«Alles hat seine Zeit» Lugners Witwe will in Stille trauern – und nicht ans Erbe denken

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27.8.2024

Erst im Juni heiratete Richard Lugner zum sechsten Mal und gab Simone Reiländer das Jawort. Nur kurze Zeit später stirbt der Unternehmer und hinterlässt seine 42-jährige Witwe. (Archivbild)
Erst im Juni heiratete Richard Lugner zum sechsten Mal und gab Simone Reiländer das Jawort. Nur kurze Zeit später stirbt der Unternehmer und hinterlässt seine 42-jährige Witwe. (Archivbild)
Florian Wieser/APA/dpa

Nach dem Tod des österreichischen Unternehmers Richard Lugner stellt sich die Frage: Wer bekommt wie viel vom Erbe? Witwe «Bienchen» gesteht, sie wisse nicht, wie ihr verstorbener Mann sie in der Aufteilung bedacht hat.

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  • Richard Lugner starb am 12. August mit 91 Jahren. 
  • Er hinterlässt Witwe Simone Lugner, die aktuell nicht wisse, wie sie im Testament bedacht wurde. Dies gesteht die 42-Jährige im Interview mit «Heute».
  • Im Moment solle es «nur um Richard gehen, sein grossartiges Leben, den furchtbaren Verlust und das kommende Begräbnis».
  • Das Begräbnis des österreichischen Unternehmers findet am 31. August statt.

Am 1. Juni trat Richard «Mörtel» Lugner zum sechsten Mal vor den Traualtar, er gab Simone Reiländer das Jawort, die er «Bienchen» nannte. Nur wenig später ist Simone Lugner mit 42 Jahren Witwe. Am 12. August starb der österreichische Unternehmer im Alter von 91 Jahren.

Simone trauert und möchte das «in Stille» tun, wie sie sich auf Instagram vor wenigen Tagen zu Wort meldete. Unter einem Schwarz-Weiss-Foto, das sie und ihren Mann von hinten zeigt, schreibt sie: «In Ruhe meinen schmerzlichen Verlust verarbeiten. Ich weiss, dass das einige nicht verstehen, für mich ist es aber gerade das, was mein Körper und meine Seele brauchen.»

Kurz nach dem Tod von Lugner, der vor allem durch seine Auftritte in Begleitung von Hollywoodstars beim Wiener Opernball bekannt wurde, ging das grosse Fragen los: Wer bekommt wie viel vom Erbe des Baulöwens?

Simone Lugner: «Es sollte jetzt nur um Richard gehen»

Lugner hinterlässt ein grosses Imperium und ein gigantisches Erbe, das auf 250 Millionen Euro geschätzt wird. Tochter Jacqueline (30) als auch ihre Brüder Alexander (61) und Andreas (58) werden als Haupterben gehandelt. Doch auch Lugners uneheliche Tochter Nadin Jeannine Cutter (39), die in den USA lebt, sei erbberechtigt, heisst es. Eine enge Vertraute verriet «Bild»: «Um das Erbe wird es ein riesengrosses Gezerre geben.»

Zwischen all dem Werweissen äussert sich «Bienchen» im Gespräch mit dem österreichischen Newsportal «Heute»: «Ich finde, dass alles seine Zeit hat oder haben soll. Es sollte jetzt nur um Richard gehen, sein grossartiges Leben, den furchtbaren Verlust und das kommende Begräbnis.»

Weiter schreibt «Heute», dass Simone Lugner «aktuell auch noch nicht wissen» würde, wie sie im Testament bedacht wurde und ob sie unter anderem in der Villa wohnen bleiben wird. Auch wie es beruflich weitergehen soll, stehe noch in den Sternen. Sie mache sich keine Hoffnungen, gesteht Simone im «Heute»-Interview.

Vor seinem Tod ernannte «Mörtel» Simone zur Co-Chefin seines Einkaufszentrums Lugner City in Wien, das 1990 seine Toren öffnete. Kurz vor seiner Herzoperation änderte er zudem sein Testament.

Richard Lugner liebte das Rampenlicht

Wie es mit Lugner City weitergehen soll, tönte Lugners Ex-Frau Christina «Mausi» an. Laut ihr soll Tochter Jacqueline «das Imperium weiterführen», so schreibt «Heute». Mehr Infos gäbe es im Moment aber noch nicht, jetzt müsse die Familie erst einmal trauern.

Am 31. August findet Richard Lugners Begräbnis statt. Der gebürtige Wiener starb am Montag, 12. August, im Alter von 91 Jahren, wie Familienkreise der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.

Während die meisten vor allem Mörtels Teilnahmen am Wiener Opernball verfolgten und sich fragten, welch berühmte Begleitung aus Hollywood er wohl als Nächstes mitbringen würde, war die ernste Seite seines Lebens eher weniger bekannt. In Wien war er in den 1960er-Jahren sehr erfolgreich als Bauunternehmer, vor allem mit der Revitalisierung von Altbauten. Seine Baufirma hatte zeitweise mehr als 600 Beschäftigte.

Zweimal versuchte er ausserdem, in der Politik Fuss zu fassen. 1998 und 2016 kandidierte er für das Amt des Bundespräsidenten.

Vor allem liebte Lugner aber das Rampenlicht. Er mochte es, sich vor Kameras zu inszenieren und gab ab 2003 in der Reality-Serie «Die Lugners» Einblicke in sein Privatleben. 


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