«Ich habe sehr gelitten» Hitzfeld erinnert sich an seinen Wechsel von GC zu Dortmund

Patrick Lämmle

29.5.2024

«Ich habe sehr gelitten» – Hitzfeld erinnert sich an Wechsel von GC zu Dortmund

«Ich habe sehr gelitten» – Hitzfeld erinnert sich an Wechsel von GC zu Dortmund

Im Jahr 1991 wechselte Ottmar Hitzfeld von GC in die Bundesliga zu Dortmund. Bei blue Sport verrät die Trainer-Legende, dass ihm der Wechsel damals alles andere als leicht fiel.

28.05.2024

Mit seinem Wechsel von GC zu Borussia Dortmund hat Ottmar Hitzfeld im Jahr 1991 den Grundstein für seine glorreiche Trainer-Karriere gelegt. Leicht gefallen ist ihm dieser Schritt damals allerdings nicht.

Patrick Lämmle

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ottmar Hitzfeld hat als Trainer mit Borussia Dortmund und Bayern München die Champions League gewonnen sowie unzählige weitere Erfolge gefeiert.
  • Im Fussball-Talk Heimspiel im Vorfeld des Champions-League-Finals zwischen Dortmund und Real Madrid blickt der 75-Jährige auch auf seinen Wechsel von GC zu Dortmund zurück, der ihm damals alles andere als leicht fiel.

Vier Jahre ist Ottmar Hitzfeld Trainer beim FC Aarau, ehe er 1988 zu GC wechselt. In seinen drei Saisons bei den Hoppers gewinnt er fünf Titel und verabschiedet sich 1991 als zweifacher Meistercoach Richtung Dortmund. Ein grosser und wichtiger Schritt in seiner Trainer-Karriere.

Ottmar Hitzfeld bei seiner Vorstellung als Dortmund-Trainer im Jahr 1991.
Ottmar Hitzfeld bei seiner Vorstellung als Dortmund-Trainer im Jahr 1991.
Imago

Der Wechsel fiel dem heute 75-Jährigen allerdings alles andere als leicht. Im Fussball-Talk Heimspiel sagt er rückblickend: «Ja, ich habe sehr gelitten.» Er sei sehr heimatbezogen und habe deshalb auch Heimweh gehabt. «Die Schweiz ist auch meine Heimat, weil ich 100 Meter vor der Grenze aufgewachsen bin», schiebt Hitzfeld erklärend nach. «Und somit war es schwer für mich, nach Dortmund zu gehen.»

«Die haben nicht gewusst, dass ich Deutscher bin»

Auch gibt es zu Beginn lustigerweise eine klitzekleine Sprachbarriere. «Ich habe immer nur alemannisch und schweizerdeutsch geredet. Plötzlich kommst du ins Ruhrgebiet und dann haben sie gesagt: 'Jetzt kommt der Schweizer.' Die haben nicht gewusst, dass ich Deutscher bin wegen des Dialekts. Es war eine Riesenumstellung, ins Ruhrgebiet zu gehen.»

Auch die Familie ist zu Beginn noch nicht dabei, was für ihn «sehr schwer» gewesen sei. Denn das Leben im Hotel, in einer Stadt, wo man ausserhalb des Vereins niemanden kennt, daran muss man sich erst einmal gewöhnen.

Vielleicht sind es aber auch genau diese Erfahrungen, die Hitzfeld zu einem noch besseren Trainer formen. Einem Trainer, der in seiner Karriere auf Vereinsebene so ziemlich alles gewinnt, was es zu gewinnen gibt. 1997 führt Hitzfeld Dortmund zum Triumph in der Champions League, 2001 wiederholt er das Kunststück als Trainer von Bayern München.

Mit den beiden Top-Teams gewinnt er insgesamt sieben Mal die Bundesliga sowie mehrere weitere Pokale. In den Jahren 1996 und 2000 wird Hitzfeld zudem zum Welttrainer des Jahres gekürt. Seine Karriere beendet er als Schweizer Nationaltrainer, die er zwischen 2008 und 2014 coachte.

Wem er am Samstag im Champions-League-Final zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid die Daumen drückt, das dürfte ja klar sein …

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