Die Europameisterschaft nähert sich dem Ende. Und obwohl Helden bekanntlich im Finale zu solchen werden, hier schonmal eine Liste mit den (bis jetzt) elf besten Spielern des Turniers.
Tor
Yann Sommer
Mit 21 Paraden weiterhin der meistbeschäftigste Torhüter des Turniers. Sommer führte die Schweiz gegen Frankreich zum Sieg und rettete auch gegen die Spanier heroisch. Sein Platz in der Top-11 der EM ist keine parteiische Wahl – er war schlicht der Beste.
Rechter Verteidiger
Kyle Walker
Damsgaards Freistoss-Kracher im Halbfinale war das erste und bisher einzige Gegentor für die Engländer. Grossen Anteil daran hatte auch Kyle Walker, dessen Tempo die Three Lions in mehreren heissen Kontersituationen rettete. Blöd für ihn: Es sieht meistens so einfach aus.
Innenverteidiger
Simon Kjaer
War beim Eriksen-Drama mittendrin und führte die Mannschaft nach diesem fürchterlichen Ereignis wie ein wahrer Captain bis in den Halbfinal. Fussballerisch gehörte er vielleicht nicht zu den Allerbesten, das machte der unbeugsame Anführer aber mit seinem unglaublichen Kampfgeist und Siegeswillen wett.
Innenverteidiger
Giorgio Chiellini
Verletzte sich im Spiel gegen die Schweiz und fehlte für die Partien gegen Wales und Österreich. Kein Zufall, dass die Squadra Azzurra just in den beiden Spielen nicht den besten Eindruck hinterliess. Mit seinen 36 Jahren ist er weiterhin ein Eckpfeiler im italienischen Team. Wie sehr ihm seine Erfahrung in die Karten spielt, zeigte sich beim Münzwurf vor dem Elfmeterschiessen gegen Spanien.
Linker Verteidiger
Leonardo Spinazzola
Zählte zu den Anwärtern auf die Auszeichnung zum «Spieler des Turniers». Dann riss seine linke Achillessehne. Wie wichtig er für die italienische Mannschaft war, zeigten nicht nur seine überragenden Auftritte auf der linken Aussenbahn, es spiegelt sich auch in den Sprechchören seiner Teamkollegen wider, die nun jeden Sieg mit «Spina»-Rufen bejubeln. Vielleicht auch eine der grössten Überraschungen dieser EM.
Defensives Mittelfeld
Jorginho
Weniger überraschend kommen die herausragenden Leistungen von Jorginho. Der frisch gebackene Champions-League-Sieger ist Denker und Lenker der Squadra Azzurra. Nützlicher Bonus: Der Hüpf-Künstler ist auch ein sicherer Elfmeterschütze.
Offensives Mittelfeld
Dani Olmo
Neben Pedri der beste Spanier an diesem Turnier. Aufgrund seines unaufhörlichen Offensivdrangs macht Olmo die Liste. Auch wenn er gegen Italien vom Punkt scheiterte – immerhin traute er sich anzutreten.
Rechter Flügel
Federico Chiesa
Seine Tore an dieser Europameisterschaft sind Gold wert. Er ist zwar nicht der beste Torschütze des Turniers, dafür der Mann für die wichtigen Treffer. Die englische Abwehr wird im Finale alle Hände voll zu tun haben, wollen sie ihn vom Toreschiessen abhalten.
Linker Flügel
Steven Zuber
Mit vier Assists hält Zuber den Turnier-Bestwert. Einer mehr und der Schweizer hätte seinen Namen als bester Assistgeber einer Europameisterschaft in die Geschichtsbücher eingetragen. Ist die nächsten Jahre nicht mehr aus dem Schweizer Nationalteam wegzudenken.
Stürmer
Patrick Schick
Zusammen mit Cristiano Ronaldo der erfolgreichste Goalgetter der Euro 2020. Im Vergleich zum Portugiesen (drei) erzielte der Tscheche aber nur einen seiner fünf Treffer vom Elfmeterpunkt. Seinen Namen hatten vor dem Turnier nicht viele auf dem Zettel.
Stürmer
Raheem Sterling
Mit seinem Taucher führte er England gegen Dänemark in den EM-Final. Solch eine Aktion mag verpönt sein, schlussendlich kehrt der Fussball aber möglicherweise nur deswegen «nach Hause zurück». Zudem hat der Flügelspieler auch noch drei Tore auf seinem Konto.