Kommissarin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) muss im «Tatort: Unter Feuer» tief in die Vergangenheit ihrer Polizistenfamilie eintauchen.
Die Polizeieinheit von Jens Riebold (Andreas Lust) ist wie eine Familie. Die beiden jungen Beamtinnen Leila Demiray (Aybi Era, links) und Anna Stade (Paula Kroh) waren dabei, als bei einer Verkehrskontrolle plötzlich tödliche Schüsse auf Kollegen abgegeben wurden.
Die Dresdner Kommissarinnen Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, links) und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) ermitteln im «Tatort: Unter Feuer» in Polizeikreisen.
Peter Schnabel (Martin Brambach) und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) stürmen mit zwei Polizisten ein Gebäude, in dem sich ein möglicher Täter verstecken könnte.
Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) würde von ihrem Vater, Otto Winkler (Uwe Preuss), gern mehr über die Vergangenheit erfahren.
Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, links), Peter Schnabel (Martin Brambach) und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) sortieren im Kommissariat, was sie bisher über ihren neuen Fall wissen.
Peter Schnabel (Martin Brambach) ruft seine Mitarbeiterinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski, rechts) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) zur Besonnenheit auf.
Die Dresdner Ermittler Peter Schnabel (Martin Brambach), Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, rechts) geraten in einen Schusswechsel.
Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Peter Schnabel (Martin Brambach) benötigen in dieser Dresdner «Tatort»-Folge Schusswesten und Handfeuerwaffen – denn die Luft wird bleihaltig.
«Tatort» im Check: Hat die Schweiz ein Problem mit Korruption?
Kommissarin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) muss im «Tatort: Unter Feuer» tief in die Vergangenheit ihrer Polizistenfamilie eintauchen.
Die Polizeieinheit von Jens Riebold (Andreas Lust) ist wie eine Familie. Die beiden jungen Beamtinnen Leila Demiray (Aybi Era, links) und Anna Stade (Paula Kroh) waren dabei, als bei einer Verkehrskontrolle plötzlich tödliche Schüsse auf Kollegen abgegeben wurden.
Die Dresdner Kommissarinnen Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, links) und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) ermitteln im «Tatort: Unter Feuer» in Polizeikreisen.
Peter Schnabel (Martin Brambach) und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) stürmen mit zwei Polizisten ein Gebäude, in dem sich ein möglicher Täter verstecken könnte.
Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) würde von ihrem Vater, Otto Winkler (Uwe Preuss), gern mehr über die Vergangenheit erfahren.
Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, links), Peter Schnabel (Martin Brambach) und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) sortieren im Kommissariat, was sie bisher über ihren neuen Fall wissen.
Peter Schnabel (Martin Brambach) ruft seine Mitarbeiterinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski, rechts) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) zur Besonnenheit auf.
Die Dresdner Ermittler Peter Schnabel (Martin Brambach), Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, rechts) geraten in einen Schusswechsel.
Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Peter Schnabel (Martin Brambach) benötigen in dieser Dresdner «Tatort»-Folge Schusswesten und Handfeuerwaffen – denn die Luft wird bleihaltig.
Im Dresdner «Tatort: Unter Feuer» wird auf zwei Polizisten während einer Verkehrskontrolle geschossen. Die beiden Kommissarinnen ermitteln bald unter Kolleg*innen. Gibt es Korruption auch bei der Schweizer Polizei?
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Wegen zwei erschossener Verkehrspolizisten stellen die beiden Kommissarinnen Winkler (Cornelia Gröschel) und Gorniak (Karin Hanczewski) im Dresnder «Tatort: Unter Feuer» Nachforschungen in den eigenen Reihen an.
- Für Gorniak gibt der Fall aber schon bald auch ungeahnte Verbindungen in ihr Privatleben Preis.
- Und übrigens: Nächstes Jahr ist für die Dresdner Ermittlerin Gorniak Schluss mit «Tatort». Schauspielerin Karin Hanczewski möchte sich neuen Projekten zuwenden.
Im «Tatort: Das Nest» hatte Leonie Winkler, gespielt von Cornelia Gröschel, im April 2019 ihren ersten Auftritt. Nun steht die blonde Ermittlerin im «Tatort: Unter Feuer» wieder im Mittelpunkt.
Ihre Familiengeschichte, mit der man vor fünfeinhalb Jahren einstieg, wird weitererzählt. Es geht um den Tod von Leonies geliebtem Polizisten-Bruder, der bei einem Einsatz ums Leben kam. Und um die Dynamik einer «Bullenfamilie», denn auch der sperrige Vater (Uwe Preuss) ist pensionierter Beamter.
War der sächsische Krimi, der ebenso stimmungsvoll wie grausam mit niedergeschossenen Polizisten auf einer nebeligen Landstrasse begann, ein guter deutscher Cop-Thriller?
Wer war der undurchsichtige Revierleiter? Und haben wir in der Schweiz auch ein Problem mit Korruption bei der Polizei?
Worum ging es?
Ein Autofahrer wurde bei einer ländlichen Verkehrskontrolle angehalten – und schiesst. Ein Beamter war tot, der andere schwer verletzt. Zwei junge Polizistinnen, Leila Demiray (Aybi Era) und Anna Stade (Paula Kroh), beobachteten die Szene vom geparkten Polizeiwagen. Doch anstatt einzugreifen, suchten sie das Weite.
Ein Fall von Panik im Dienst? Die Kommissarinnen Gorniak (Karin Hanczewski) und Winkler wollten es herausfinden und den zu Fuss flüchtigen Täter stellen.
Auch Revierleiter Jens Riebold (Andreas Lust) traf am Tatort Landstrasse ein. Er ist Chef sowohl der beiden Opfer als auch der Polizistinnen mit dem fragwürdigen Verhalten.
Leonie kannte Riebold über ihren Vater, den pensionierten Polizisten Otto Winkler (Uwe Preuss). Riebold war zudem Leiter jener Einheit, in der Leonies Bruder Martin (in Rückblenden: Markus Riepenhausen) vor neun Jahren während eines Einsatzes zu Tode kam. Zufall – oder mehr als das?
Worum ging es wirklich?
«Unter Feuer» ist ein klassisches Genrestück. Ein sogenannter Cop-Thriller, der unter Polizisten spielt.
Ausgedacht hat ihn sich Christoph Busche, der mit dem Sanitäter-Krimi «Tatort: Rettung so nah» (2021) sowie «Das kalte Haus» (2022) über eine mysteriös verschwundene Frau und ihren scheinbar kaltherzigen Mann schon zwei ziemlich interessante Folgen fürs Dresdner Revier geschrieben hat.
Dass Filmemacher Busche für verschlungene Geschichten gut ist, die mit typischen Täter-Opfer-Bildern brechen, und dass er ein gehöriges Mass an Paranoia heraufbeschwören kann, bewies er 2016 mit seinem preisgekrönten Drehbuch zur «NSU – Mitten in Deutschland»-Reihe, wo er für den dritten Film «Die Ermittler: Nur für den Dienstgebrauch» verantwortlich zeichnete.
Bei Busches Filmen kann es einem in Sachen Vertrauen auf Staat und Apparat schon mal eiskalt den Rücken herunterlaufen. Genau das soll wohl auch in seinem neuen, vielleicht am Ende etwas zu wendungsreichen «Tatort: Unter Feuer» passieren.
Hat die Schweiz ein Korruptionsproblem bei der Polizei?
Filme und Serien über korrupte «Bullen» machen schon fast ein eigenes Krimi-Untergenre aus. Vielleicht einer der besten und drastischsten Filme seiner Art ist «Cop Land» von James Mangold aus dem Jahr 1997, in dem Stars wie Sylvester Stallone, Robert De Niro und Harvey Keitel grandios die Klaviatur über Leichen gehender Korruption und einer Polizei bespielen, die mafiöser ist als die Mafia selbst.
Doch könnte es so etwas – der Dresdener «Tatort» spielt mit dieser Idee – auch in der Schweiz geben? Der Corruption Perceptions Index (CPI), zu Deutsch: Korruptionsindex, ist ein von Transparency International herausgegebener Kennwert zur Korruption. Betrachtet wird der öffentliche Sektor, also auch die Polizei.
Die Schweiz liegt im Korruptionsindex drei Plätze vor Nachbar Deutschland auf Platz neun. Im Land der Eidgenossen darf man sich über einen starken sechsten Rang freuen. Insgesamt spiegelt der Index aber auch die Armut respektive den Reichtum eines Staates wider, der seine Beamten eben schlecht oder – wie in der Schweiz und Deutschland – ordentlich bezahlt.
Wer war der (scheinbar) zwielichtige Revierleiter?
Revierleiter Jens Riebold wird vom Österreicher Andreas Lust gespielt. Lust ist einer der profiliertesten Charakterdarsteller deutscher Zunge, gerade wenn es um charismatische Nebenrollen geht. Für den 1967 geborenen Wiener war es die neunte Rolle in einem «Tatort». Lusts bislang eindrucksvollstes «Tatort»-Jahr dürfte 2019 gewesen sein.
Damals spielte er in gleich zwei bärenstarken Folgen die Episoden-Hauptrolle: In «Für immer und dich» (Erstsendung: 10. März 2019) aus dem Schwarzwald verkörperte er einen Mann mittleren Alters, der sich mit einer minderjährigen «Freundin» auf der Flucht befand.
Nur zweieinhalb Monate später war er im Münchener Fall «Die ewige Welle» (26. Mai 2019) ein alternder Surfer, der nicht erwachsen werden wollte und in Konflikt mit dem Gesetz geriet. Wahrscheinlich zwei der schillerndsten «Tatort»-Rollen in der jüngeren Geschichte des Formats und zwei denkwürdige Leistungen Andreas Lusts.
Wann macht Karin Gorniak als Kommissarin Schluss?
Schon vor längerer Zeit hatte Schauspielerin Karin Hanczewski angekündigt, als Kommissarin Gorniak aufhören zu wollen, um sich anderen Aufgaben zu widmen.
Nun steht tatsächlich im nächsten Film ihr endgültiger Abschied an. Der Dresdner «Tatort: Herz der Dunkelheit» soll Gerüchten zufolge schon Anfang 2025 ausgestrahlt werden.
Tatort: Unter Feuer
So 03.11. 20:05 - 21:45 ∙ SRF 1 ∙ DE/AT/CH 2024 ∙ 100 Min
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