La Liga Für 120 Mio. zu Barça: Wechsel-Wirrwarr um Griezmann beendet

SDA

12.7.2019 - 18:06

Nun ist es fix: Der Franzose Antoine Griezmann geht künftig für den FC Barcelona auf Torejagd
Nun ist es fix: Der Franzose Antoine Griezmann geht künftig für den FC Barcelona auf Torejagd
Source: KEYSTONE/AP/CHRISTOPHE ENA

Antoine Griezmann und der FC Barcelona kommen doch noch zusammen. Frankreichs Weltmeister wechselt von Liga-Rivale Atlético Madrid mit einem Fünfjahresvertrag zum spanischen Meister.

Die Transfer-Posse um Antoine Griezmann und den FC Barcelona ist eine mit mehreren Akten. Immer wieder hatten sich die Katalanen um den französischen Stürmer bemüht, der seit 2009 in Spanien lebt und Fussball spielt, wiederholt waren sie mit ihren Offerten abgeblitzt.



Nun klappte es trotz Unwägbarkeiten doch. Griezmann wechselt für die festgeschriebene Ablösesumme von 120 Millionen Euro von Atlético Madrid nach Barcelona, wo er einen Vertrag bis 2024 unterschrieb. Die Katalanen würden sich einen vorzeitigen Abgang des Franzosen gut entlöhnen lassen: Die im Vertrag festgeschriebene Ausstiegsklausel für Griezmann legte Barcelona auf 800 Millionen Euro fest.

Das Ende der Transfer-Posse um Griezmann zeichnete sich am Freitag gegen Mittag ab, als der Anwalt des Franzosen am Hauptsitz der spanischen Liga die Ablösesumme von 120 Millionen Euro deponierte. Damit endet das letzte Wechsel-Wirrwarr um Griezmann gut zwei Monate nachdem er selber verkündet hatte, Atlético nach fünf Jahren verlassen zu wollen. Griezmanns Wunsch stiess der Atlético-Führung sauer auf, besonders weil Barcelona bereits im Februar Kontakt zu Griezmann aufgenommen haben soll. Damals waren die Madrilenen noch in der Champions League engagiert und kämpften in der Liga gegen Barcelona um den Titel.

Griezmanns Wechsel zum Ligakonkurrenten lief nicht ganz reibungslos ab.
Griezmanns Wechsel zum Ligakonkurrenten lief nicht ganz reibungslos ab.
Bild: Getty

Atlético klagt: Ablösesumme unzureichend

Während sich Griezmann und Barça schon seit Monaten einig sind, will Atlético sich mit dem Abgang seines Starspielers noch immer nicht abfinden. Die Rojiblancos werfen Griezmann und Barcelona «Vertragsbruch» vor und haben rechtliche Schritte eingeleitet. Da sich die Katalanen und Griezmann lange vor dem 1. Juli auf einen Wechsel geeinigt hätten, seien die 120 Millionen Euro «nicht ausreichend». Erst Anfang Juli reduzierte sich die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme für Griezmann von 200 auf 120 Millionen Euro.

Griezmann, der mit Atlético 2014 überraschend den Meistertitel gewann und im vergangnen Jahr in der Europa League triumphierte, wurde immer wieder mit einem Wechsel nach Katalonien in Verbindung gebracht. Im vergangenen Jahr hatte er einer Charme-Offensive aus Barcelona noch widerstanden und seinen Vertrag in Madrid bis 2023 verlängert.

Mit Barcelona hofft er nun, die grosse Lücke in seinem eindrücklichen Palmares noch zu füllen: mit dem Titel in der Champions League. 2014 und 2016 war er mit Atlético im Final jeweils an Stadtrivale Real gescheitert. Der Stürmer, der in seiner Jugendzeit von diversen französischen Klubs aufgrund seiner schmalen Statur abgelehnt worden war, spielt seit 2009 in Spanien. Nach fünf Jahren bei Real Sociedad wechselte er 2014 zu Atlético Madrid, für das er in 257 Pflichtspielen 133 Tore erzielte.




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