Fazit einer neuen Studie: Der übermässige Konsum von Softdrinks kann die Lebenserwartung um bis zu 15 Prozent verkürzen. Dazu zählen überraschenderweise auch Light- und Zero-Getränke.
tcar
05.07.2024, 19:06
Carsten Dörges
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Forscher untersuchen über einen langen Zeitraum das Sterberisiko beim Verzehr von hoch verarbeiteten Lebensmitteln.
Neben dem Verzehr von hoch verarbeitetem Fleisch sorgen besonders Softdrinks für eine höhere Sterblichkeit.
Der übermässige Konsum von Diätgetränken verkürzt die Lebenserwartung um bis zu 15 Prozent.
Das hoch verarbeitete Lebensmittel wie Tiefkühlpizza, Feinkost, Schnitzel, Wurst und Schokoriegel nicht gesund sind – sicherlich keine überraschende Erkenntnis. Das aber auch Diätgetränke die Lebenserwartung um bis zu 15 Prozent verkürzen können, verdeutlicht jetzt eine neue, noch unveröffentlichte Studie vom National Cancer Institute in Bethesda, Maryland, wie« CNN» schreibt.
Lebensmittel werden in Klassen von unverarbeiteten Lebensmitteln - Vollwertkost wie Obst und Gemüse - bis hin zu hoch verarbeiteten Lebensmitteln wie Feinkost und Wurst eingeteilt. Diätgetränke gelten als hoch verarbeitete Lebensmittel, da sie künstliche Süssstoffe wie Aspartam, Acesulfam-Kalium und Stevia sowie weitere Zusatzstoffe enthalten.
Die vorläufige Studie analysiert Ernährungsdaten, die seit 1995 von über 500'000 Amerikanern im Alter von 50 bis 71 Jahren erhoben wurden. Die Forscher verknüpften dabei die Ernährungsdaten mit den Sterberaten.
«Diät-Softdrinks trugen am meisten zum Konsum hoch verarbeiteter Lebensmittel bei. An zweiter Stelle standen zuckerhaltige Erfrischungsgetränke», erklärt die Hauptautorin der Studie, Erikka Loftfield.
Gefahr einer Herzerkrankung oder Diabetes
Der Studie zufolge gibt es dadurch ein höheres Risiko, an einer Herzerkrankung oder Diabetes zu sterben. «Stark verarbeitetes Fleisch und Softdrinks waren einige der Untergruppen von hoch verarbeiteten Lebensmitteln, die am stärksten mit dem Sterberisiko verbunden waren», so Loftfield.
Doch eine einfache Lösung der Problematik gibt es für Loftfield: «Wir sollten uns wirklich auf eine Ernährung konzentrieren, die reich an Vollwertkost ist.» Und Tee und Wasser statt Diätgetränke trinken.