Unerlaubte Werbung für Energydrink Ein SRF-Journalist verstösst gegen Richtlinien

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24.4.2024

Ein SRF-Journalist Flavio Stucki verstösst gegen Werberichtlinien, indem er in einem TikTok-Video für einen Energydrink wirbt.
Ein SRF-Journalist Flavio Stucki verstösst gegen Werberichtlinien, indem er in einem TikTok-Video für einen Energydrink wirbt.
Bild: SRF/Gian Vaitl

SRF-Redaktor Flavio Stucki macht auf  TikTok Werbung für einen koffeinhaltigen Energydrink. Er verstösst damit gegen die SRF-Richtlinien. Der Clip ist mittlerweile auf dem Videoportal nicht mehr auffindbar.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • SRF-Journalist Flavio Stucki verstösst gegen Werberichtlinien, indem er in einem TikTok-Video für einen koffeinhaltigen Energydrink wirbt.
  • Der 24-Jährige wurde in der Vergangenheit durch seine Strassenumfragen in den sozialen Medien bekannt.
  • Mittlerweile ist das Video auf TikTok nicht mehr auffindbar.

Zuerst sind Schlürfgeräusche zu hören, danach ist ein Mann zu sehen, wie er aus einer Dose trinkt. Zuvor hat Thomas – wie er sich selbst nennt – Auskunft über den Inhalt der Energydrinks gegeben.

Nun wurde bekannt: Der Mann, der auf Sechseläutenplatz in Zürich einen Energydrink trinkt, heisst Flavio Stucki.

Der 24-Jährige arbeitet als Journalist beim SRF. Stucki erstellt Content für das Videoportal TikTok und ist dort auch als Host tätig.

Der Clip erreichte Hunderttausende von Menschen

Unter dem Pseudonym «Thomas» preist Flavio Stucki auf TikTok einen koffeinhaltigen Energydrink, der vor dem Sport «recht gut» sein soll. Das berichtet die «Berner Zeitung» zuerst. Auf TikTok erreichte der Clip innert Kürze Hunderttausende von Menschen.

«Der Energydrink, der im Video (...) beworben wird, ist in der Migros erhältlich. Werbung dafür macht aber nicht der Grossverteiler selbst, sondern der Schweizer Vertriebspartner des Energydrinks, die Trivanova GmbH», schreibt die «Berner Zeitung».

Das Problem dahinter: Laut den publizistischen Leitlinien des SRF ist es den Mitarbeiter*innen untersagt, Werbung zu machen.

Diese Vorgabe trifft auch auf Stucki zu, der in der Vergangenheit unter anderem durch seine Strassenumfragen in den sozialen Medien bekannt geworden ist.

Der Clip ist mittlerweile nicht mehr auffindbar

Mit dem Format Strassenumfrage hätte Flavio Stucki demnach vertraut sein müssen. Zudem hätte ihm klar sein müssen, dass er als SRF-Mitarbeiter keine Werbung machen darf.

Dass der 24-jährige Journalist Teil eines Werbe-Reels wurde, heisst es auf Anfrage der «Berner Zeitung», sei laut seinem Arbeitgeber SRF ein Fehler in der Einschätzung der «spontanen Situation» gewesen.

Und weiter: «Der Service-public-Anbieter habe den Fall mit seinem Journalisten besprochen; Stucki sei sich ‹seines Fehlers bewusst›.»

Der SRF-Journalist habe zudem bei TikTok die Löschung des entsprechenden Videos beantragt. Laut Recherchen der Zeitung «Blick» ist der Clip dort mittlerweile nicht mehr auffindbar.


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