Bjorg Lambrecht Radsport-Familie unter Schock: «Manchmal ist das Leben nicht fair»

dpa/lbe

6.8.2019

Wurde nur 22 Jahre alt: Der belgische Radrennfahrer Bjorg Lambrecht.
Wurde nur 22 Jahre alt: Der belgische Radrennfahrer Bjorg Lambrecht.
Bild: Twitter

Nach dem tragischen Tod des belgischen Profis Bjorg Lambrecht an der Polen-Rundfahrt steht die Radsport-Familie unter Schock. Teams und Fahrererkollegen äussern ihre Trauer und suchen nach Worten.

Der 22-Jährige war nach einem schweren Sturz auf der dritten Etappe der Polen-Rundfahrt von Chorzów nach Zabrze zunächst reanimiert worden und erlag später seinen schweren Verletzungen. Wegen der schwierigen Witterung war es auf dem Teilstück zu mehreren Stürzen gekommen. Nach der schockierenden Todesmeldung von Lambrecht geriet der zweite Tagessieg von Deutschlands Top-Sprinter Pascal Ackermann vollkommen zur Nebensache.



Der Manager des Lotto-Soudal-Teams, Marc Sergeant, sucht auf Twitter nach Worten: «Ich habe noch keine Worte gefunden, weil diese gar nicht existieren.» Teamkollege Nikolas Maes schreibt: «Bjorg, du wirst mir immer als kleiner, talentierter Junge mit einem entwaffnenden Smile in Erinnerung bleiben.»

Aber auch die anderen Teams und Fahrer zeigen sich betroffen. 

«Jeder bei Bora-hansgrohe ist zutiefst bestürzt und traurig über die Nachricht von Bjorg Lambrechts Tod, ein Mitglied der Radsport-Familie. Unsere Gedanken sind bei Bjorgs Familie, Freunden und seinem Team Lotto-Soudal. Die Radsport-Familie hat ein wichtiges Mitglied verloren», schrieb der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe am Montagabend. Ackermann zeigte sich «schockiert» und sagte: «Heute zählt das Ergebnis nicht.»

Das polnische Portal Onet berichtete, Lambrecht sei im Regen gegen eine Betonkonstruktion gefahren. Genaue Details zu Unfall und Todesursache machten zunächst weder die Organisatoren noch sein Team Lotto-Soudal.

Die vierte Etappe der Polen-Rundfahrt wird an diesem Dienstag neutralisiert und auf 133,7 Kilometer verkürzt. Dies entschieden die Veranstalter, die Rennjury und die Radteams gemeinsam, um «Björg unseren Respekt zu zollen», wie es in einer Mitteilung der Organisatoren hiess. 

Die Worte vom kolumbianischen Rennfahrer Fernando Gaviria:

Das Beileid von Alejandro Valverde:

Der Gesamtzweite der diesjährigen Tour de France Geraint Thomas: 

Das Statement vom Radsportverband UCI:

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