Entspannter kochen Mit diesen fünf Tipps sparen auch Sie Zeit beim Kochen

Von Sulamith Ehrensperger

12.9.2019

Wenig Zeit zum Kochen? Mit ein paar simplen Tricks gelingt es doch, gutes und gesundes Essen auf den Tisch zu zaubern.
Wenig Zeit zum Kochen? Mit ein paar simplen Tricks gelingt es doch, gutes und gesundes Essen auf den Tisch zu zaubern.
Bild: iStock

So geht es leichter – und spart Nerven. Fünf Tipps für die schnelle Küche von Nadja Zimmermann, Gründerin der Food-Plattform LouMalou.ch

1. Küche aufräumen 

Es ist hilfreich, wenn man in eine saubere und aufgeräumte Küche heimkehrt. Das animiert viel mehr, sich selbst schnell etwas zuzubereiten, als wenn noch das Geschirr vom Vorabend in der Spüle steht. So kann man gleich loslegen. Und wer weiss, wo was steht, vergeudet weniger Zeit.

«In meiner Küche sind Brettli, Messer, Rüstmesser und Siebe immer griffbereit», sagt Kochbuchautorin Nadja Zimmermann, «und das Kompostkesseli, weil ich viel mit Gemüse koche». Vielleicht braucht es mal ein Stündchen vorab, um auszumisten. Doch wer sich von unnützen Küchenhilfen und Staubfängern trennt, hat endlich Platz.

2. Clever Vorräte anlegen

Kochen fängt bekanntlich beim Einkaufen an. Wer einen cleveren Vorratsschrank hat, muss nicht hungern, wenn die Zeit mal nicht zum Einkaufen reicht. Wichtig ist, den Vorrat mal wieder bewusst in Augenschein zu nehmen: Was ist da? Was mag man? Womit ist man schnell? Je nach eigenen Vorlieben können das haltbare Lebensmittel wie Mehl, Nudeln, Butter oder Dosentomaten sein, aber auch Öle, Gewürze, Sojasauce oder Kichererbsen sein. 

Für ihre Töchter suchte Nadja Zimmermann Kochideen für den Alltag. Daraus entwickelte sich ihre Leidenschaft für eine unkomplizierte Familienküche und fürs Kochbuchschreiben.
Für ihre Töchter suchte Nadja Zimmermann Kochideen für den Alltag. Daraus entwickelte sich ihre Leidenschaft für eine unkomplizierte Familienküche und fürs Kochbuchschreiben.
Bild: Adrian Portmann Fotografie

3. Einkaufen nach Plan

Wer schlau einkauft, gibt weniger Geld aus. «Ich werfe so auch weniger weg und bin besser organisiert», sagt Zimmermann. Ihr Tipp: Einen Wochenplan ausdenken, das erleichtere enorm. «Wenn wir uns vorgängig Gedanken machen, was in der Folgewoche ungefähr auf unserem Menü stehen soll, müssen wir nicht lange nachdenken. Und wir stehen nicht in leiser Verzweiflung und mit Fastfood liebäugelnd vor der geöffneten Kühlschranktür.» Vorrausschauend eingekauft, ist also alles im Haus, was wir brauchen.

4. Doppelt geniessen

Warum nicht die doppelte Menge kochen und am nächsten Tag wiederverwerten. Denn Reis vorzubereiten dauert genau gleich lang, ob es nun 30, 60 oder 100 Gramm sind.

Weitere Grundnahrungsmittel wie Pasta, Couscous, Linsen, Quinoa und Hirse lassen sich vorkochen und mehrere Tage gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. «Ich brate sie gerne mit etwas Gemüse an, gebe eine Sauce dazu und fertig ist das schnelle Menü», verrät Zimmermann.

Gerade Reisreste seien ideal für einen schnellen Fried Rice und Polentareste für Polentapommes. Kartoffelstock lässt sich mit etwas Bouillon und allenfalls Rahm zu einer cremigen Kartoffelsuppe strecken. Und sind Reste übrig, hat Zimmermann auch dafür einen simplen Tipp: «Einmal pro Woche gibt es bei uns ein Restenbüffet. Meine Kinder lieben das».

Einer von Nadja Zimmermanns unkomplizierten Rezepte: Wrap mit Aubergine und Halloumi.
Einer von Nadja Zimmermanns unkomplizierten Rezepte: Wrap mit Aubergine und Halloumi.
Bild: Nadja Zimmermann

5. Lieblingsmenüs ausdenken

Eine Liste von schnellen Lieblingsmenüs ist ebenfalls ein Kniff, auf den Zimmermann gern setzt. «Sozusagen Ihr ganz eigenes schnelles Repertoire. Denn im Moment, wo wir ein schnelles Menü aus dem Ärmel schütteln möchten, kommt uns nichts in den Sinn», weiss die zweifache Mutter.

Sie setzt auf saisonale Lieblingsklassiker: Im Herbst ist es Kürbissuppe mit Röstbrot, im Sommer griechischer Salat mit Focaccia und im Winter «Ghackets» mit Hörnli. Eine auf unseren bedürfnisorientierten Vorrat ausgerichtete Lieblingsliste ist stets griffbereit – in der Küche, auf dem Handy, im Notizbuch. So brauchen wir zum Feierabend nicht mehr lange nachzudenken, was wir Schnelles auf den Teller zaubern.

Drei Rezepte, die Nadja Zimmermann für Sie ausgesucht hat: 

1. Ein einfaches Rezept für wirklich jeden Tag: Kartoffelpuffer mit Zucchini.

2. Für das unkomplizierte Abendessen, das Picknick oder für unterwegs: Wrap mit Aubergine und Halloumi.

3. Supereinfach zubereitet,  aber doch beeindruckend gut aussehend: der Salat-Turm.

In ihrem neuesten Kochbuch verrät Nadja Zimmermann über 100 Rezepte für Vielbeschäftigte und raffinierte Hacks fürs Kochen.
In ihrem neuesten Kochbuch verrät Nadja Zimmermann über 100 Rezepte für Vielbeschäftigte und raffinierte Hacks fürs Kochen.
Bild: AT Verlag

LouMalou «Entspannt kochen» von Nadja Zimmermann, 35.90 Franken, erschienen im AT Verlag.

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