird. Die offizielle Verkündung des Transfers erfolgte am 12. Juli. Allerdings behauptet Atlético, dass Barça schon vor dem 1. Juli eine Einigung mit dem Stürmer erzielte. Bis zum 30. Juni betrug die Ausstiegsklausel noch 200 Millionen Euro.

Laut Liga-Boss Tebas gäbe es durchaus die Möglichkeit, Griezmann keine Spielerlaubnis zu erteilen. «Die Liga kann Spieler blockieren. Sie muss nun entscheiden, welche Position sie in diesem Fall einnehmen wird», sagt er. Tebas selbst werde dies aber nicht entscheiden. «Dafür sind andere Leute zuständig.»


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