Tipps rund ums Thema GeldPlötzlich verwitwet – und auf einmal ist alles anders
Realisation: Danica Gröhlich
24.5.2018
Die Neuorientierung nach dem Tod des Partners oder der Partnerin ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wie weiter, wenn man gar nicht mehr weiss, wo einem der Kopf steht?
«Bluewin» gibt in Zusammenarbeit mit der Budgetberatung Schweiz Tipps rund ums Thema Geld.
Den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten ist nicht einfach und braucht Kraft und Zeit. Leider nehmen die organisatorischen Aufgaben und finanziellen Veränderungen keine Rücksicht auf den Trauerprozess. Haben Sie sich bereits vor dem Todesfall um die gemeinsamen finanziellen Belange gekümmert, ist die Umstellung nicht ganz so gross, wie wenn einem das «Ressort Finanzen» auf einmal unverhofft in den Schoss fällt.
Ein kurzer Text wie dieser kann Betroffenen und ihrer individuellen Situation kaum gerecht werden. Aber er kann helfen, erste Schritte zur Klärung für die neue finanzielle Situation aufzuzeigen.
Wichtig: Übersicht gewinnen
Ob es ausschliesslich darum geht, die Höhe der Beerdigungskosten einzuschätzen oder, ob die gesamte finanzielle Neuorientierung zu einer komplexen Aufgabe wird, hängt von der Ausgangslage zum Zeitpunkt des Todesfalls ab.
Es ist ein grosser Unterschied, ob ein kinderloses Paar oder eine Familie mit kleinen Kindern betroffen ist. Ob der Nachwuchs mitten in der Lehre oder im Studium steckt, oder ob die Kinder bereits finanziell unabhängig sind.
Auch die Einkommens- und Vermögenssituation vor dem Todesfall spielt eine Rolle. Ist zusätzlich Wohneigentum vorhanden? Gibt es einen Ehe- und Erbvertrag? Wie wurde Erwerb, Haushalt und Kinderbetreuung untereinander aufgeteilt? Hat der überlebende Ehepartner mit seinem Einkommen schon vor dem Todesfall den Löwenanteil der Ausgaben bestritten? Ist er oder sie einer Teilzeitbeschäftigung nachgegangen oder wurde kein Einkommen erzielt?
Je nachdem wie die Ausgangslage ist, brauchen Sie eine umfassende Beratung von Fachpersonen. Auch wenn Sie «lediglich» Rat darüber wollen, in welcher Reihenfolge alles bearbeitet werden soll und wie das neue laufende Budget aussieht.
Einnahmen nach dem Todesfall: Ansprüche abklären
Oft beschäftigt von Anfang an die Frage, ob der laufende Lebensbedarf gesichert ist. Neben einem allfälligen Eigenverdienst des überlebenden Partners, kann es aus Gründen der Existenzsicherung wichtig sein sobald als möglich alle Ansprüche abzuklären und geltend zu machen.
· Näheres zu Witwen-, Witwer- und Waisenrente aus der Alters- und Hinterlassenenversicherung finden Sie unter www.ahv-iv.ch, Merkblatt 3.03 Hinterlassenenrenten der AHV oder Sie fragen bei der Ausgleichskasse nach beziehungsweise besuchen deren Webseite.
· Auch bei den Pensionskassen bestehen Ansprüche auf Witwen-, Witwer- und Waisenrenten. Fragen Sie bei der entsprechenden Pensionskasse nach oder lesen Sie deren Pensionskassenreglement.
· Decken alle obigen Einnahmen das Existenzminimum der Hinterbliebenen noch nicht, kann ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen geprüft werden. Wissenswertes dazu finden Sie ebenfalls auf www.ahv-iv.ch, Merkblatt 5.01 Ergänzungsleistungen zur AHV und IV oder Sie fragen auch dafür bei der Ausgleichskasse nach und konsultieren deren Webseite.
· Haben Sie weitere Ansprüche aus individuell abgeschlossenen Lebens-, Todesfallrisikoversicherungen etc.? Es kann sich lohnen, die eigenen Unterlagen in aller Ruhe danach durchzuschauen.
· Je nach Dauer des Arbeitsverhältnisses können die Angehörigen einen Anspruch auf Lohnfortzahlung (Lohnnachgenuss) von ein bis zwei Monaten (OR 338) über den Todestag hinaus haben. Der laufende Lohn (inkl. Ferien-, Überstundenentschädigung, Spesen etc.) wird anteilsmässig bis zum Todestag ausbezahlt.
Neues Budget
Aufgrund der neuen Situation gibt es nicht nur Veränderungen bei den monatlichen Einnahmen, sondern auch den Ausgaben. Bis die neue Situation geklärt ist, kann einige Zeit verstreichen. Entsteht dadurch eine existenzielle Notlage, empfehle ich Ihnen, sich bei den sozialen Diensten Ihres Wohnsitzes zu melden.
Weg mit Taschenrechner und Stift! Folgende Apps überwachen Ihr Budget für Sie und sorgen dafür, dass Ihnen am Ende des Monats mehr Geld übrig bleibt:
Bild: iStock
Mit der App «Mein Haushaltsbuch» bekommt man einen guten Überblick über die Ausgaben und die Einnahmen.
Bild: Felix Raymann
Dies ist einerseits innerhalb der App möglich, für genauere Analysen aber auch auf dem PC.
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Bilanzen, Statistiken und Übersichten lassen sich exportieren und in Excel öffnen.
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Die bewährte App von «Budgetberatung Schweiz» hat im Herbst 2016 ein Update erhalten und bietet nun einen digitalen Assistenten an, der bei der Budgeterstellung hilft.
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Praktische Funktionen: Übersichtliche Auflistung der Ein- und Ausgaben, direkte Verlinkung auf Informationen und lokalen Beratungsstellen von Budgetberatung Schweiz.
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Sehr einfach gehalten, aber mit der Möglichkeit versehen, individuelle Kategorien zu erstellen oder Statistiken zu exportieren, bietet die Budget-App («Alerte Budget») von K-Tipp grundlegende Funktionen, um alle Ausgaben aufzulisten.
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Praktische Funktionen, um tägliche Ausgaben festzuhalten. Die Barometer-Funktion zeigt, ob das Budget im grünen, orangen oder roten Bereich ist.
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Etwas komplexere Übersichten und Analysen über die vergangenen Ausgaben gibt die App «Visual Budget».
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Die App ist auch für geschäftliche Konten und Ausgaben geeignet.
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Praktische Funktionen: Diverse Diagramme und Analysefunktionen, über die mehrere Konten können geführt werden.
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Wer es etwas einfacher mag und eine Budget-App hauptsächlich dazu braucht, die laufenden Ausgaben an einem Ort aufzulisten und in Kategorien aufzuteilen, findet mit «Daily Budget» ähnlich wie mit der K-Tipp-App eine einfache Haushaltsbudget-Anwendung.
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Die App hilft, sich bei den Ausgaben zu disziplinieren: Wenn man an einem Tag unter dem gesetzten Budget liegt, hat man am nächsten Tag mehr Geld zum Ausgeben zur Verfügung.
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Möchten Sie ein Budget für die neue Situation erstellen? Finden Sie eine Budgetberatungsstelle in Ihrer Nähe unter www.budgetberatung.ch.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
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Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
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Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
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Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
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Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
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Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
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Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
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Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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