Strasse angeblich gesperrtSkigebiet bangt um Einnahmen – wegen Fehler auf Google Maps
toko
30.12.2024
Das kleine Skigebiet Mörlialp im Kanton Obwalden beisst sich an einem weitaus grösseren Unternehmen die Zähne aus. Die Betreiber bangen um Kundschaft und Einnahmen – wegen eines Fehlers in Google Maps.
toko
30.12.2024, 22:17
31.12.2024, 06:27
Oliver Kohlmaier
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Wegen eines Fehlers beim Navigationsdienst Google Maps bangen die Betreiber des kleinen Skigebiets Mörlialp um Kundschaft und Einnahmen.
Die Zufahrtsstrasse zur Mörlialp wird auf Google Maps als gesperrt angezeigt, obwohl sie es nicht ist.
Alle Versuche, den Fehler bei Google zu melden, blieben bislang erfolglos.
Wer sich je gefragt hat, wie der Online-Navigationsdienst Google Maps so präzise Verkehrsdaten liefern kann, hier ein Teil der Antwort: Sehr viele Autolenker verwenden es.
Das kann mitunter ein Nachteil sein – etwa wenn man als Unternehmen gefunden werden will. Wie «Blick» berichtet, bangen die Betreiber des Skigebiets Mörlialp im Kanton Obwalden um Kundschaft und Einnahmen – wegen eines Fehlers in Google Maps
Denn der Kartendienst zeigt die Zufahrtsstrasse zum kleinen Skigebiet oberhalb von Giswil fälschlicherweise als gesperrt an.
Laut Verwaltungsratspräsident Simon Furrer besteht der Fehler bereits seit mehrere Jahren. «Ich rechne schwer damit, dass wir deshalb Einbussen haben», sagt Furrer. Er befürchte, dass viele wegen der angeblich gesperrten Zufahrtsstrasse den Weg zur Mörlialp gar nicht erst antreten. Ausgerechnet im Winter bleibe die Sperrung auf Google Maps dauerhaft aktiv.
Auf der Webseite des Skigebiets werden potentielle Gäste gleich auf den Fehler hingewiesen. Dort heisst es an prominenter Stelle: «Im Google Routenplaner liegt ein Fehler bezüglich der Sperrung der Panoramastrasse vor. Die Strasse von Giswil auf die Mörlialp ist natürlich geöffnet. Lediglich die Strecke von der Mörlialp nach Sörenberg via Glaubenbielenpass ist während der Wintersaison gesperrt.»
Alle Anstrengungen, Google auf den Fehler aufmerksam zu machen, blieben dem Bericht zufolge vergebens. Furrer hofft indessen, dass die Gäste auf andere Navigationsdienste zurückgreifen.