Selbst düpiert Trump preist seine geistigen Fähigkeiten – und verwechselt Namen seines Arztes

AFP

16.6.2024

Donald Trump prahlt gerne mit seinen angeblichen geistigen Fähigkeiten. Bei einer Rede in Detroit unterlief dem Ex-Präsidenten dabei eine peinliche Verwechslung.
Donald Trump prahlt gerne mit seinen angeblichen geistigen Fähigkeiten. Bei einer Rede in Detroit unterlief dem Ex-Präsidenten dabei eine peinliche Verwechslung.
Archivbild: Julia Nikhinson/AP/dpa

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat bei einer Rede mit den Ergebnissen eines Tests seiner geistigen Fähigkeiten geprahlt – und dann prompt den Namen des untersuchenden Arztes verwechselt.

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  • Bei einer Rede in Detroit hat Donald Trump mit seinen geistigen Fähigkeiten geprahlt.
  • Kurz darauf verwechselte der frühere US-Präsident den Namen seines untersuchenden Arztes.
  • Das Alter Bidens ist inzwischen einer der Hauptangriffspunkte in Trumps Kampagne vor der Präsidentschaftswahl im November.

Der 78-jährige voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner pries am Samstag in der Stadt Detroit seine Scharfsinnigkeit an. Er forderte seinen Konkurrenten, den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden, dazu auf, sich demselben Test zu unterziehen, den Trump selbst unter dem damaligen Arzt des Weissen Hauses, Ronny Jackson, absolviert hatte.

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Der Esel und der Elefant, die Parteisymbole der Demokratischen und Republikanischen Partei der Vereinigten Staaten von Amerika. (KEYSTONE/GERHARD RIEZLER)
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Beim Namen des Mediziners, der heute als Abgeordneter im US-Kongress ein treuer Trump-Unterstützer ist, unterlief dem Ex-Staatschef ein Patzer: «Doc Ronny Johnson», sagte Trump bei der Rede vor rechtsgerichteten Unterstützern. «Kennen alle Ronny Johnson, Kongressabgeordneter aus Texas?», fuhr er fort. «Er sagte, ich sei seiner Meinung nach der gesündeste Präsident der Geschichte, also mochte ich ihn sehr.»

Manipuliertes Video

Zugleich machte sich Trump darüber lustig, dass die geistigen Fähigkeiten seines Konkurrenten Biden abnehmen würden. Der Demokrat habe sich beim Treffen der G7-Staaten in Italien verirrt und sich umgedreht, «um Bäume anzuschauen», während die anderen Staatenlenker einem Fallschirmspringer bei der Landung zugesehen hätten, sagte Trump dem lachenden Publikum.

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Damit bezog sich Trump auf ein Video von Biden, das in rechten Medien und in republikanischen Kreisen kursiert. Allerdings sind die Aufnahmen bearbeitet und irreführend: Es wurden Teile herausgeschnitten, die zeigen, dass sich Biden von den anderen G7-Staats- und Regierungschefs abwendet, um einem weiteren Fallschirmspringer zuzusehen, der gerade neben ihm landet.

Trumps Probleme mit den eigenen Aussetzern

Das Alter Bidens ist inzwischen einer der Hauptangriffspunkte in Trumps Kampagne vor der Präsidentschaftswahl im November. Fast täglich verschickt Trumps Riege Videos, auf denen Biden stolpert oder stottert, erschöpft oder desorientiert wirkt. Doch Trump fällt es immer schwerer, seine eigenen körperlichen und geistigen Aussetzer zu verbergen.

Im Gegensatz zu Trump muss sich Biden als Staatsoberhaupt regelmässig medizinischen Tests unterziehen, die der Arzt des Weissen Hauses veröffentlicht. Über den Gesundheitszustand von Trump ist hingegen wenig bekannt. Mitte November veröffentlichte der voraussichtliche republikanische Präsidentschaftskandidat ein kurzes Schreiben seines Arztes. Trump ist demnach bei «ausgezeichneter» Gesundheit.

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