Massen-Ansturm wurde zu vielZürcher Touristen-Magnet verlangt jetzt Eintritt
Von Lea Oetiker
4.9.2024
Tausende Kürbis-Begeisterte pilgern wieder im September zur Jucker Farm in Seegräben ZH, um die Kürbisausstellung des Zürcher Oberländer Bauernhofs zu begutachten. Wegen des Ansturms gilt neu Ticketpflicht.
Von Lea Oetiker
04.09.2024, 04:30
04.09.2024, 14:19
Lea Oetiker
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ab dem 21. September kannst du dir wieder auf der Jucker Farm die grösste Kürbisausstellung der Schweiz ansehen.
Ein Ticket kostet nun bis zu 15 Franken.
Grund für das Ticketsystem: zu viele Menschen und Autos in den Strassen von Seegräben.
Die Anwohner*innen von Seegräben ZH haben genug: Jedes Jahr verstopfen Kürbis-Fans mit ihren Autos die Strassen und Zufahrtswege rund um die Jucker Farm.
Also musste eine Lösung her: Im April hat die Jucker Farm zusammen mit der Gemeinde bekannt gegeben, dass die Ausstellungsdauer neu auf vier statt acht Wochen verkürzt und ein Ticketsystem eingeführt wird. Bis zu 20 Franken soll ein Eintritt kosten. Für die Preiserhöhung erntet der Hof Kritik: Bisher war die Ausstellung gratis.
Neue Regeln verursachen Mehrkosten
Am Montag hat die Farm die Preise nun wieder nach unten angepasst: Kaufst du vor dem Ausstellungsstart am 21. September ein Ticket, kostet es dich 10 Franken. Danach musst du im Onlineverkauf für den Eintritt am Wochenende 12 Franken bezahlen und an der Tageskasse vor Ort 15 Franken. Während der Woche kostet der Einlass online 10 Franken, vor Ort 12 Franken.
«Der Grund, warum die Tickets etwas kosten, ist schlicht, damit wir unsere höheren Kosten decken und die Umsatzeinbussen verringern können, die durch die zeitliche Limitierung entsteht», schreibt die Jucker Farm am Montag in einer Mitteilung. Zusätzliche Kosten kommen auch beim Personal dazu, das den Einlass kontrollieren muss und beim Bus, den die Jucker Farm selber organisieren muss, der unter der Woche fährt, um den Verkehr in Seegräben zu minimieren.
Influencer*innen haben Ansturm verstärkt
«Für die Preissenkung haben wir bisher eher positive Rückmeldungen erhalten», erzählt Nadine Gloor, Marketing- und Kommunikationschefin der Jucker Farm blue News. Weiter sagt sie: «In den letzten zwei bis drei Jahren ist die Anzahl Besucherinnen und Besucher stark gestiegen. Ein Grund dafür sind auch die sozialen Medien.»
Viele Influencer*innen besuchen die Ausstellung und verbreiten die Bilder dann auf ihren Kanälen. «Das zieht viele Menschen an», so Gloor. Auch Berühmtheiten wie Adele, Pink und Roger Federer waren schon zu Besuch auf der Farm und posteten Bilder davon.
Auch für die Jucker Farm seien das Ticketsystem und der Bus eine Umstellung: «Wir behandeln es wie ein Pilotprojekt», so Gloor. Ob die Preise nächstes Jahr dieselben sind, kann Gloor zurzeit nicht sagen: «Nach der Saison werden wir mit der Gemeinde das Gespräch suchen und uns über das weitere Vorgehen austauschen.»
Mehr Videos aus dem Ressort
Bötschi fragt Björn Graf Bernadotte: «Ich fiel fast von jedem Baum der Insel Mainau runter»
Die Bernadottes gelten als Europas nahbarste Adelige. Jedes Jahr besuchen eine Million Tourist*innen ihre Insel Mainau im Bodensee. blue News Redaktor Bruno Bötschi liess sich von Björn Graf Bernadotte über das 45 Hektar grosse Eiland führen.