Leichtathletik-WM Bronze über 200 Meter! Mujinga Kambundji lässt die Schweiz jubeln

pat

2.10.2019

Mujinga Kambundji schafft die Überraschung und holt sich im Sprint über 200 Meter die Bronze-Medaille. Léa Sprunger erreicht über 400 m Hürden den Final, Jason Joseph verpasst diesen über 110 m Hürden klar.

Bronze! Kambundji lässt die Schweiz jubeln

Mujinga Kambundji sichert sich im Sprint über 200 Meter sensationell die Bronze-Medaille. Es ist tatsächlich die erste Sprint-Medaille in der Schweizer Leichtathletik-Geschichte. Mit ihren 22,51 Sekunden muss sich die Bernerin nur der Britin Dina Asher-Smith und der Amerikanerin Brittany Brown geschlagen geben. 

Die 27-jährige Kambundji ist nach Anita Weyermann, die 1997 über 1500 m ebenfalls Dritte wurde, die zweite Schweizer Frau, die auf dieser Stufe den Sprung aufs Podest geschafft hat. Ihren Ende August an den Schweizer Meisterschaften in Basel erzielten Schweizer Rekord verpasst sie um 25 Hundertstel. Es war für Kambundji die zweite Medaille auf Weltniveau nach Bronze im vergangenen Jahr an den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham.



Sprunger steht über 400 m Hürden im Final

Starke Leistung von Lea Sprunger im Halbfinal über 400 Meter Hürden. Die 29-jährige Westschweizerin muss sich einzig der Amerikanerin Sydney McLaughlin (53,81) geschlagen geben. Mit 54,52 Sekunden verbessert sie die im Vorlauf aufgestellte Saisonbestzeit um 46 Hundertstel. Der Final über 400 m Hürden findet am Freitagabend um 20.30 Uhr statt.

Joseph verpasst Final über 110 m Hürden

Jason Joseph kommt in seinem Halbfinal-Lauf nicht auf Touren und wird nur Siebter. Mit seinen 13,53 Sekunden verpasst er den Final klar. Im «SRF»-Interview ärgert sich der Basler: «Das war sehr schlecht, ich habe alles falsch gemacht.»

Dabei hatte er sich im Vorfeld sehr gut gefühlt. Der bald 21-Jährige ärgert sich auch deshalb, weil für den Einzug in den Final 13,36 Sekunden nötig gewesen wären, eine Zeit, die für ihn im Idealfall machbar gewesen wäre. Im Vorlauf hatte der U23-Europameister mit 13,39 Sekunden noch den eigenen Schweizer Rekord egalisiert. Insgesamt kann Joseph mit seinem WM-Debüt aber zufrieden sein.

Ruckstuhl ohne persönliche Bestleistung

Der Siebenkämpferin Géraldine Ruckstuhl blickt auf einen ordentlichen ersten Tag zurück. Mit 3549 Zählern belegt sie den 17. Zwischenrang. Insbesondere der Hochsprung, den sie neu mit 7 Schritten Anlauf bestreitet, gelang nicht nach Wunsch. 1,71 m sind zu wenig. Im Hürdensprint (13,84), Kugelstossen (14,28 – Nummer 3 aller Athletinnen ) und 200-m-Lauf kam sie teils nahe an die persönliche Bestleistungen in einem Siebenkampf heran. Aber ein Exploit fehlte. «Hürden gut, Hoch okay, Kugel gut, 200 m okay», lautete die Bilanz der Schweizer Rekordhalterin.

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport