Ferien in Italien werden zunehmend teurer und für viele Italiener*innen unerschwinglich. Wie das Wirtschaftsportal QuiFinanza und der Konsumentenverband Assoutenti berichten, verlangen einige Strände über 55 Euro für einen Liegestuhl – pro Tag.
Die Kosten für Ferien in Italien sind dieses Jahr um 15 bis 20 Prozent gestiegen, wobei besonders die Preise für Strandbäder, den so genannten Bagni, auffallen. Eine Badestrandausstattung, bestehend aus Sonnenschirm, Stuhl, Liege und Kabine, kostet durchschnittlich 4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Preise variieren stark je nach Monat und Exklusivität des Strandbades. Ab Mitte Juli beginnt die Hochsaison, die bis Ende August dauert und mit einem deutlichen Preisaufschlag verbunden ist.
Über 300 Euro für eine Woche
Laut der Zeitschrift «Altroconsumo» kostet ein Liegestuhl am teuersten Strandabschnitt in Alassio, Ligurien, durchschnittlich 340 Euro pro Woche. In der ersten Reihe werden sogar 392 Euro fällig, also über 55 Euro pro Tag.
Die günstigste Option bietet Senigallia mit durchschnittlich 145 Euro pro Woche und 155 Euro für die erste Reihe. In beliebten Adria-Orten wie Lignano und Rimini betragen die Kosten 153 Euro beziehungsweise 150 Euro pro Woche.
Andere Beispiele sind Gallipoli in Apulien mit 275 Euro pro Woche und 289 Euro für die erste Reihe, sowie Taormina auf Sizilien, wo eine Woche Sonnenschirm und Liegestuhl 194 Euro und in der ersten Reihe 215 Euro kostet.
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