SpaceX hat angekündigt, in den nächsten sechs Monaten rund 100 seiner Starlink-Satelliten kontrolliert in der Atmosphäre verglühen zu lassen. Dabei handele es sich um die erste Generation der für den Betrieb eines globalen Internet-Zugangs verwendeten Satelliten, die grösstenteils 2019 und 2020 in den Orbit geschossen wurden.
Die betroffenen Satelliten seien derzeit noch vollständig manövrierfähig und einsatzbereit, so SpaceX. Man habe allerdings ein nicht näher beschriebenes «Problem» entdeckt, dass die «Wahrscheinlichkeit» für einen Ausfall in der Zukunft erhöhe. Aus Vorsicht habe man sich daher für den gezielten Absturz entschieden, so lange sich die Satelliten noch steuern lassen, so das Unternehmen von Elon Musk.
Die Satelliten sollen in den kommenden Monaten gezielt Stück für Stück abgesenkt werden. Dies sei sicherer, als sie direkt mit voller Kraft zur Erde zurückzuschicken. Die Satelliten werden dennoch restlos in der Atmosphäre verglühen.
Den Verlust der rund 100 Starlink-Satelliten wird SpaceX leicht verkraften können. Die Konstellation besteht derzeit aus über 5400 Satelliten, jeden Monat kommen knapp 200 weitere hinzu. SpaceX ist der mit weitem Abstand grösste Betreiber von Satelliten weltweit.
Zudem konnte das Unternehmen bereits zuvor einen unerwarteten Verlust wegstecken. Im Februar 2022 stürzten 38 Starlink-Satelliten unmittelbar nach ihrem Start wieder ab.
Denn während diesem wurden die Satelliten von den Auswirkungen eines Sonnensturms getroffen und konnten nie ihre geplante Höhe erreichen. Später stellte sich heraus, dass SpaceX den kosmischen Wetterbericht nicht ernst genug nahm und darum die eigenen Satelliten ins Verderben schickte.