Am Montagabend lösten sich kurz nach 23 Uhr im Gebiet Getschwili oberhalb der Migrolino-Tankstelle am Nordende von Altdorf rund 1000 Kubikmeter Felsen. Die Felsbrocken rutschten einem Bachbett entlang den steilen Hang hinunter und rissen etliche Bäume mit sich, wie die Gemeinde schreibt.
Die Steinschlagnetze am Siedlungsrand konnten für die darunterliegenden Wohnhäuser das Schlimmste verhindern. Ein Felsbrocken überwand jedoch die Schutzinfrastruktur und schlug in ein Wohnhaus an der Flüelerstrasse ein. Dabei entstand erheblicher Sachschaden. Die Bewohnerinnen und Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.
Sofortmassnahmen eingeleitet
Mitglieder des Gemeindeführungsstabs der Gemeinde Altdorf begutachteten am Dienstag zusammen mit dem Leiter der Abteilung Naturgefahren des Kantons Uri, einem Vertreter von Swissgrid und dem Betriebsleiter von Forst Urnersee die Situation.
In der Folge wurden Sofortmassnahmen für die Sicherheit der Anwohnenden in die Wege geleitet. Es gilt die Abrissstelle zu sichern und lose Gesteinsmassen, welche im Hang nachrutschen könnten, von den Wohngebäuden fernzuhalten.
In einem zweiten Schritt sollen später die Steinschlagnetze geleert und wieder instandgesetzt werden. Mögliche weitere Sicherheitsmassnahmen können sich noch ergeben.