Campen auf der Terrasse des Zürcher Luxushotels Widder: Es wartet ein durchsichtiges Bubblezelt mit Doppelbett, ganz vielen Kissen, ...
... zwei Nachttischchen und Badelatschen. Ebenfalls erwähnenswert: Erwachsene können im Zelt aufrecht stehen.
Während des Aufstiegs zur Terrasse werden Erinnerungen ...
... an ein Raumschiff wach.
Wollte schon immer Ferien in der eigenen Stadt machen: «Bluewin»-Redaktor Bruno Bötschi vor dem ins Bett gehen und ...
... beim Träumen im Bubblezelt.
Das Zelt bietet am Tag genauso wie ...
... in der Nacht viel Aussicht.
Campen auf dem Luxushotel – Zelt mit Aussicht
Campen auf der Terrasse des Zürcher Luxushotels Widder: Es wartet ein durchsichtiges Bubblezelt mit Doppelbett, ganz vielen Kissen, ...
... zwei Nachttischchen und Badelatschen. Ebenfalls erwähnenswert: Erwachsene können im Zelt aufrecht stehen.
Während des Aufstiegs zur Terrasse werden Erinnerungen ...
... an ein Raumschiff wach.
Wollte schon immer Ferien in der eigenen Stadt machen: «Bluewin»-Redaktor Bruno Bötschi vor dem ins Bett gehen und ...
... beim Träumen im Bubblezelt.
Das Zelt bietet am Tag genauso wie ...
... in der Nacht viel Aussicht.
In einem Zürcher Luxushotel kann man neuerdings auf der Terrasse in einem durchsichtigen Zelt schlafen. Wer gerne Sterne zählt und etwas Luxus schätzt, dem sei dieses Angebot ans Herz gelegt. Ein Testbericht.
«Mis Dach isch de Himmel vo Züri
Und s'Bellevue mis Bett won i pfuus
Und d'Schipfe mis Bänkli
Und s'Central mis Schränkli
Und Züri ganz Züri mis Huus.»
Als ich auf dem Dach vom Fünfsternehotel Widder in Zürich stehe und die Aussicht geniesse, kommt mir dieses Lied in den Sinn. Der Bündner Schauspieler Zarli Carigiet sang 1959 im beliebtesten Schweizer Dialekt diese Ode an die Limmatstadt.
Mein Dach war vergangene Nacht auch der Himmel von Zürich. Mein Bett stand allerdings nicht am Bellevue, sondern in einem Bubble Tent, einem durchsichtigen, runden Zelt, festgezurrt auf der obersten Terrasse vom «Widder». Und Zürich, ganz Zürich, lag mir zu Füssen.
Das Hotel am Rennweg macht mit bei der diesjährigen Sommeraktion von der Vermarktungsorganisation Schweiz Tourismus (ST). «Million Stars Hotel» heisst sie und vereint landesweit mehr 50 verrückte bis sehr verrückte Hotelzimmer – vom Tiny House über ein Bienenkorb-Zimmer bis zum Baumzelt. «Ziel ist es, Schweizerinnen und Schweizer auch touristisch weniger bekannte Regionen zu zeigen», sagt Martin Nydegger, Direktor von ST.
Nun gut, ich kenne Zürich gut, ich würde sogar behaupten, sehr gut. Denn ich wohne schon bald 20 Jahre in der Stadt. Trotzdem träumte ich schon länger davon, einmal Ferien in der eigenen Stadt zu machen. Ich finde, es gibt wenig Erholsameres. Die stundenlange Anreise fällt weg und ich bin mit leichtem Gepäck und dem Velo in weniger als zehn Minuten da.
Der gläserne Lift trägt mich in den sechsten Stock hinauf, dann noch ein paar Treppenstufen erklimmen, schon stehe ich vor der Türe der Penthouse-Suite. Dahinter erwartet mich: Luxus pur (dazu später mehr) und ein Stock höher die Terrasse und das Bubblezelt mit Doppelbett, ganz vielen Kissen, zwei Nachttischchen und Badelatschen. Ebenfalls erwähnenswert: Erwachsene können im Zelt aufrecht stehen.
Meine Kurzferien haben begonnen
Die Aussicht ist atemberaubend: zum Greifen nah die Türme von Kirche St. Peter und Frau- und Grossmünster. Etwas weiter entfernt ziehen Segelboote auf dem Zürichsee ihre Runden. Auf einem Kamin entdecke ich zwei gemalte, tanzende Hasen. Links thront die Universitätskuppel und das ETH-Hauptgebäude, rechts der Uetliberg, am Horizont scheinen die Alpen im Dunst zu ertrinken. Meine Kurzferien haben begonnen.
Ich bestelle beim Roomservice einen Mojito und geniesse für einige Momente den Blick auf die Dächer von Zürich. Danach begebe ich mich auf einen Spaziergang durch die Altstadt. Genau das, was Touristen halt so machen. Im Restaurant Kindli geniesse ich ein Wiener Backhendl mit Kartoffel-Gurkensalat. Einfach wunderbar!
Zurück im «Widder» begutachte ich die diversen Annehmlichkeiten, welche meine Suite bietet: ein Wohnzimmer mit zwei weissen Ledersofas, einem Glastisch, einer Minibar, einer Kaffeemaschine und diversen Spielen, ein Schlafzimmer, ein WC und ein Badezimmer mit WC, Dusche und Badewanne. Wie erwähnt: Luxus pur.
Fazit: Definitiv angefixt
In der Schweiz ist man ja nie ganz sicher, ob doch noch Regen fällt und deshalb hat der Gast im «Widder» die Wahl, wo er schlussendlich schlafen will, oben im Zelt oder unten im Schlafzimmer.
Ich teste beide Orte; zuerst zähle ich auf der Terrasse die Sterne (Raumfahrer-Feeling!) und bestaune in den frühen Morgenstunden den Sonnenaufgang hinter dem Uetliberg, danach träume ich in der Suite unten noch ein bisschen weiter. Ich nehme an, dass wird ein Grossteil der Gäste so halten, den spätestens wenn die Zürcher Kirchen um sieben Uhr morgens den Tag einläuten, ist oben auf der Terrasse für Menschen mit leichtem Schlaf die Nachtruhe definitiv vorbei.
Nach dem Frühstück (im empfehle das Egg Benedict) sind meine Kurzferien leider auch schon wieder zu Ende. Gut möglich jedoch, dass ich in den nächsten Wochen nochmals im «Widder» einchecken werde. Denn jetzt bin ich definitiv angefixt vom Ferien machen in der eigenen Stadt.
Eine Übernachtung in der Bubblesuite im Hotel Widder in Zürich kostet 590 Franken für zwei Personen (inklusive Frühstück). Je nach Höhenlage und «Outdoor-Charakter» sind die rund 50 «Million Stars»-Hotelzimmer bis Ende Oktober 2020 buchbar. Infos gibt es hier.
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