SilvestermenüAcht Tipps gegen Langeweile auf dem Raclettepfännli
dpa
28.12.2019
So wird Raclette zum Silvesterhit
Raclette ist ein beliebter Partyklassiker – und lässt sich auch ohne Tristesse und Fettnäpfchen gestalten.
Bild: Franziska Gabbert
Ein fertiger Pfännchenvorschlag ist das Grünkohl-Apfel-Pfännchen mit Grün- oder Wirsingkohl, Salz, säuerlichen Äpfeln, Kümmel, Pfeffer und Raclettekäse.
Bild: Coco Lang
Die Kartoffel-Tapas aus festkochenden Kartoffeln, einer Chilischote, gehackten Tomaten, Manchegokäse und Salbeiblättchen können schon vor der Party zubereitet werden.
Bild: Coco Lang
Lachs- und Champignonwürfel werden zunächst in Zitronensaft, Olivenöl, Honig, Chilipulver und Salz mariniert und dann abwechselnd aufgespiesst. Wenn sie von der Grillplatte kommen, lässt man Ingwerbutter darüber zergehen.
Bild: Coco Lang
Bereits vorbereitete Pfännchen helfen unentschlossenen Gästen – wie dieses Chili-Speck-Pfännchen mit Chilischote, Petersilie, Knoblauch, Orange, Räucherspeck und Olivenöl.
Bild: Coco Lang
So wird Raclette zum Silvesterhit
Raclette ist ein beliebter Partyklassiker – und lässt sich auch ohne Tristesse und Fettnäpfchen gestalten.
Bild: Franziska Gabbert
Ein fertiger Pfännchenvorschlag ist das Grünkohl-Apfel-Pfännchen mit Grün- oder Wirsingkohl, Salz, säuerlichen Äpfeln, Kümmel, Pfeffer und Raclettekäse.
Bild: Coco Lang
Die Kartoffel-Tapas aus festkochenden Kartoffeln, einer Chilischote, gehackten Tomaten, Manchegokäse und Salbeiblättchen können schon vor der Party zubereitet werden.
Bild: Coco Lang
Lachs- und Champignonwürfel werden zunächst in Zitronensaft, Olivenöl, Honig, Chilipulver und Salz mariniert und dann abwechselnd aufgespiesst. Wenn sie von der Grillplatte kommen, lässt man Ingwerbutter darüber zergehen.
Bild: Coco Lang
Bereits vorbereitete Pfännchen helfen unentschlossenen Gästen – wie dieses Chili-Speck-Pfännchen mit Chilischote, Petersilie, Knoblauch, Orange, Räucherspeck und Olivenöl.
Bild: Coco Lang
Jedes Jahr zu Silvester laufen die Racletteöfen auf Hochtouren. Acht Probleme mit dem Partyklassiker – und was dagegen hilft.
Es wäre dann mal wieder Zeit für Raclette. Das ideale Silvestermenü, um sich entspannt zu unterhalten, dabei immer wieder naschen. So vergeht die Zeit bis zum Feuerwerk wie im Flug.
Und wie sieht die Wirklichkeit oft aus? Unmarinierte Fleischwürfel schmecken nach nichts. Perlzwiebeln, Cherrytomaten und Champignonscheiben verbreiten Langeweile im Mund. Und die Schüsselchen mit spannenderen Zutaten stehen grundsätzlich immer am falschen Ende des Tischs.
Gegen 21 Uhr fühlt man sich zum Platzen vollgegessen und sehnt sich auf sein heimisches Sofa. Doch wie vermeidet man Langeweile und Fettnäpfchen um die Raclettepfännchen?
Mehrere Probleme – und Lösungsvorschläge:
1. Die Gäste horten die Zutaten, weil sie Angst haben, es reicht nicht für alle.
«Die Vorratshaltung muss man einplanen», sagt die Stil- und Etikette-Trainerin Susanne Helbach-Grosser. Deshalb gilt es, mehr Teller einzudecken als Leute am Tisch sitzen. Sinn mache auch, mehrere Racletteöfen aufzustellen. So können die Teilnehmer die Zwei-Pfännchen-Taktik anwenden. Vorteil: Während man ein Pfännchen schmaust, brutzelt schon das nächste.
2. «Reichst du bitte mal die Cornichons? Reichst du mir bitte den anderen Käse?» Spätestens nach der dritten Bitte kommt man sich blöd vor und lässt es.
«Ein Extra-Buffet, etwa in der Küche, ist das Mittel gegen den Bettel-Modus», sagt Helbach-Grosser. Dadurch blieben auch alle in Bewegung – ein weiterer Vorteil.
Eine Alternative ist eine «Lazy Suzy». «Das ist eine Drehplatte, auf der viele Schälchen Platz haben. Man kennt sie aus chinesischen Restaurants», erläutert Helbach-Grosser. Ansonsten könne der Gastgeber gleich zu Beginn auch auffordern, dass jeder, der gerade eine Platte oder ein Schälchen in der Hand hält, zugleich rechts und links etwas davon anbietet.
3. Die edlen Fleischfilets schmecken fade.
Marinieren könnte ein Rezept sein. Cornelia Schinharl empfiehlt eine orientalische Marinade. Dafür verrührt die Kochbuchautorin frischen Koriander, Knoblauch, Kreuzkümmel und Paprikapulver mit zwei bis drei Esslöffeln Olivenöl und gibt dazu noch etwas Saft und den Abrieb einer Zitrone. «Darin wird das Fleisch mindestens eine Stunde eingelegt. Die Marinade eignet sich sowohl für Lende, Filet, Pouletbrust als auch Fisch und Garnelen», erklärt Schinharl.
TV- und Sternekoch Björn Freitag würde nur Pouletfilets verwenden und die rund vier mal zwei Zentimeter grossen Streifen über Nacht marinieren – in einer Mischung aus Rapsöl, Chili, Paprika und Limette. «Rindsfilets sind nicht optimal für Raclette. Bei denen kommt es auf den perfekten Garpunkt an, den man besser bei Steaks trifft», erklärt Freitag.
4. Das Fleisch wird ganz schnell dunkel und schmeckt nach Eingebranntem.
Umso länger der Abend dauert und umso mehr Leute an einem Tischgrill brutzeln, desto verkrusteter wird dessen Platte. «Deshalb muss sie immer wieder sauber geschabt werden», erklärt Schinharl.
Zur Krustenbildung tragen Gäste bei, die Käse auf die Grillplatte legen. «Dort verbrennt er. Käse gehört nicht nach oben, sondern in die Pfännchen», klärt die Raclette-Expertin auf.
5. Käse liegt schwer im Magen.
«Unter jeden Käsebelag frisch gehackten Ingwer geben, das nimmt dem Raclette die Schwere», empfiehlt Schinharl. Am besten hat jeder Gast sein eigenes Schälchen mit der gelben Wurzel.
Und Freitags erfrischendes Mittel gegen zu fettigen Käse? «Da hilft ein kräftiger Gurkensalat – mit reichlich Essig dran», sagt der Koch.
«Man muss dem Käse etwas entgegensetzen», sagt Freitag. Er schwört auf kandierte Zwiebeln. Dazu schneidet er rote Zwiebeln in Streifen und kocht sie mit Essig, Zucker und Salz eine halbe Stunde.
7. Pure Champignonscheiben, ganze Kirschtomaten, Dosenmais und Co. führen nicht gerade zu Geschmacksexplosionen.
«Schon komplette Gerichte komponieren», rät Schinharl. Fertige Portionen für die Pfännchen oder vorbereitete Spiesschen helfen unentschlossenen Gästen ohne Fantasie. Schinharl denkt da an Chili-Speck-Pfännchen, Grünkohl-Apfel-Pfännchen oder herzhafte Hackbällchen, die schon in blanchierten Chinakohl- oder Mangold-Blättern eingerollt sind.
Eine andere Variante sind Lachs-Champignon-Spiesse. Die Würfel werden vorm Aufspiessen in einer Mischung aus Zitrone, Olivenöl, Honig, Chilipulver und Salz mariniert. Sind sie auf der Grillplatte fertig gebraten, wird dazu Ingwerbutter (Butter, feingehackter Ingwer, Zitronenschalenabrieb, Schnittlauch, Salz, Pfeffer) gereicht.
Freitag bevorzugt statt Mais aus der Dose Fingermais, der oben auf den Stein kommt: «Er wird erst gesalzen, wenn er fertig gebraten ist.» Halbierte Kirschtomaten werden in Pfeffer, Salz und Olivenöl mariniert. Brokkoliröschen sollten zuvor blanchiert werden: «Aber kalt abschrecken, das macht eine schöne Farbe», so der TV-Koch.
Sein Favorit fürs Raclette sind Süsskartoffeln: «Sie werden in halbe Zentimeter breite Scheiben geschnitten und kurz gedünstet. Mit Käse überbacken sind sie eine Wucht.» Weitere Kartoffelideen: Die Knollen vorgaren und in Speck einwickeln oder sie mit Tomatensauce mischen.
8. Fertig-Grillsaucen, die alles nach sommerlichem Grillabend schmecken lassen.
Salsa oder selbst gemachtes Chutney bringen individuellen Geschmack. Wie wäre es mit Mangochutney? «Das geht ganz einfach», so Freitag. «Dafür brät man Zwiebeln kurz an, fügt Chili, Mangowürfel und einen Schuss weissen Balsamico-Essig hinzu.»
Bibliografie:Raclette, Cornelia Schinharl, Gräfe und Unzer Verlag, 64 Seiten, rund 17 Fr.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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