Tesla- und SpaceX-ChefMusks angeblicher Drogenkonsum bereitet Kollegen Sorgen
Von Dirk Jacquemien
8.1.2024
Verliert Elon Musk langsam die Kontrolle? Der Drogenkonsum von Tesla- und SpaceX-Chef soll inzwischen solche Ausmasse angenommen haben, dass sich selbst enge Vertraute Sorgen machen.
Von Dirk Jacquemien
08.01.2024, 15:54
Dirk Jacquemien
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Elon Musk soll regelmässig illegale Drogen konsumieren, wie das «Wall Street Journal» berichtet.
Der Konsum habe ein solches Ausmass erreicht, dass sich nun Führungskräfte bei seinen Unternehmen Sorgen machen.
Musk selbst bestreitet, illegale Drogen zu sich zu nehmen.
Führungskräfte bei den Unternehmen von Elon Musk haben sich wiederholt besorgt über dessen offenbar zunehmenden Drogenkonsum gezeigt. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, konsumiere Musk regelmässig LSD, Kokain, MDMA, psychedelische Pilze und insbesondere Ketamin.
Mitarbeiter*innen von Tesla, SpaceX und anderer Musk-Unternehmen sorgen sich dabei nicht nur um Musks Gesundheit, sondern auch, dass sein Konsum die Unternehmen selbst schädigen könnte. Alex Spiro, der Anwalt Musks, sagte dem «Wall Street Journal», dass sein Mandant sich bei SpaceX regelmässig Drogentests unterziehe und diese immer bestehe.
Nach Veröffentlichung des Artikels meldete sich Musk selbst auf seiner Plattform X zu Wort. Auch er verwies auf die Drogentests und sagte, das «Wall Street Journal» eigne sich nicht einmal als Unterlage für Vogelexkremente in einem Papageienkäfig.
After that one puff with Rogan, I agreed, at NASA’s request, to do 3 years of random drug testing.
Not even trace quantities were found of any drugs or alcohol. @WSJ is not fit to line a parrot cage for bird 💩
Laut dem «Wall Street Journal» konsumiere Musk die Drogen vor allem auf Privatpartys auf der ganzen Welt, oftmals in Begleitung seines Bruders Kimbal Musk, der auch Verwaltungsrat bei Tesla ist. Elon Musk selbst ging teilweise offen mit seinem Drogenkonsum um.
So rauchte er 2018 bei einer Aufzeichnung des Podcasts von Joe Rogan vor laufenden Kameras einen Joint. Das ist zwar in Kalifornien legal, nach dieser Episode verlangte allerdings die US-Regierung von Musk die angesprochenen Drogentests. Denn als SpaceX-Chef ist er auch mit geheimen Militärsachen beschäftigt und bei der dafür nötigen Sicherheitserlaubnis ist Drogenkonsum nicht gestattet.
Auf X schrieb Musk zudem, dass ihm Ketamin verschrieben wurde. Das ist neben seiner primären Funktion als Narkosemittel in speziellen Fällen auch zur Behandlung von Depressionen zugelassen. Vielfach wird es allerdings als Partydroge missbraucht. Der Tod von «Friends»-Star Matthew Perry wird beispielsweise auf eine Überdosis Ketamin zurückgeführt.
Sorgen um Musks Zustand soll es seit Ende 2017 geben, als er bei einer unternehmensinternen Veranstaltung von SpaceX rund 15 Minuten lang wirr auf einer Bühne redete. Führungskräfte bei Musks Unternehmen sahen sich seitdem mehrmals gezwungen, zumindest vorsichtig zu intervenieren.
So soll sich die aktuelle Tesla-Verwaltungsratspräsidentin Robyn Denholm laut «Wall Street Journal» wiederholt an Kimbal Musk gewendet haben, um ihre Sorgen betreffend dessen Bruder zu artikulieren. Dabei seien Drogen zwar nicht explizit erwähnt worden, aber allen Gesprächspartnern sei klar gewesen, dass es darum ging. Ein weiteres Verwaltungsratsmitglied, Linda Johnson Rice, zog sich aus Frustration um Elon Musks Verhalten aus dem Unternehmen zurück.