Häusliche Gewalt II«Ich musste zusehen, wie er Selina kaputtmachte»
Jennifer Furer
1.4.2020
Experten befürchten einen Anstieg von häuslicher Gewalt durch die Corona-Krise. Luna erzählt, wie es sich anfühlt, wenn das Opfer die eigene beste Freundin ist – und empfiehlt, was jetzt beim Opferschutz getan werden muss.
Luna* lächelt in ihre Laptop-Kamera. Sie schaut freundlich, einnehmend auch. Ihre hellbraunen Haare trägt die Mittdreissigerin zu einem Zopf, die Kabel der weissen Kopfhörer baumeln an ihren leicht rötlichen Backen.
Und dann lässt das Kamerabild einen kurzen Blick auf die behagliche Einrichtung im Hintergrund zu: Bücher reihen sich im Holzregal fein säuberlich aneinander, ein beiger Fellteppich liegt auf dem braunen Parkett, und ein Hund liegt eingerollt in einem kissenüberzogenen Polsterbettchen: Sunny.
«Ich hoffe, es geht ihr gut. Ich hoffe, sie sitzt jetzt gerade zu Hause und wird mit Liebe zugedeckt.»
Lunas Gesicht hat sich verdunkelt. Ihre Augen werden zu Schlitzen, auf ihrer Stirn: Sorgenfalten. Wenn sie über ihre ehemalige beste Kollegin Selina spricht, ist Luna: nur traurig.
«Das letzte Mal habe ich Selina vor etwa einem Jahr gesehen. Es ging ihr gut. Sie hatte einen neuen Freund. Er machte einen zuvorkommenden Eindruck auf mich. Sie wirkten verliebt. Doch was heisst das schon. Die Fassade offenbart nicht, was sich im Inneren verbirgt.»
Luna ist nachdenklich, ihre Augen wandern umher. Ihr Blick ist nicht mehr auf die Gesprächspartnerin fixiert.
«Ich habe Selina in der Kantonsschule kennengelernt. Die Chemie stimmte von Anfang an. Wir waren ein Herz und eine Seele. Wir verstanden uns auch ohne Worte, in traurigen, schwierigen, stressigen, harten und emotionalen Zeiten. Unser Humor verband uns – und grenzte uns gleichzeitig von den anderen ab.
Eine Freundschaft wie aus dem Bilderbuch. Eine Freundschaft, die sich alle Menschen wünschen. Wir hatten sie. Hatten. Denn ein Mensch brach unsere Freundschaft – aber viel schlimmer: Er brach Selina.»
Lunas Stimme wird leise, brüchig, als durchlebe sie in diesem Augenblick jene Zeit, die ihr bis heute zu schaffen macht, noch einmal.
«Selina war nicht gerne Single. Sie liebte es, zu lieben. Sie war auch nie lange allein. Viele Männer sahen diesen wunderbaren Menschen, in den auch ich mich verliebt hatte. Selina begegnete jedem Menschen mit Anstand und Respekt. Doch nicht immer bekam sie die Liebe und Freundlichkeit zurück, die sie den Menschen gab.
Selina lernte Lukas in den sozialen Medien kennen. Ich mag mich an diese Anfangsphase erinnern. Immer, wenn er ihr schrieb, lächelte Luna, ihr Herz hüpfte, ihr Hände wurden feucht.
Nervös tippte sie auf ihrem Handy eine Antwort. Ich durfte an den Unterhaltungen teilhaben, sie mitlesen und mitverfassen. Lukas gab Selina Geborgenheit, Sicherheit und Liebe. Wir ahnten beide nicht, dass sich dies schlagartig ändern würde.»
Lunas Blick richtet sich immer wieder nach unten. Als würde sie sich schämen, damals nicht erkannt zu haben, wer Lukas wirklich war – und was Selina bevorstehen würde. Es wirkt, als mache sich Luna Vorwürfe, Selina nicht vor dem folgenden Martyrium beschützt zu haben.
«Nachdem Selina mit Lukas zusammengekommen war, veränderte sie sich zunehmend. Ihre fröhliche Art verblasste. Ihr Lachen verstummte. Ihre Herzlichkeit begann zu schweigen. Ich musste zusehen, wie Lukas Selina kaputtmachte.
Sie distanzierte sich – emotional und mit der Zeit auch physisch von mir. Es war, als ob Selina eine Mauer zwischen uns aufgerissen hätte. Eine Mauer aus durchsichtigen Ziegeln.
Sie wollte, dass ich hinschaue, das spürte ich. Aber sie konnte mich nicht mehr an sich heranlassen. Es war eine harte Zeit. Selina gab mir zu verstehen, dass ich sie loslassen musste. Nicht, weil sie es so wollte, sondern weil er es so wollte.»
Luna weint, sie atmet tief durch. Aber dann fährt sie doch noch fort.
«Selina geriet in eine Art Abhängigkeit. Aus einer anfänglichen Verliebtheit wurde eine emotionale Ergebenheit. Selina fügte sich den Aufforderungen, die Lukas je länger sie zusammen waren, desto häufiger aussprach. Anfangs waren es Kleinigkeiten: ‹Schick mir ein Bild von deinem Essen›, ‹Wo bist du gerade?›, ‹Mit wem redest du?›.
Dann wurden die Befehle harscher, unverständlicher, einnehmender, ja besessen. Selina musste Lukas immer informieren, wo sie sich befand, wer in ihrer Nähe war, was sie gerade machte, wer neben ihr sass, was sie genau für Sachen las, welches App sie gerade benutzte.
Im Bus durfte Selina sich nicht setzen. Denn sonst hätte ein Mann neben ihr Platz nehmen können. Es ging so weit, dass Selina Lukas ständig Bilder ihrer Umgebung schicken musste, damit er sicherstellen konnte, dass ihr niemand nahe ist – körperlich, emotional.
Denn er untersagte ihr jeglichen Kontakt zu Freundinnen, zu nicht engen Familienangehörigen – und zu mir. Mit der Zeit folgte Lukas Selina ohne ihr Wissen. Er tauchte in der Schule auf, um zu kontrollieren, ob sie die Wahrheit sagt.
Lukas beanspruchte Selina. Er isolierte sie. Selina war sein Besitz. Er machte sie gefügig. Selina verfiel in eine Starre, sie war ohnmächtig, gefangen, nicht in der Lage, aus dieser Situation auszubrechen.»
Lunas Augen blicken zum ersten Mal wieder direkt in die Laptop-Kamera. Ihre Augen sind glasig, sie wirkt abwesend, aber immer noch entschlossen. Entschlossen, diese Geschichte zu Ende zu erzählen, um anderen Menschen zu zeigen, wie schwierig, komplex und überfordernd das Thema häusliche Gewalt ist.
«Ich kannte diese Selina nicht mehr. Ihr Selbstvertrauen sank jeden Tag – immer ein Stückchen mehr. Abwesend, traurig, hilflos, ohnmächtig, machtlos: So würde ich sie im Nachhinein beschreiben. Jeder Versuch an sie zu gelangen, in ihr Inneres zu blicken, misslang.
Sie beharrte darauf, dass es ihr gut gehe und sie glücklich sei mit Lukas. Ich glaube, niemand, der sich nicht in einer solchen Situation befand oder befindet, versteht, was Selina in diesem Moment durchgemacht hat und wieso sie bei Lukas geblieben ist.
Ich habe mich das oft gefragt, über all die Jahre, die vergangen sind. Ganz verstehen werde ich es nie, weil ich häusliche Gewalt nicht an Leib und Leben erfahren habe. Aber ich denke, dass diese psychische Gewalt, die ein Mensch einem anderen antun kann, Spuren hinterlässt – auch kurzfristige.
Diese Spuren äussern sich in Ohnmacht, Machtlosigkeit und Abhängigkeit. Selina hat ihr ganzes Selbstvertrauen in die Hände von Lukas gelegt. Und dieser vermochte es, Selinas Tun zu steuern, Selinas Hilflosigkeit auszunutzen, Selinas emotionale Abhängigkeit zu missbrauchen.
Mit Zuckerbrot und Peitsche. Zuckerbrot, weil nicht alles, was Lukas mit Selina gemacht hat, schlecht war. Lukas und Selina sah man die psychische Gewalt, die in ihrer Beziehung herrschte, nicht an – zumindest nicht auf den ersten Blick. Lukas konnte auch verliebt sein, Selina in die Arme nehmen, küssen, ihr eine rosige Zukunft versprechen.
Aber dann war eben immer noch die Peitsche – diese psychische Tortur. Selina hat nie über eine körperliche Gewalt gesprochen. Aber ihre Hämatome, ihre Kratzer, ihre Spuren im Gesicht sprachen Bände.»
Luna trinkt einen Schluck Wasser, blickt zu ihrer Hündin Sunny – dann versinkt sie wieder in ihren Erinnerungen.
«Ich wusste zu dieser Zeit nicht, wie ich Selina helfen kann. Jedes Mal, wenn ich sie auf die Beziehung ansprach, blockte sie ab. Sie sprach davon, dass Lukas lediglich ein wenig eifersüchtig sei, sie aber lieben würde und die beiden eine gute Beziehung hätten.
Bagatellisieren, vertuschen, unterdrücken. Jede Antwort von Selina passte in dieses Schema. Doch ich wollte Selina nicht allein lassen. Ich wusste, dass sie leidet. Im Nachhinein bin ich froh, habe ich nicht resigniert.
Externe Stellen konnten Selina nicht helfen, weil sie selbst es nicht wollte und nicht einsah, dass ihr etwas Schlimmes widerfährt. Ich blieb hartnäckig und sagte Selina immer wieder, dass meine Türen nicht verschlossen sind, dass sie immer zu mir kommen kann.
Es dauerte eine Weile, doch Selina kam zu mir. Immer wieder und immer mehr. Ich drängte nicht. Ich hörte zu, gab ihr Raum zum Reden, und mit der Zeit nahm sie Ratschläge an – bis sie sich schliesslich dazu entschloss, Lukas zu verlassen. Selina fiel, doch sie fiel nicht im freien Fall, sondern in ein Netz, das sie auffing. Lukas – in seinem Stolz verletzt – wollte es nicht zulassen, dass Selina sich wehrte und ihn verliess.
Doch Selina hatte mich und ihre Familie. Zum ersten Mal seit Langem realisierte sie, dass sie nicht nur von Lukas geliebt wird, dass ihr Selbstwert nicht von ihm abhängt, dass sie sich wehren kann. Als Lukas dies realisierte, liess er Selina gehen.»
Luna schaut nun wieder in die Kamera. Sie spricht das Coronavirus an, den Fakt, dass vermehrt mit häuslicher Gewalt zu rechnen sei, wenn Paare und Familien weniger an die Luft könnten, Schulen und Kindergärten geschlossen seien sowie Homeoffice angesagt sei.
«Es ist wichtiger denn je, das jetzt besonders hingeschaut wird. Freundinnen, Verwandte, Bekannte, Nachbarn – sie alle sollten jedes Anzeichen für häusliche Gewalt ernst nehmen. Auch wenn man denkt, es bringt nichts, die Behörden zu informieren: Macht es trotzdem.
Und vor allem: Seid da, wenn jemand sprechen möchte. Seid offen. Hört hin. Meine Geschichte mit Selina zeigt deutlich: Opfer kommen meist nicht alleine aus der Gewaltspirale. Sie brauchen Schutz von aussen. Gebt ihnen diesen. Oder macht den externen Schutz überhaupt möglich, in dem ihr den Opfern Fachpersonen zur Verfügung stellt.
Oft schämen sich Opfer von häuslicher Gewalt oder können gar nicht darüber sprechen – beispielsweise, wenn Kinder betroffen sind oder wenn die Personen das Haus nicht verlassen können. Besonders in dieser Zeit müssen wir die Stimme sein, die für Opfer häuslicher Gewalt, um Hilfe ruft.»
Luna richtet ihren Blick auf. Sie sagt, dass sie Selina sehr vermisst. Seit Lukas war sie nicht mehr wie vorher. Und auch ihre Freundschaft litt darunter.
«Ich hoffe, ihr geht es gut. Ich hoffe, dass sie nie mehr in einer solchen Beziehung landen wird. Und ich hoffe, dass sich Opfer von häuslicher Gewalt durch diese Geschichte gestärkt fühlen, Hilfe zu holen.»
*Namen geändert.
Serie zum Thema häusliche Gewalt
Häusliche Gewalt ist in der Schweiz weit verbreitet. 2018 wurden laut Schweizerischer Kriminalstatistik rund 18'500 Straftaten gezählt. 2019 stieg die Zahl um acht Prozent auf 19'500 Straftaten. Die Dunkelziffer ist hoch. In Zeiten des Coronavirus verschärft sich das Problem, weil man sein Haus nicht mehr verlassen sollte, die Schulen und Kindergärten geschlossen sind sowie Homeoffice zu intensiverem Zusammenleben führt. «Bluewin» beleuchtet das Thema häuslicher Gewalt diese Woche in einer Serie.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Bundesrat verteidigt sein Vorgehen gegen Indiskretionen
Der Bundesrat tut laut seiner parlamentarischen Aufsicht zu wenig gegen Indiskretionen. Die Landesregierung widerspricht nun: Sie habe bereits viele Massnahmen ergriffen, um dem Problem entgegenzuwirken. Trotzdem sollen noch weitere Schritte folgen. Nach den zahlreichen Indiskretionen im Zusammenhang mit Covid-19-Geschäften hatten die Geschäftsprüfungskommissionen von National- und Ständerat (GPK) das Thema aufgegriffen. Sie kamen in ihrem Mitte November veröffentlichten Bericht zum Schluss, dass die Corona-Leaks nicht direkt dem damaligen Gesundheitsminister Alain Berset angelastet werden könnten. Jedoch habe er wie alle anderen Bundesratsmitglieder zu wenig gegen Indiskretionen unternommen. Am Mittwoch nahm der Bundesrat nun erstmals Stellung dazu. Demnach hat er bereits verschiedene Massnahmen gegen Indiskretionen ergriffen. Beispielsweise habe er die Bundeskanzlei beauftragt, bei Indiskretionen zu Bundesratsgeschäften konsequent Strafanzeigen bei der Bundesanwaltschaft einzureichen.
24.01.2024
PISA-Studie: Corona-Pandemie hatte kaum Auswirkungen auf Schul-Kompetenzen
Top in Mathematik, aber eine besorgniserregende Leseschwäche. Das sind die Ergebnisse der Pisa-Studie 2022. Ein Viertel der untersuchten Schweizer Jugendlichen im Alter von 15 Jahren würden die Mindestkompetenzen im Lesen nicht erreichen.
Neben den drei Kompetenzbereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften hat sich die Pisa-Studie auch anderen Themen gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler wurden zum Beispiel auch über Themen wie Mobbing oder die Corona-Pandemie-bedingten Schulschliessungen befragt.
05.12.2023
Linda Nartey: «Man hatte das Gefühl, Wissenschaft und Behörden sprechen nicht miteinander»
Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Dieses Fazit zogen Forscherinnen und Forscher im Synthesebericht zum Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78). Die Zusammenarbeit soll nun gestärkt werden.
14.11.2023
Bundesrat verteidigt sein Vorgehen gegen Indiskretionen
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