Rückschlag für vierfachen Olympiasieger Simon Ammann fliegt aus dem Schweizer Weltcup-Kader

Jan Arnet

8.1.2025

Simon Ammann wird degradiert.
Simon Ammann wird degradiert.
Keystone

Simon Ammann ist bis auf Weiteres nicht mehr Teil des Schweizer Weltcup-Kaders im Skispringen. Der 43-jährige vierfache Olympiasieger muss einem jungen Talent Platz machen.

Jan Arnet

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  • Simon Amman ist bis auf Weiteres nicht mehr Teil des Schweizer Weltcup-Kaders.
  • Der Skisprung-Olympiasieger wird degradiert und muss wieder im Continental-Cup antreten.
  • Skisprungtrainer Martin Künzle macht Ammann Druck: «Er muss weit nach vorne springen, sonst wird es schwierig für den Weltcup.»

Kurz vor dem Jahreswechsel brach Simon Ammann die Vierschanzentournee ab, nachdem er die Qualifikation für das Auftaktspringen in Oberstdorf verpasste. Jetzt folgt der nächste Rückschlag für den einstigen Top-Springer. Wie der «Blick» berichtet, fliegt Ammann aus dem Schweizer Weltcup-Kader.

Skisprungtrainer Martin Künzle bestätigt dies der Zeitung und erklärt die Degradierung: «Er muss das Vertrauen in seine Sprünge wieder finden.» Der vierfache Olympiasieger (jeweils Doppel-Gold 2002 und 2010) kann sich nun nicht mehr mit den Besten messen. Ab sofort wird er bis auf Weiteres nur noch im Continental Cup, in der zweiten Skisprung-Liga, antreten können.

Statt Ammann kommt im polnischen Zakopane Yannick Wasser zum Zug. Der 20-jährige St.Galler kriegt seine zweite Chance im Weltcup. Bereits in der letzten Saison durfte er einmal bei den Besten ran. «Yannick hat in Engelberg überzeugt. Seine Entwicklung gefällt uns», wird Künzle zitiert.

Trainer Künzle erhöht Druck auf Ammann

Für Ammann ist es keine neue Situation. Bereits vor einigen Jahren musste er in den Continental-Cup, in der vergangenen Saison wurde der Routinier zeitweise ebenfalls in die zweite Liga versetzt. Dennoch kommt der jetzige Rauswurf etwas überraschend, nachdem Ammann in dieser Saison zweimal in die Punkte springen konnte.

Der Druck wächst auf Ammann. Künzles knallharte Ansage: «Er muss (im Continental-Cup) weit nach vorne springen, sonst wird es schwierig für den Weltcup.» Heisst aber auch: Eine abermalige Rückkehr in den Weltcup ist für Ammann nicht ausgeschlossen. 


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