Verwirrt wie Joe BidenDonald Trump leistet sich immer mehr skurrile Aussetzer
tafi
27.2.2024
Trump meldet sich nach Nawalnys Tod zu Wort und zieht Vergleich zu USA
Trump ist nicht schüchtern, wenn es darum geht, seine Meinung zu sagen. Doch nach dem Tod des russischen Oppositionellen Nawalny hält er sich erst zurück – und zieht dann einen bizarren Vergleich.
20.02.2024
Seine mentale Fitness wird zum Wahlkampfthema: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump macht sich gerne über Joe Biden lustig. Allerdings wirkt er nicht weniger verwirrt.
tafi
27.02.2024, 00:00
29.02.2024, 08:27
tafi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Donald Trump lästert gerne über das Alter und die geistige Fitness von US-Präsident Joe Biden.
Dabei leistet sich der Republikaner, der gerne ins Weisse Haus zurückwill, selbst regelmässig Aussetzer.
Erst am Wochenende unterstützte er versehentlich seinen Widersacher auf einem Konservativen-Kongress.
An seinem Nachfolger im Weissen Haus lässt Donald Trump seit jeher kein gutes Haar. Kübelweise Spott über Joe Biden ausgiessen gehört zum Alltagsritual des Ex-Präsidenten der USA, der im November gern zu einer Revanche antreten und diese natürlich auch gewinnen will.
Vor allem über das Alter seines Kontrahenten macht sich Trump gern lustig und zieht Biden wegen seiner Versprecher und Wissenslücken auf. Dabei ist Trump mit seinen bald 78 Jahren nicht viel jünger als der 81-jährige Biden.
Eine gewisse Orientierungslosigkeit ist bei Joe Biden in der Tat nicht von der Hand zu weisen. Allerdings kann, wer mag, auch bei Donald Trump Anzeichen eines möglichen kognitiven Verfalls feststellen. Immer wieder verhaspelt er sich in Wahlkampfreden, zuletzt auf dem Konservativen-Kongress (CPAC).
Ehefrau Melania mit «Mercedes» verwechselt?
Für Verwirrung sorgte zum einen, dass Trump seine Ehefrau Melania bei seinem Auftritt offenbar «Mercedes» nannte, wie unter anderem «Bild» berichtet. Dass er den Namen seiner Ehefrau verwechselte, sei allerdings eine Fehlinterpretation gewesen, hiess es später in mehreren Medien. Trump habe bei seinem vermeintlichen Fauxpas Mercedes Schlapp gemeint, eine ehemalige Kommunikationsstrategin im Weissen Haus.
Ihm irgendwelche Belege für seine Demenz anzudichten, dafür gebe es nun wirklich keine Notwendigkeit, zitiert «Focus» einen politischen Kommentator. Für entsprechende Beweise sorge Trump schliesslich stündlich selbst.
Gut zu sehen war dies auf der CPAC-Konferenz, bei der Trump versehentlich ausgerechnet Joe Biden unterstützte. «Ich habe viel mit Putin gesprochen», liess er das johlende Auditorium wissen. «Ich habe mich gut mit ihm verstanden. Neulich hat er verkündet, dass er Biden viel lieber als Präsident sehen würde. Und ich stimme mit ihm überein.»
Nicht der erste Aussetzer Trumps
Offenbar hatte Trump während seiner Rede selbst bemerkt, dass er das Publikum mehrfach mit Versprechern und Verwechselungen unterhalten hatte: «Sie werden sagen, er habe geschwafelt und sei kognitiv beeinträchtigt», wetterte er mitten in seinen Ausführungen. «Nein, es ist genau das Gegenteil. Er ist ein totales Genie, wisst ihr?»
Amerika wählt am 05. November einen neuen Präsidenten. Aber nicht nur der Präsident, sondern auch 35 Senatssitze, das komplette Repräsentantenhaus sowie elf Gouverneure werden neu gewählt. blue News begleitet die heisse Phase des Duells um das Weisse Haus nicht nur mit dem Blick aus der Schweiz, sondern auch mit Berichten direkt aus den USA.
Patrick Semansky/AP/dpa
Trumps denkwürdiger Auftritt auf der CPAC folgte nur wenige Tage, nachdem er den Wählern auf einer Kundgebung in Michigan gesagt hatte, sie sollten daran denken, am 27. November, einem «sehr wichtigen Datum», zur Wahl zu gehen. Die Präsidentschaftswahlen finden allerdings am 5. November statt. Offenbar hatte Trump die Vorwahlen in Michigan gemeint – diese sind für den 27. Februar terminiert.