Manchester City kommt zum Start in die neue Saison der Champions League zuhause gegen Inter nicht über ein 0:0 hinaus. Hauptverantwortlich für die Nullnummer: Yann Sommer.
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- Manchester City und Inter Mailand trennten sich in der Neuauflage des Finals von 2023 torlos.
- Im Duell zwischen dem englischen und dem italienischen Meister gab es im Etihad Stadium keine Treffer zu sehen. Schaffte es City mit seinem Übergewicht einmal durch Inters Verteidigung, bedeutete Yann Sommer Endstation.
- Sommer machte bei der Frage nach der Einstellung seines Teams einen kuriosen Baby-Vergleich und sprach über die zusätzliche Belastung durch den neuen Modus in der Champions League.
Zum Auftakt in die neue Champions-League-Saison hat Inter Mailand auswärts Manchester City ein 0:0-Unentschieden abgetrotzt. Nach vier Siegen in der englischen Liga und dem Supercup-Titel war Manchester City damit zum ersten Mal in dieser Saison in einem Pflichtspiel nicht siegreich.
Im Duell zwischen dem italienischen und englischen Meister hatte Manchester City nach einer abwechslungsreichen ersten Hälfte nach der Pause zwar mehr den Ball und machte viel Druck, konnte die Überlegenheit aber nicht in ein Tor ummünzen. Die City-Stars De Bruyne, Foden, Gvardiol oder Gündogan scheiterten allesamt an Yann Sommer.
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Am Ende hatte der Schweizer Keeper fünf Paraden auf seinem Konto. Eine weisse Weste im Etihad ist für einen Gäste-Goalie eine Seltenheit.
Erst zum zweiten Mal in 42 Heimspielen in der Königsklasse unter Pep Guardiola gelang es Manchester City nicht, ein Tor zu erzielen (nach Sporting Lissabon im März 2022).
Dem früheren Bundesliga-Legionär (Gladbach, Bayern) gefällt bei den Nerazzurri vor allem die Mentalität seiner Vorderleute. «Jeder verteidigt das Tor, als wäre ein Baby darin», lobt Sommer an der Pressekonferenz.
Die «Gazzetta dello Sport» gibt Sommer für seinen Auftritt die Note 7 (von möglichen 10) und schreibt: «Am Ende bildet Inter eine Kette. Sommer ist Protagonist bei vier Gelegenheiten, mit Interventionen von unterschiedlicher Schwierigkeit».
Sommer über Inter-Aufritt – und Zusatzbelastung
«Am Schluss ist es ein guter Punkt», findet Sommer im Interview mit blue Sport. «Wir waren sehr kompakt gegen den Ball, haben die Räume sehr eng gemach und hatten eine gute Organisation. Das ist sehr wichtig gegen Manchester City, dass du ihnen wenig Räume gibst, wo sie sich reingehen und sich drehen können», hält der 35-Jährige fest. Auch sein Team habe in der Partie «zwei, drei Möglichkeiten» gehabt, die zu Tore hätten führen können. Am Ende habe bei den Kontern die «richtige Entscheidung gefehlt», resümiert Sommer.
Der neue Modus der Champions League führt bei den Spielern zu noch mehr Belastung. Doch Sommer hat sich nicht «so viele Gedanken darüber gemacht, wie das alles abläuft», gesteht er. «Ich habe unsere Gegner gesehen und jetzt gehen wir einfach durch diese Kampagne durch. Wir probieren so viele Punkte zu holen wie möglich. Champions League ist Champions League. Das war ein tolles Spiel, in einem tollen Stadion, gute Stimmung. Die Spiele haben schon was», streicht der Routinier die Bedeutung des Wettbewerbs hervor.
Aber es seien schon «sehr, sehr viele Spiele», vor allem wenn man in einem Klub sei, der an vielen Wettbewerben teilnehme und man zudem noch Einsätze für die Nationalmannschaft habe. Als Torwart habe er zwar eine «andere Belastung» als die Feldspieler, dennoch mahnt Sommer: «Es ist eine hohe Belastung und es ist klar, dass man dazwischen immer wieder eine Pause braucht. Ich hoffe, dass wir als Spieler die auch bekommen».
Zumindest die Einsätze für die Nati kann sich Sommer gemütlich vom Sofa anschauen. Der zweifache Familienvater gab jüngst nach 94 Einsätzen seinen Rücktritt aus der SFV-Auswahl bekannt. Sein Nachfolger Gregor Kobel konnte dem BVB in Brügge ebenfalls die Null hinten retten. Nur zwei Torhüter haben übrigens in den letzten 19 Spielen von Man City in der Champions League jegliche Tore für die Citizens verhindert: Kobel und Sommer.
Die beiden Schweizer Goalies schneiden auch im beliebten Fussball-Videospiel «EA Sports FC» (früher FIFA) fast gleich gut ab. Dortmund-Keeper Kobel bekam eine 88 (von möglichen 100), Inter-Goalie Sommer wurde mit nur einem Punkt Rückstand auf 87 eingestuft.