Das «Berghain» ist berühmt, Besucherinnen und Besucher aus aller Welt reisen nur des Szeneklubs wegen nach Berlin.
Wer ins «Berghain» will, braucht manchmal ganz schön viel Ausdauer.
Früher ein Heizkraftwerk, heute der angesagteste Technoclub der Welt: das «Berghain» in Berlin-Friedrichshain.
Sven Marquardt gilt als härtester Türsteher Berlins. Er ist aber auch Künstler und Fotograf.
Entweder beginnt eine grosse Party, oder man wird nach Hause geschickt: Das Anstehen vor dem «Berghain» ist ...
... fast zu jeder Zeit ein Abenteuer.
Es ranken sich viele Gerüchte um das Berghain und seinen Türsteher.
«Berghain» – der berühmteste Technoclub der Welt
Das «Berghain» ist berühmt, Besucherinnen und Besucher aus aller Welt reisen nur des Szeneklubs wegen nach Berlin.
Wer ins «Berghain» will, braucht manchmal ganz schön viel Ausdauer.
Früher ein Heizkraftwerk, heute der angesagteste Technoclub der Welt: das «Berghain» in Berlin-Friedrichshain.
Sven Marquardt gilt als härtester Türsteher Berlins. Er ist aber auch Künstler und Fotograf.
Entweder beginnt eine grosse Party, oder man wird nach Hause geschickt: Das Anstehen vor dem «Berghain» ist ...
... fast zu jeder Zeit ein Abenteuer.
Es ranken sich viele Gerüchte um das Berghain und seinen Türsteher.
Der Kolumnist ist ein Tanzfüdli. Im Sommer 2019 gab es einen Moment, den er ganz bestimmt nie mehr vergessen wird – im Garten des berühmten Berliner Technoclubs Berghain.
Ausgehen macht glücklich.
9. Juni 2019. Berghain Berlin. Ein lauer Sommerabend. Ganz viele Menschen tanzen ganz ausgelassen im Garten des Berliner Technoclubs. Und ich mittendrin. Das Thermometer zeigt noch immer über 30 Grad. Ich liebe es, wenn es so richtig heiss ist.
Und dann, so irgendwann zwischen acht und neun Uhr am Abend, spielt der DJ sein letztes Lied – «Don't You Want Me» von der britischen 80er-Popband The Human League.
Plötzlich stehe ich einige Sekunden fast bewegungslos da, bis ich realisiere, was passiert: Ein Moment der Verbundenheit, des Zusammenseins, der Innigkeit, ich würde fast sagen: des Einsseins.
Von einer Sekunde auf die andere tanzt die Menge nicht nur, sondern alle, wirklich alle im Garten singen mit. Verzückte Gesichter und die Arme hoch zum Jubel für The Human League.
Don't you want me, baby?
Don't you want me, oh
Don't you want me, baby?
Don't you want me, oh
Ausgehen macht glücklich, Musik auch. Sie trifft den Bauch, ergreift den Brustkorb, schüttelt den Oberkörper durch.
Es sind solche Momente der Glückseligkeit, die ich in den letzten Wochen und Monaten schrecklich vermisst habe. Es sind solche Momente, die die Corona-Pandemie unmöglich werden liess.
Depressionen schieben gilt nicht
Die Theater, die Opernhäuser, die Musikclubs, die Technotempel dieser Welt sind geschlossen. So lange schon. Das Virus hat sie alle lahmgelegt. «Die Kultur, eine Errungenschaft der Menschheit, liegt darnieder,» schreibt Peer Teuwsen in der «NZZ am Sonntag». Er hat recht. Leider.
You were working as a waitress
In a cocktail bar, when I met you
I picked you out, I shook you up
And turned you around
Turned you into someone new
Wegen der Corona-Pandemie müssen seit Mitte März auch alle Berliner Clubs geschlossen bleiben. Auf einen Schlag waren über 9'000 Mitarbeitende sowie zehntausende Kunstschaffende ohne Beschäftigung. Doch Depression schieben gilt nicht, nach vorne zu schauen, ist das Gebot der Stunde.
Ja, es gibt immer wieder Lebenszeichen. Die Aktion «United We Stream» etwa, sie soll Musik und Clubatmosphäre in die eigenen vier Wände bringen und dabei die Berliner Clubs, die Künstler und die Veranstalter trotz Clubsperre zu unterstützen.
Ein gute, nein, wunderbare Idee. Aber allein vor der Flimmerkiste tanzen? Ach, irgendwann ist das einfach nur noch langweilig. Gopfertori!
Tanzen statt Cornflakes
Ausgehen macht glücklich. Die Elektropophits von The Human League sind ein Fest der guten Laune. Aber das will ich nicht allein im Wohnzimmer, sondern zusammen mit seinen Freundinnen und Freunden feiern.
Don't, don't you want me?
You know I can't believe it when I hear that you won't see me
Don't, don't you want me?
You know I don't believe you when you say that you don't need me
Ich will endlich wieder einmal am Sonntagmorgen im Takt über die Tanzfläche stapfen, statt Cornflakes und Cappuccino zu geniessen. Ich will einfach tanzen, weil mir das viel mehr Spass macht als neben schwitzenden Menschen in schlecht belüfteten Fitnesscentern Muskelaufbau zu betreiben.
Sich die Nächte um die Ohren zu schlagen, beschwingt. Hoffentlich darf ich es bald wieder tun – zusammen mit meinen Freundinnen und Freunden.
Ausgehen macht glücklich.
Regelmässig gibt es werktags um 11:30 Uhr und manchmal auch erst um 12 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
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Das sind die verrücktesten Pflanzen der Welt
Das sind die verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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