Besuch im Schweinestall: Wann geht es einer Sau gut?
Wie geht es den Schweizer Nutztieren? blue News besucht einen Befürworter und einen Gegner der Massentierhaltungs-Initiative und fragt, was Schweine brauchen.
07.09.2022
Wie geht es den Schweizer Nutztieren? blue News besucht einen Befürworter und einen Gegner der Massentierhaltungs-Initiative und fragt, was Schweine brauchen.
Wie lebt eine glückliche Sau? Auf einem offenen Feld, den ganzen Tag draussen? Oder ist es ihr auch wohl auf einem Grossbetrieb? Am 25. September stimmt die Schweiz über ein Verbot der Massentierhaltung ab. blue News besucht zwei Bauern, einer befürwortet die Initiative, der andere ist Gegner. Einer der Gründe für die unterschiedliche Haltung dürfte der Massstab sein, in welchem die beiden Schweinefleisch produzieren.
Während Kurt Brunner aus dem aargauischen Hallwil stets rund zehn Schweine hält, sind es bei seinem Kollegen Thomas Renggli aus Rotgenburg im Kanton Luzern rund 40 Mal mehr. Aus seiner Sicht wäre ein Grossbetrieb wie seiner bei Annahme der Initiative gar nicht möglich.
Bei Brunner sind die Schweine permanent im Freien und suhlen sich im Dreck. Bei Thomas Renggli haben sie zwar Zugang ins Freie, aber nicht auf eine Wiese, sondern auf ein Gehege mit Betonboden und Sonnenschutz. «Unsere Tierhaltung entspricht den Bedürfnissen der Tiere», sagt er zu blue News. Er ist sogar so überzeugt von seinem Hof, dass er sagt: «Würden wir den Stall auf Airbnb anbieten, wir würden überrannt.»