KritikSBB befördert wieder nur Männer - jetzt fordern Mitarbeitende Frauenquote
Von Jennifer Furer
28.5.2020
In der Konzernleitung der SBB sitzen nur Männer. Nun wurde ein Platz frei – diesen besetzt wiederum ein Mann. Kritiker werfen dem Staatsbetrieb vor, seine Vorbildfunktion nicht wahrzunehmen. Selbst die SBB ist unzufrieden.
Andreas Meyer gab Ende März sein Mandat als CEO der SBB ab. Es folgte Vincent Ducrot. Jacques Boschung verlässt Ende Mai die Konzernleitung. Er war als Leiter Infrastruktur tätig. Es folgt der bisherige IT-Chef Peter Krummer. Und: Den neu geschaffenen Bereich «Kunden» übernimmt neu Mathieu Fleury.
Auffallend: Beförderungen in Kaderfunktionen geniessen bei der SBB derzeit ausschliesslich Männer. In der Konzernleitung sitzt keine Frau, im Verwaltungsrat sind es drei von neun – eine davon, Monika Ribar, sitzt diesem vor.
Im Topkader der SBB liegt der Frauenanteil insgesamt bei 22,4 Prozent, im Kader bei 13,1 Prozent und über die ganze SBB bei 17,7 Prozent. Im Jahr 2011 lag dieser Wert bei 14,5 Prozent.
Damals kommunizierte die SBB, dass die SBB-Konzernleitung und der SBB-Verwaltungsrat beschlossen haben, den Frauenanteil zu steigern. Die Strategie: Bei jeder Stellenneubesetzung muss eine Frau in die Schlussrunde der Bewerbenden genommen werden. Gelingt dies nicht, müssen die Verantwortlichen dies begründen. In einigen Berufsgruppen, beispielsweise bei den Rangierarbeitern, gilt die Regelung nicht.
Die SBB hat eine Steigerung des Frauenanteils zwar erreicht. Jedoch ist dieser in manchen Augen immer noch zu tief. Und auch die jetzigen Neuanstellungen sorgen für Kritik – so etwa bei der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV, der unter anderem die Anliegen der SBB-Mitarbeitenden vertritt.
SBB erhält Gleichstellungslabel
Vizepräsidentin Barbara Spalinger meint zwar, dass sich der SEV grundsätzlich nicht oder nur sehr zurückhaltend zu Personalentscheiden der SBB-Spitze äussert. Sie findet aber für das Vorgehen der SBB, die Konzernleitung rein männlich zu besetzen, deutliche Worte: «Wir finden es – auch wenn die Eisenbahn eine sehr männerlastige Branche ist –, sehr bedauerlich, dass es so ist.» Es gäbe in dieser Konzernleitung gut Platz für mehrere Frauen.
Die SBB als Staatsbetrieb trage eine Verantwortung und habe eine Vorbildfunktion inne. «Würde sie wirklich wahrgenommen, so liessen sich Frauen finden», sagt Spalinger.
Die SBB bekenne sich zwar zur Diversität und es seien in den letzten Jahren auch einige Anstrengungen im Bereich Gleichstellung unternommen worden. Im März 2019 erhielt sie sogar das Gleichstellungs-Label «Swiss LGBTI Label».
Markus Jordi, Mitglied der Konzernleitung und Leiter Human Resources schrieb damals auf der SBB-Website als Reaktion auf die Auszeichnung: «Vielfalt ist unsere Stärke. Sie ist das Abbild unseres Landes und deshalb für uns besonders wichtig.»
Quote für Verwaltungsrat existiert
Spalinger vom SEV sagt, dass sich im oberen Management auch bei der SBB zeige, dass der «strukturelle Zufall» stärker sei als alle Bekenntnisse. «Angesichts dieses hartnäckigen strukturellen Zufalls wünscht sich die Gewerkschaft eine Quote.» Bisher ist eine solche und eine ausgewogene Geschlechterverteilung nirgends gesetzlich verankert – auch nicht im Gleichstellungsgesetz.
Hanna Jordi, Sprecherin des Eidgenössisches Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG, sagt, dass der Bundesrat aber für die bundesnahen Unternehmen für die obersten Leitungsorgane – den Verwaltungs- und Institutsrat – eine Zielquote von 30 Prozent für die Vertretung der beiden Geschlechter festgelegt hat.
«Diese Ziele müssen bis Ende 2020 erreicht werden», so Jordi. Die Werte würden jährlich im Kaderlohnreporting des Bundesrates ausgewiesen und überprüft. Die SBB erfüllt die Vorgabe, weil im Verwaltungsrat 33 Prozent Frauen sitzen. «Für die Konzernleitung gilt diese Vorgabe hingegen nicht», sagt Jordi.
Frauensicht einbringen
SP-Nationalrätin Tamara Funiciello prüft nun politische Schritte. «Denn wo es nicht freiwillig geht, braucht es einen politischen Hebel.» Sie fordert wie Spalinger vom SEV eine Frauenquote.
«Statistiken zeigen: In Unternehmen, die eine Quote einführen, spült es nicht die guten Männer weg, sondern die mittelmässigen», so Funiciello. Und das sei der Punkt. «Wir haben derzeit ganz viele mittelmässige Männer an wichtigen Positionen, weil der Vorgesetzte dazu tendiert, eine Person nachzuziehen, die ihm ähnlich ist.»
Funiciello ist der Überzeugung, dass Frauen in allen Unternehmen in der Führung angemessen vertreten sein müssen. «Nur so können die Anliegen der Frauen eingebracht, wahrgenommen und umgesetzt werden.» Sässen nur Männer in Kaderpositionen, würde die Sicht der Frauen – und somit des Grossteils der Bevölkerung – untergehen. Das sei besonders bei einem Unternehmen, das Service Public anböte, fatal.
Gerade nach dem Frauenstreik letztes Jahr sei die Vorgehensweise der SBB umso enttäuschender, meint Funiciello. «Dass ein Unternehmen nach solch einer Demonstration immer noch solche Entscheidungen trifft, ist eine Farce und nicht nachvollziehbar.» Es zeige, dass Frauen immer noch zu wenig ernst genommen werden.
Bei der SBB gesteht man Fehler ein. «Es stimmt, im Moment befindet sich keine Frau in der SBB Konzernleitung. Das ist bedauerlich», schreibt Sprecher Reto Schärli in einer schriftlichen Stellungnahme. Der Verwaltungsrat werde dem bei den nächsten Stellenbesetzungen nach Möglichkeit Rechnung tragen.
Insgesamt sei der Frauenanteil bei der SBB nach wie vor zu tief, so Schärli weiter. Deshalb unternehme die SBB «grosse Anstrengungen», um im Arbeitsmarkt besonders auch Frauen anzusprechen. Da für viele Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besonders wichtig sei, unternehme die SBB auch hier grosse Anstrengungen, sagt Schärli. «Die SBB ist überzeugt, dass auch dank diesen Massnahmen der Frauenanteil weiter steigen wird.»
Schärli sieht auch die Frauen selbst in der Pflicht: «Solange nicht deutlich mehr junge Frauen in technische Berufe einsteigen, sind realistischerweise keine grossen Sprünge zu erwarten, auch wenn dies wünschenswert wäre», schreibt er. Denn mit ein Grund für die derzeitige Situation sei, dass der Frauenanteil in technischen Berufen, die bei der SBB zahlreich vertreten sind, insgesamt noch tief ist.
Frauen in Führungspositionen
Frauen haben im Allgemeinen eine niedrigere berufliche Stellung als Männer, stellt das Bundesamt für Statistik fest. Sie sind öfter Arbeitnehmende ohne leitende Funktion.
Der Anteil Frauen an den Arbeitnehmenden in Führungsposition nimmt seit 1996 leicht zu und macht nun etwas mehr als einen Drittel aus.«Wichtige Gründe dürften die wegen der Verantwortung für Haushalt und Kinderbetreuung eingeschränkte Flexibilität und oft geringere Berufserfahrung der Frauen sein», heisst es.
Im Schillingreport 2020, einer jährlich erscheinende Studie, welche Daten zur Zusammensetzung der Führungsgremien der Schweizer Wirtschaft und des öffentlichen Sektors erhebt, heisst es zudem: «Erstmals erreicht der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen der 100 grössten Schweizer Arbeitgeber die Marke von 10 Prozent. Der öffentliche Sektor bringt es auf 20 Prozent weibliche Topkader.»
Was können Unternehmen tun, um den Frauenanteil zu steigern?
Hanna Jordi, Sprecherin des Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG, sagt, dass eine Organisation, die einen ausgeglichenen Anteil der Geschlechter anstrebt, eine entsprechende Unternehmenskultur und ein entsprechendes Personalmanagement braucht – auf allen Ebenen, auch im Kader.
«Möchte ein Unternehmen also mehr Frauen in Führungspositionen, muss sie ganz bewusst entsprechende Massnahmen ergreifen», sagt Jordi. Eine vorgängige Analyse könne den Unternehmen helfen, eine geeignete Strategie zu finden.
Der Weg zum Ziel sei nicht für alle Unternehmen gleich. «Manchen Unternehmen mangelt es vielleicht bereits an Bewerberinnen – dann gilt es, den Ausschreibungsprozess genauer anzuschauen», sagt Jordi. Manche Unternehmen bezeugten vielleicht Mühe, geeigneten weiblichen Nachwuchs im Unternehmen zu behalten. «Dann können Massnahmen im Talentmanagement helfen.» Auch flexible Arbeitszeitmodelle könnten dazu beitragen, den Frauen- dem Männeranteil in Kaderpositionen anzugleichen.
Ein Instrument, welches helfe, Ziele zu identifizieren und Erfolge zu monitoren, seien Benchmarking Reports. Etwa der Gender Intelligence Report. Die Ausgabe für 2019 zeigt konkrete Best Practices aus verschiedensten Unternehmen auf, die geeignet sind, um die Diversität auf Führungsebene zu verbessern.
Der Gender Intelligence Report entsteht in einer Zusammenarbeit von Advance und der Universität St. Gallen. Advance ist ein Zusammenschluss aus über 100 Schweizer Unternehmen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, den Anteil von Frauen im Management zu erhöhen. Darunter ist auch die SBB.
Das sind die Schweizer Varianten beliebter Ferienattraktionen im Ausland:
Viamala statt Grand Canyon – Schweizer Varianten beliebter Ferienattraktionen
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Die Niagarafälle an der Grenze zwischen dem US-Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario führen sich jedes Jahr 22 Millionen Touristinnen und Touristen zu Gemüte.
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Nicht ganz so hoch, dennoch beeindruckend ist das Schweizer Pendant: der Rheinfall in Neuhausen SH.
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Er gehört zu den drei grössten Wasserfällen Europas.
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Das Kolosseum in Rom ist das grösste je gebaute Amphitheater der Welt. Täglich wird es von rund 24'000 Leuten besucht.
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Auch in der Schweiz kann ein römisches Amphitheater besucht werden: In Avenches FR befinden sich die Überreste des historischen Bauwerks. Avenches galt als Hauptstadt des römischen Helvetiens. Das Amphitheater stammt aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Tauchen am Great Barrier Reef: Die grösste von Lebewesen geschaffene Struktur der Erde befindet sich in Australien und wird jedes Jahr von rund zwei Millionen Menschen aus aller Welt besucht.
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Das 2'300 Kilometer lange Ökosystem ist sogar aus dem Weltall zu sehen.
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Nicht ganz so gross sind die Tauchplätze in der Schweiz. Aber bleiben wir positiv: Es gibt sie. Und sie versprechen ebenfalls beeindruckende Wasserwelten. Im Zürichsee etwa, wo sich Hobbytaucher treffen.
Nicht nur Seen, sondern auch Flüsse können betaucht werden. Etwa die Verzasca im Tessin.
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Ach, wie schön wäre ein Sommerspaziergang im Central Park im Zentrum Manhattans in New York City.
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Der Park wird an manchen Tagen von über 500'000 Menschen besucht.
Doch auch in der Schweiz lässt sich in schöner Umgebung flanieren. Etwa im Park Seleger Moor in Rifferswil ZH.
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Die wohl bekannteste Brücke der Welt: die Golden Gate Bridge in Kalifornien. Täglich befahren etwa 120'000 Autos die sechs Fahrspuren.
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An die Dimension der amerikanischen Hängebrücke kommt sie zwar nicht heran, ist aber dennoch eindrücklich und zieht Touristen nach Fribourg: die Poyabrücke, eine über 850 Meter lange Schrägseilbrücke über die Saane.
Der Dubai-Brunnen zieht unzählige Touristinnen und Touristen an, die sich vor allem das spektakuläre Wasserspiel am Abend ansehen wollen. Die Wasserstrahlen schiessen bis zu 150 Meter in die Höhe. Die Anlage befindet sich direkt neben dem Burj Khalifa, dem mit 828 Metern höchsten Gebäude der Welt.
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Auch in der Schweiz gibt es einen imposanten Springbrunnen: den Jet d'eau, das Wahrzeichen der Stadt Genf. Der Wasserstrahl erreicht bis zu 140 Meter.
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Der Grand Canyon im Norden des US-Bundesstaats Arizona gehört zu den meistbesuchten Ferienattraktionen weltweit. Jedes Jahr zieht die 450 Kilometer lange Schlucht rund fünf Millionen Menschen an.
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Auch in der Schweiz gibt es beeindruckende Täler. Allen voran die Viamala-Schlucht in Graubünden. Dort gibt es nicht nur 300 Meter hohe glattgeschliffene Felswände, sondern auch spektakuläre Brückenkonstruktionen.
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Wer einen Stern am Walk of Fame in Los Angeles erhält, ist eine feste Grösse in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Über 18 Millionen Touristinnen und Touristen besuchen den rund 2,5 Kilometer langen Gehweg jährlich.
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Der Quai Cornichon in Olten ist Teil des Schweizer Schriftstellerwegs und angelehnt an den berühmten Walk of Fame in Los Angeles. Jedes Jahr wird ein neuer Preisträger des Prix Cornichon auf dem Quai Cornichon verewigt. Der Prix Cornichon ist ein Schweizer Kabarett-Preis, der jährlich von der Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage vergeben wird.
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Wer dieses Jahr in die magische Welt von Harry Potter abtauchen wollte, und sich einen Trip in die Warner Bros. Studios in London vorgenommen hat ...
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..., der muss nicht enttäuscht sein. In der Schweiz gibt es eine Alternative: ...
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... das Filmmuseum Across the Screen in Fribourg. Die Sammlung zeigt Objekte aus verschiedenen Filmen und Fantasy-Universen, von Ghostbusters bis zu Harry Potter, Herr der Ringe, Matrix und viele weitere Filme und Serien.
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Der Yosemite-Nationalpark erstreckt sich über 3'081 Quadratkilometer entlang der westlichen Hänge der kalifornischen Sierra Nevada. Jährlich zieht der Nationalpark vier Millionen Besucher an.
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Wer dieses Jahr nicht im Ausland einen Nationalpark besuchen kann, findet im Inland eine Alternative: der Schweizerische Nationalpark im Engadin und Val Müstair. Es ist das älteste und am besten geschützte Wildnisgebiet der Alpen.
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Die Speicherstadt in Hamburg ist das grösste Lagerhausensemble der Welt. Eines der mit Abstand beliebtesten Fotomotive in der Speicherstadt ist das sogenannte Wasserschloss am Ende des Holländischen Brooks.
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Die Schweiz bietet mit dem Wasserschloss Chillon in Veytaux VD eine Alternative. Die Wasserburg am Genfersee lockte im letzten Jahr fast eine halbe Million Besucher an.
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Der Besuch tibetischer Klöster darf auf einer Asien-Reise nicht fehlen. Das Drepung Kloster zählt zu den grössten Klöstern der Welt. Mehr als 10'000 Mönche leben hier.
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Eine Alternative in der Schweiz bietet das Tibet-Institut in Rikon ZH. Es bietet einem interessierten Publikum jährlich rund hundert Veranstaltungen zu Themen der tibetischen Kultur und Religion an.
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Vor zwei Jahren feierte das Tibet-Institut sein 50-jähriges Bestehen. Für die viertägigen Feierlichkeiten reiste der Dalai Lama höchstpersönlich an.
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Die Trolltunga liegt 700 Meter über dem Ringedalsee und ist eine der beeindruckendsten Klippen Norwegens. Sie wird im Jahr von etwa 40'000 Touristinnen und Touristen besucht.
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Schöne Aussichten bietet auch der Rochers de Naye. Der Berg in den Waadtländer Voralpen oberhalb von Veytaux und Villeneuve gilt als Hausberg von Montreux. Seine höchste Stelle befindet sich bei 2'042 Meter über Meer.
Bild: myswitzerland.ch
Nichts für Menschen mit Höhenangst: Die Glasbrücke Zhangjiajie in der Wulingyuan-Landschaft in Zhangjiajie (China).
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Die Glasbrücke wurde im August 2016 eröffnet und ist rasch zur beliebten Touristenattraktion geworden. Ihre Tragkraft ist ausgelegt auf bis zu 800 Besucher gleichzeitig.
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Die Schweiz verfügt ebenfalls über Brücken, die Nervenkitzel versprechen. Der Titlis Cliff Walk entlang der Klippe des Titlis etwa. Die Fussgängerbrücke befindet sich auf rund 3'000 Meter über Meer und gilt als die höchstgelegene Hängebrücke Europas.
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Nur etwas für Schwindelfreie: die Tibetische Brücke Carasc, die das Valle di Sementina überspannt. Sie verbindet die Tessiner Gemeinden Monte Carasso und Sementina.
Und auch die Triftbrücke im Gadmertal BE verspricht Adrenalin pur. Sie ist 100 Meter hoch sowie 170 Meter lang und schwebt über dem Gebiet des Triftgletschers.
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Wer Fan dieser schottischen Klippenlandschaft ist, findet auch in der Schweiz ähnliche Attraktionen.
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Etwa auf der Wanderung Grindelwald First mit dem berühmten Cliff Walk by Tissot in Grindelwald BE.
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Wer nach Strandferien lechzt, dem weckt dieses Foto des Whitehaven Beach, der sich an Ostküste der australischen Whitsunday Island befindet, Sehnsüchte.
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Ein Meer kann die Schweiz zwar nicht bieten. Dennoch: Auch hier gibt es schöne Badeorte und Wasseraussichten. Ein Geheimtipp ist etwa der Crestasee zwischen Flims und Trin in Graubünden.
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Auch der Oeschinenesee oberhalb von Kandersteg im Berner Oberland lädt zum Verweilen ein.
Bild: Keystone
Darf bei einer Stockholm-Reise nicht fehlen: ein Besuch im berühmten FreilichtmuseumSkansen. Dort können zahlreiche schwedische Milieus aus vergangenen Zeiten und aus verschiedenen Gesellschaftsschichten erlebt werden. Jedes Jahr wird es von 1,4 Millionen Menschen besucht.
In der Schweiz gibt es ebenfalls ein Freilichtmuseum – jenes in Ballenberg. Es zeigt 109 Originale historischer Gebäude aus allen Landesteilen der Schweiz, einheimische Bauernhoftiere, ursprüngliche Gärten und Felder.
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Der Petersdom in Rom gehört zu den meistbesuchten Touristenattraktionen weltweit. Er befindet sich im unabhängigen Vatikanstaat und ist eine der sieben Pilgerkirchen von Rom.
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Auch die Schweiz bietet prachtvolle Kirchen. So etwa die Jesuitenkirche in Luzern. Bedeutsam ist sie vor allem wegen ihrer reichhaltigen Ausstattung.
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Er ist umstritten, zieht aber jährlich 1,1 Millionen Touristen aus aller Welt an: der Drei-Schluchten-Staudamm in China. Das Wasserkraftwerk ist das grösste der Erde.
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Weniger umstritten und ebenso lohnenswert ist der Anblick der Verzasca-Staumauer. Bei ihr handelt es sich um eine der höchsten Staudämme Europas. Und: Sie ist Teil der Filmgeschichte.
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James Bond wagte im Film «Golden Eye» hier einen Bungee-Sprung 220 Meter in die Tiefe. Den «Golden Eye»-Bungee-Jump machen nun Touristinnen und Touristen aus aller Welt nach.
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Mehr Ruhe gönnen sich die Besucherinnen und Besucher des Oberen See in Nordamerika. Er ist der flächenmässig grösste Süsswassersee der Erde, sowie das nach dem Kaspischen Meer flächenmssig zweitgrösste Binnengewässer und der grösste der fünf Grossen Seen Nordamerikas.
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Viele Anwohnerinnen und Touristen zieht es im Sommer und Herbst wegen des milden Klimas und der atemberaubenden Landschaft in diese Gegend.
Bild: eberhard grossgasteiger
Nicht vergessen: Auch die Schweiz verfügt über einen oberen See: den oberen Zürichsee, auch Obersee genannt. Sein Ufer, etwa jenes in Rapperswil ZH, lädt zum Entspannen und Flanieren ein. Auch eine Schifffahrt ist möglich.
Auch der Blausee im Berner Oberland ...
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... der Moorsee Etang de la Gruère im Kanton Jura ...
... der Lago Maggiore im Kanton Tessin ...
... und der Riffelsee oberhalb von Zermatt im Kanton Wallis mit Blick aufs Matterhorn lassen die Sehnsucht nach der nordamerikanischen Landschaft in den Hintergrund rücken.
Wer die Landschaften Schwedens auf eine spezielle und einzigartige Weise erkunden will, fährt mit dem Panoramazug Inlandsbanan von Kristinehamn nach Gällivare.
Auch hier bietet die Schweiz eine Alternative: der Berninaexpress. Die vom Schnellzug befahrenen Strecken Albulabahn und Berninabahn wurden im Sommer 2008 als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet.
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Die Rhätische Bahn betreibt zudem den Glacier Express. Die 8-stündige-Panoramafahrt von Zermatt nach St. Moritz führt über 291 Brücken und durch 91 Tunnels.
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Norwegen und die Lofoten: Die einzigartige Fjord-Landschaft lässt jedes Herz etwas langsamer schlagen, jeden Kopf etwas leichter, jeden Atem etwas tiefer.
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Dieses Gefühl lässt sich auch in der Schweiz finden. Etwa im Appenzellerland auf der Fälenalp und beim Fälensee ...
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... oder im Toggenburg in Wildhaus SG – mit Blick auf die sieben Churfirsten.
Bleiben wir in den Bergen. Die Dolomiten im italiensichen Südtirol sind auch im Sommer ein beliebtes Touristenziel – auch wegen den einzigartigen Bergspitzen.
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Mit der Dufourspitze in den Walliser Alpen liegt der höchste Gipfel mit 4'634 Metern über Meer des gesamten deutschen Sprachraums in der Schweiz.
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Die Reise durch diese Bildstrecke hat bei den Niagarafällen begonnen – und sie endet mit Wasserfällen. Die Iguazú-Wasserfälle befinden sich an der Grenze zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischen Provinz Misiones.
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Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 20 grösseren sowie 255 kleineren Wasserfällen.
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Nicht ganz so gross sind die Wasserfälle in der Schweiz – aber dennoch beeindruckend. Da wäre etwa der Reichenbachfall in Meiringen BE ...
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... bei dem auch die Gletscherschlucht Rosenlaui besucht werden kann. Sherlock Holmes inszenierte auf der Aussichtsplattform über dem 120 Meter hohen und damit grössten der sieben Wasserfälle den eigenen Tod.
Bild: myswitzerland.ch
Auch der Staubbachfall muss sich als Touristenattraktion der Schweiz nicht verstecken. Er ist 297 Meter hoch und befindet sich in Lauterbrunnen im Berner Oberland.
Bundesrat verteidigt sein Vorgehen gegen Indiskretionen
Der Bundesrat tut laut seiner parlamentarischen Aufsicht zu wenig gegen Indiskretionen. Die Landesregierung widerspricht nun: Sie habe bereits viele Massnahmen ergriffen, um dem Problem entgegenzuwirken. Trotzdem sollen noch weitere Schritte folgen. Nach den zahlreichen Indiskretionen im Zusammenhang mit Covid-19-Geschäften hatten die Geschäftsprüfungskommissionen von National- und Ständerat (GPK) das Thema aufgegriffen. Sie kamen in ihrem Mitte November veröffentlichten Bericht zum Schluss, dass die Corona-Leaks nicht direkt dem damaligen Gesundheitsminister Alain Berset angelastet werden könnten. Jedoch habe er wie alle anderen Bundesratsmitglieder zu wenig gegen Indiskretionen unternommen. Am Mittwoch nahm der Bundesrat nun erstmals Stellung dazu. Demnach hat er bereits verschiedene Massnahmen gegen Indiskretionen ergriffen. Beispielsweise habe er die Bundeskanzlei beauftragt, bei Indiskretionen zu Bundesratsgeschäften konsequent Strafanzeigen bei der Bundesanwaltschaft einzureichen.
24.01.2024
PISA-Studie: Corona-Pandemie hatte kaum Auswirkungen auf Schul-Kompetenzen
Top in Mathematik, aber eine besorgniserregende Leseschwäche. Das sind die Ergebnisse der Pisa-Studie 2022. Ein Viertel der untersuchten Schweizer Jugendlichen im Alter von 15 Jahren würden die Mindestkompetenzen im Lesen nicht erreichen.
Neben den drei Kompetenzbereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften hat sich die Pisa-Studie auch anderen Themen gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler wurden zum Beispiel auch über Themen wie Mobbing oder die Corona-Pandemie-bedingten Schulschliessungen befragt.
05.12.2023
Linda Nartey: «Man hatte das Gefühl, Wissenschaft und Behörden sprechen nicht miteinander»
Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Dieses Fazit zogen Forscherinnen und Forscher im Synthesebericht zum Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78). Die Zusammenarbeit soll nun gestärkt werden.
14.11.2023
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