Am Tag nach dem Tod von Muriel Furrer überschattet der verheerende Zwischenfall die Rad-WM in Zürich. Vor dem Elite-Rennen kämpfen Fahrerinnen mit den Tränen, Para-Athletin Flurina Rigling widmet Furrer ihren WM-Titel.
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- Am Donnerstag stürzt die Schweizer Rad-Hoffnung Muriel Furrer im U19-WM-Rennen so schwer, dass sie ihren Verletzungen am Freitag erliegt und mit nur 18 Jahren verstirbt.
- Am Tag danach stehen für ihre Teamkolleginnen bereits wieder WM-Einsätze an. Vor dem Elite-Rennen halten die Fahrerinnen eine Schweigeminute ab, Para-Athletin Flurina Rigling widmet Furrer ihren WM-Titel.
Seit Freitagnachmittag herrscht an der Rad-WM in Zürich traurige Gewissheit. Nach einem Sturz im U19-Rennen am Donnerstag erliegt die Schweizerin Muriel Furrer ihren Verletzungen und wird mit 18 Jahren viel zu früh aus dem Leben gerissen.
Auf Wunsch der Trauerfamilie werden die Titelkämpfe aber fortgeführt. Und so stehen für einige Teamkolleginnen von Furrer schon am Tag nach der Todesnachricht wieder Rennen an.
«Wir sind alle eine Familie»
Im Elite-Strassenrennen sind mit Noemi Rüegg, Elise Chabbey, Elena Hartmann und Caroline Baur vier Landsfrauen mit dabei. Vor dem Start des Rennens halten die Fahrerinnen in Gedenken an die verunglückte Furrer eine Schweigeminute ab – und kämpfen dabei gegen die Tränen.
Grosse Emotionen zeigt auch Flurina Rigling. Die Para-Athletin ist im Strassenrennen der Kategorie C2 eine Klasse für sich und gewinnt mit über drei Minuten Vorsprung ihre zweite Goldmedaille an dieser WM.
«Die letzten Tage waren hart. Es kommt gerade wieder hoch», sagt die Doppelweltmeisterin und kann ihre Tränen nicht zurückhalten. «Wir sind alle eine Familie, Muriel ist Teil dieser Familie. Es berührt und ich bin für sie gefahren. Ich habe an sie gedacht, als ich die Ziellinie überquerte.»