Übernimmt jetzt Peking?Chinesische Investoren wollen zwei VW-Werke kaufen
ai-scrape
18.1.2025 - 20:05
Volkswagen erwägt den Verkauf seiner Standorte in Osnabrück und Dresden an chinesische Investoren. Das hat auch mit dem Zöllen zu tun, die die EU auf chinesische Autos erhebt.
18.01.2025, 20:05
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Chinesische Investoren interessieren sich für die Volkswagen-Werke in Osnabrück und Dresden.
Der VW-Konzern will die Fabrikationsstätten schliessen, um Kosten zu sparen und so seine finanziell schwieriege Lage zu verbessern.
Chinesische Autobauer können mit der Produktion in Europa die EU-Zölle umgehen. BYD und Leapmotor suchen nach Standorten in EU-Ländern oder haben diese bereits gefunden.
Der Volkswagen-Konzern ist in Schieflage und denkt seit einiger Zeit darüber nach, Werke zu schliessen. Peking wittert darin eine weitere Chance, ihre Auto-Produktion in Europa auszudehnen. Chinesische Investoren zeigen laut einem Bericht von «t-online» grosses Interesse, die Werke in Osnabrück und Dresden zu übernehmen.
Volkswagen prüft derzeit alternative Nutzungsmöglichkeiten für diese beiden Werke. Klar scheint, sie sollen stillgelegt werden, um die Kosten des Unternehmens zu senken.
Ein Insider der chinesischen Regierung sagte Reuters, dass der Erwerb einer solchen Fabrik Chinas Einfluss in der renommierten deutschen Automobilindustrie stärken könnte.
Bisher haben chinesische Unternehmen in vielen Bereichen der deutschen Wirtschaft Fuss gefasst, von der Telekommunikation bis zur Robotik. Eine klassische Automobilproduktion chinesischer Hersteller auf deutschem Boden gibt es jedoch noch nicht. Ein Werk in Deutschland könnte es ermöglichen, EU-Zölle auf Elektrofahrzeuge zu umgehen, was den Wettbewerb für europäische Hersteller verschärfen könnte.
Das Werk in Dresden, das derzeit den elektrischen ID.3 produziert, soll bis 2025 geschlossen werden. In Osnabrück wird die Produktion des T-Roc Cabrios bis 2027 eingestellt. Insgesamt sind 340 Beschäftigte in Dresden und 2.300 in Osnabrück betroffen.
Ein mit den Überlegungen des Konzerns vertrauter Insider erklärte, dass Volkswagen bereit sei, das Werk in Osnabrück an einen chinesischen Käufer zu verkaufen. Ein VW-Sprecher betonte, dass das Unternehmen bestrebt sei, eine nachhaltige Lösung zu finden, die sowohl die Interessen des Unternehmens als auch der Beschäftigten berücksichtigt. Zu konkreten Angeboten äusserte er sich nicht.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China haben sich während der Amtszeit von Angela Merkel intensiviert, sind jedoch in letzter Zeit abgekühlt. Die scheidende Bundesregierung strebte eine Verringerung der wirtschaftlichen Abhängigkeit von China an. Aussenministerin Annalena Baerbock bezeichnete Präsident Xi Jinping als «Diktator» und China als «systemischen Rivalen».
Chinesische Autobauer suchen Standorte in ganz Europa
Ein Sprecher des chinesischen Aussenministeriums erklärte, dass China Massnahmen ergriffen habe, um neue Geschäftsmöglichkeiten für ausländische Unternehmen zu schaffen. Er hoffe, dass Deutschland ein faires und diskriminierungsfreies Geschäftsumfeld für chinesische Investitionen bieten werde.
Viele chinesische Autohersteller suchen derzeit nach Standorten in Europa, um die von der EU verhängten Zölle zu umgehen. BYD plant eine Fabrik in Ungarn, Leapmotor arbeitet mit Stellantis in Polen zusammen, und Chery Auto wird in einem ehemaligen Nissan-Werk in Spanien Elektrofahrzeuge herstellen. Berichten zufolge haben chinesische Investoren bereits verschiedene europäische Werke besichtigt, darunter das Ford-Werk in Saarlouis und das Audi-Werk von Volkswagen in Brüssel.
Volkswagen hat keine Angaben zum Wert der betroffenen Standorte gemacht. Ein mit dem Autobauer vertrauter Banker schätzt, dass die Werke jeweils zwischen 100 und 300 Millionen Euro wert sein könnten. Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen und Mitglied des VW-Aufsichtsrats, lehnte eine Stellungnahme ab.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.