Besuch im Schweinestall: Leben und Sterben auf dem Schweinehof
Wie nachhaltig ist die Nutztierhaltung in der Schweiz? blue News besucht einen Befürworter und einen Gegner der Initiative gegen Massentierhaltung und findet zwei unterschiedliche Philosophien vor.
14.09.2022
Wie nachhaltig ist die Nutztierhaltung in der Schweiz? blue News besucht einen Befürworter und einen Gegner der Initiative gegen Massentierhaltung und findet zwei unterschiedliche Philosophien vor.
Die Schweinebauern Kurt Brunner aus dem aargauischen Hallwil und Thomas Renggli aus Rothenburg im Kanton Luzern eint vieles. Das Tierwohl liegt ihnen am Herzen. Doch bei der Initiative gegen die Massentierhaltung, über die am 25. September abgestimmt wird, unterscheiden sich ihre Haltungen. Brunner ist dafür, Renggli dagegen.
Unterschiedlich fällt auch die Nahrung aus, welche die Tiere der beiden Landwirte erhalten. Während Biobauer Brunner auf Abfallprodukte aus anderen Bereichen seines Betriebs wie Molke oder übriggebliebene Wurzeln in Feldern setzt, gibt Renggli seinen Tieren speziell auf sie abgestimmtes Futter.
Initiative-Befürworter Brunner hat aber auch Vorbehalte. Dass ein Grossteil des Nutztier-Futters aus Übersee importiert wird, findet er eines der grössten Probleme der Branche. Dass die Initiative dies nicht thematisiere, sei schade.
Auch sieht die Initiative vor, dass Nutztiere schonend geschlachtet werden. Der Stress, den ein Transport zum Schlachthof auslöst, solle reduziert werden. Im Video zeigen die beiden Landwirte, wie sie die Tiere zum Schlachthof bringen.