Mujinga Kambundji schafft die Überraschung und holt sich im Sprint über 200 Meter die Bronze-Medaille. Léa Sprunger erreicht über 400 m Hürden den Final, Jason Joseph verpasst diesen über 110 m Hürden klar.
Bronze! Kambundji lässt die Schweiz jubeln
Mujinga Kambundji sichert sich im Sprint über 200 Meter sensationell die Bronze-Medaille. Es ist tatsächlich die erste Sprint-Medaille in der Schweizer Leichtathletik-Geschichte. Mit ihren 22,51 Sekunden muss sich die Bernerin nur der Britin Dina Asher-Smith und der Amerikanerin Brittany Brown geschlagen geben.
Die 27-jährige Kambundji ist nach Anita Weyermann, die 1997 über 1500 m ebenfalls Dritte wurde, die zweite Schweizer Frau, die auf dieser Stufe den Sprung aufs Podest geschafft hat. Ihren Ende August an den Schweizer Meisterschaften in Basel erzielten Schweizer Rekord verpasst sie um 25 Hundertstel. Es war für Kambundji die zweite Medaille auf Weltniveau nach Bronze im vergangenen Jahr an den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham.
Sprunger steht über 400 m Hürden im Final
Starke Leistung von Lea Sprunger im Halbfinal über 400 Meter Hürden. Die 29-jährige Westschweizerin muss sich einzig der Amerikanerin Sydney McLaughlin (53,81) geschlagen geben. Mit 54,52 Sekunden verbessert sie die im Vorlauf aufgestellte Saisonbestzeit um 46 Hundertstel. Der Final über 400 m Hürden findet am Freitagabend um 20.30 Uhr statt.
Joseph verpasst Final über 110 m Hürden
Jason Joseph kommt in seinem Halbfinal-Lauf nicht auf Touren und wird nur Siebter. Mit seinen 13,53 Sekunden verpasst er den Final klar. Im «SRF»-Interview ärgert sich der Basler: «Das war sehr schlecht, ich habe alles falsch gemacht.»
Dabei hatte er sich im Vorfeld sehr gut gefühlt. Der bald 21-Jährige ärgert sich auch deshalb, weil für den Einzug in den Final 13,36 Sekunden nötig gewesen wären, eine Zeit, die für ihn im Idealfall machbar gewesen wäre. Im Vorlauf hatte der U23-Europameister mit 13,39 Sekunden noch den eigenen Schweizer Rekord egalisiert. Insgesamt kann Joseph mit seinem WM-Debüt aber zufrieden sein.
Ruckstuhl ohne persönliche Bestleistung
Der Siebenkämpferin Géraldine Ruckstuhl blickt auf einen ordentlichen ersten Tag zurück. Mit 3549 Zählern belegt sie den 17. Zwischenrang. Insbesondere der Hochsprung, den sie neu mit 7 Schritten Anlauf bestreitet, gelang nicht nach Wunsch. 1,71 m sind zu wenig. Im Hürdensprint (13,84), Kugelstossen (14,28 – Nummer 3 aller Athletinnen ) und 200-m-Lauf kam sie teils nahe an die persönliche Bestleistungen in einem Siebenkampf heran. Aber ein Exploit fehlte. «Hürden gut, Hoch okay, Kugel gut, 200 m okay», lautete die Bilanz der Schweizer Rekordhalterin.
Mujinga Kambundji präsentiert ihre Bronze-Medaille.
Dabei strahlt sie wie ein Marienkäfer.
Das Siegerfoto der 200-Meter-Sprinterinnen.
Mujinga Kambundji kann es nicht fassen: Die Bernerin holt über 200 Meter WM-Bronze.
Kambundji feiert mit der Schweizer Fahne.
Léa Sprunger erreicht über 400 m Hürden den Final.
Der Amerikaner Sam Kendricks krönt sich zum Weltmeister im Stabhochsprung.
Die 200 m gehen an den 22-jährigen Topfavoriten Noah Lyles, der in 19,83 Sekunden vor dem Kanadier Andre de Grasse (19,95) und Alex Quinonez aus Ecuador (19,98) siegt. Lyles gilt als der nächste Usain Bolt.
Mujinga Kambundji steht über 200 Meter zum ersten in einem WM-Final. Die Freude ist riesig.
Lea Sprunger zeigt den ersten technisch sauberen Lauf in diesem Sommer und qualifiziert sich über 400 m Hürden locker für den Halbfinal. Naja, ganz so locker war es dann doch nicht...
Die Ukrainerin Yaroslava Mahuchikh in Aktion.
Am Ende reicht es Mahuchikh für Silber – die Freude ist riesig.
Äthiopiens Muktar Edris gratuliert Landsmann Telahun Haile Bekele nach dem 5000m-Final.
Der Wassergraben verlangt auch den Fotografen alles ab.
Und das kommt dann dabei heraus, Schnappschüsse aus nächster Distanz.
Karsten Warholm holt Gold über 400 m. Ein echter Wikinger eben.
Die Schweizer Sprinterin Mujinga Kambundji verpasst den 100-Meter-Final um fünf Tausendstelsekunden. Das ist nur schwer zu verdauen.
Es ist DAS Bild der WM: Jonathan Busby aus Aruba ist beim 5’000-Meter-Lauf völlig erschöpft und steht kurz vor dem Zusammenbruch. Sein Kontrahent Braima Suncar Dabo aus Guinea-Bissau beweist aber grossen Sportgeist und schleppt seinen Kontrahenten über die Ziellinie, lässt ihm gar den Vortritt.
Shelly-Ann Fraser-Pryce hat nicht nur die auffälligste Haarpracht zu bieten ...
Die Jamaikanerin zaubert bei der Leichtathletik-WM in Doha im Finale über 100 m mit 10,71 Sekunden eine Weltjahresbestleistung auf die Bahn.
Shelly-Ann Fraser-Pryce ist die schnellste Mama der Welt.
Die als «neutrale Athletin» startende Russin Anschelika Sidorowa ist neue Weltmeisterin im Stabhochsprung. In einem hochklassigen Finale übersprang sie 4,95 m.
Die Amerikanerin Sandi Morris scheitert bei der 4,95-Marke dreimal, darf sich aber über WM-Silber freuen.
Und so sieht es aus, wenn ein Sprung komplett misslingt.
Schön auch diese Aufnahme aus Sicht der Teilnehmerinnen.
Christian Coleman sprintet im 100-m-Final überlegen zu Gold.
Der Amerikaner muss sich im Anschluss viele kritische Fragen gefallen lassen, hat er doch in einem Jahr drei Dopingtests verpasst.
Coleman ist es egal, er feiert seinen Gold-Lauf zusammen mit Silbermedaillen-Gewinner Justin Gatlin – einem ehemaligen Dopingsünder.
Die Scheichs geniessen an ihren Spielen ganz viel Beinfreiheit, denn Zuschauer verirren sich nur wenige in die Stadien. Eigentlich das reinste Trauerspiel ...
Die Kulisse ist einer WM zwar absolut würdig, doch die Bedingungen sind teils haarsträubend, besonders für Ausdauerathleten.
Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern, müssen beim Marathon unzählige Athleten aufgeben. Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sind unerträglich.
Zuschauer sind kaum an der Strecke, zum Glück mangelt es aber nicht an Helfern.
Es folgen weitere Schnappschüsse der Leichtathletik-WM in Doha.
Die besten Bilder der Leichtathletik-WM 2019
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