Enttäuschung und Frustration Aus dem Nichts – hunderte Zürcher erhalten Kündigung

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4.12.2024 - 06:40

Hunderte Mieter*innen an der Neugasse müssen raus.
Hunderte Mieter*innen an der Neugasse müssen raus.
Screenshot Google Maps

In Zürich müssen über 200 Menschen ihre Wohnungen verlassen, da die neuen Eigentümer eine Totalsanierung planen. Die Mieter sind schockiert und wollen die Kündigungen anfechten.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Hunderte Mieter*innen in Zürich müssen ihre Wohnung verlassen.
  • Die Verwaltung Allgood Property AG begründet diesen Schritt mit dem Wunsch der neuen Eigentümer, die Gebäude umfassend zu sanieren.
  • Ein Verbleib der Mieter während der Sanierung sei nicht möglich, heisst es im Kündigungsschreiben.

In Zürich stehen 105 Mietparteien vor einer ungewissen Zukunft. Die Bewohner der Neugasse 81, 83 und 85 erhielten am Dienstag die Kündigung ihrer Mietverträge.

Bis Ende März 2025 müssen sie ihre Wohnungen räumen, wie «Watson» berichtet. Die Verwaltung Allgood Property AG begründet diesen Schritt mit dem Wunsch der neuen Eigentümer, die Gebäude umfassend zu sanieren.

Die geplanten Arbeiten umfassen die Erneuerung von Küchen, Bädern, Leitungen sowie Wänden und Böden. Ein Verbleib der Mieter während der Sanierung sei nicht möglich, heisst es im Kündigungsschreiben.

Die Nachricht traf die Mieter unerwartet. Noch im September wurden sie über geplante Sanierungen und eine Mietzinserhöhung von zehn Prozent informiert, verbunden mit der Hoffnung, dass das Mietverhältnis fortgesetzt werden könne.

Sandra W., eine betroffene Mieterin, zeigt sich gegenüber «Watson» enttäuscht und plant, die Kündigung anzufechten. Sie fühlt sich von der Verwaltung getäuscht, da die Notwendigkeit der Sanierung für sie nicht nachvollziehbar ist.

Mieterverband will Kündigungen anfechten

Auch andere Mieter wie Karin Athanasiou und Dennis Rastbichler, die seit 25 Jahren in ihren Wohnungen leben, sind entschlossen, gegen die Kündigungen vorzugehen. Sie kritisieren die kurze Kündigungsfrist von drei Monaten und bezweifeln die Notwendigkeit einer Totalsanierung. Rastbichler vermutet, dass die Eigentümer lediglich eine höhere Rendite erzielen wollen. Die Suche nach einer neuen, bezahlbaren Wohnung in der Nähe erscheint den Mietern nahezu unmöglich.

Der Mieterinnen- und Mieterverband Zürich hat bereits Unterstützung zugesagt. Mediensprecher Walter Angst kündigt an, die Kündigungen gemeinsam mit den Mietern anzufechten. Er kritisiert das widersprüchliche Verhalten der Verwaltung, die zunächst den Verbleib der Mieter in Aussicht stellte.

Die Verwaltung selbst verweist auf eine Stellungnahme auf ihrer Website, in der die Unzumutbarkeit der aktuellen Wohnsituation und die Notwendigkeit einer Kernsanierung betont werden.

Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.