Ardon Jashari war im Sommer Teil von Yakins EM-Kader und wagte den Wechsel von Luzern ins Ausland. Mit blue Sport spricht Jashari über seine neue Aufgabe in Belgien und die bevorstehenden Spiele mit der U21-Nati.
06.09.2024, 15:00
06.09.2024, 15:38
Linus Hämmerli
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Nachdem Ardon Jashari an der EM Teil der A-Nati war, ist er im September für die U21 im Einsatz. «Es ist wichtig für mich, dass ich hier Spielminuten erhalte», sagt Jashari bei blue Sport.
- Im Sommer wechselte Jashari vom FC Luzern zu Club Brügge. «Ein grosser Wechsel», wie der Mittelfeldspieler meint. Der Klub erwarte viel von ihm.
- Mit der U21 trifft Jashari in der EM-Quali auf Albanien. Die Nati ist noch ungeschlagen, davon will sich Jashari aber nicht blenden lassen. «Wir haben noch nichts erreicht.» Für einen Sieg brauche es Fokus und Intensität.
Ardon Jashari greift mit der U21-Nati nach dem Ticket für die Europameisterschaft 2025 in der Slowakei. Das Team ist in der EM-Quali noch ungeschlagen, im September stehen zwei der letzten vier Spiele an. Mit blue Sport spricht Jashari über seine Rolle bei der U21 und den Wechsel zu seinem neuen Verein Club Brügge.
An der EM waren sie noch Teil der A-Nati, jetzt sind sie in der U21. Wie haben Sie das aufgenommen und ist das für Sie nachvollziehbar?
Ardon Jashari: Ich hatte mit Murat Yakin einen sehr guten Austausch. Für mich ist es nach meinem Wechsel nach Belgien nachvollziehbar. Es ist wichtig für mich, dass ich nun in der U21 Spielminuten erhalte. Ich habe eine sehr wichtige Rolle inne.
Welche Rolle nehmen Sie denn in der U21 ein?
Meine Rolle ist, wie ich sie in der Schweiz hatte, beim FC Luzern. Also eine tragende Rolle, in der ich die Verantwortung übernehmen will. Ich will das ganze Team mitreissen, auch jene Spieler, die weniger spielen. Wir wollen erfolgreich sein. Natürlich muss ich auf und neben dem Platz meine Qualitäten zeigen.
An der EM hat es leider zu keinem Einsatz gereicht. Was können Sie trotzdem vom Turnier mitnehmen?
Klar hätte ich mich über die eine oder andere Minute gefreut, aber von solchen Turnieren kannst du nur profitieren – ob man nun spielt oder nicht. Ich konnte spüren, wie ein solches Turnier ist und wie es abläuft. Als junger Spieler ist das eine riesige Erfahrung. Auch konnte ich von anderen Spielern viel lernen. Mit der EM ging ein Traum in Erfüllung.
Im Sommer haben Sie den Klub gewechselt. Sie verliessen Luzern in Richtung Belgien. Wie geht es Ihnen bei Club Brügge?
Es war eine schwierige Anfangsphase, nicht individuell, sondern als Team. Wir haben in den ersten drei Liga-Spielen nur einen Punkt geholt. Das liegt unter den Erwartungen des Klubs. Ansonsten geht es mir gut. Der Wechsel von Luzern zu Brügge war ein grosser. Ich bin noch nicht so weit, dass ich von Beginn weg spielen kann. Jetzt gilt es, geduldig zu sein und weiter hart zu arbeiten. Der Klub erwartet viel von mir.
Was unterscheidet die belgische Liga von der Super League?
Der Fussball ist schneller und physischer. Du musst immer Vollgas geben. Wir haben mit Brügge schon 2:0 geführt und dann in der Schlussphase noch drei Tore bekommen.
Wie haben Sie sich in Belgien selbst eingelebt?
Sehr, sehr gut. Ich wohne an einem sehr schönen Ort etwas ausserhalb von Brügge. Ich bin von Land und Leuten positiv überrascht. Klar ist es am Anfang in einem neuen Umfeld nicht einfach. Ich bin alleine, ich fühle mich aber Woche um Woche wohler und heimischer.
Mit der U21-Nati haben sie nun das EM-Quali-Spiel gegen Albanien vor der Brust. Was braucht es für einen Sieg?
Konzentration und Intensität. Auch wenn wir ungeschlagen sind, wir haben noch nichts erreicht. Wir haben in Albanien gespielt, wir wissen, was die Albaner können. Am Freitag beginnt es bei Null. Uns muss bewusst sein, dass wir diese Spiele für die erfolgreiche EM-Qualifikation gewinnen müssen. Wir dürfen nicht auf Punktverluste anderer Teams in der Gruppe hoffen. Der Fokus liegt auf uns.
