Daniil Medvedev wird beim «Six Kings Slam» in Saudi-Arabien von Jannik Sinner deklassiert, gewinnt nur drei Games und ist nach seinem schnellen Ausscheiden baff. Finanziell hat sich der Auftritt allerdings ausbezahlt.
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- Daniil Medvedev bleibt beim «Six Kings Slam» in Saudi-Arabien gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner chancenlos und gewinnt nur 3 Games.
- Der Russe tritt die Heimreise aber nicht mit leeren Händen an. Denn Saudi-Arabien lockte die Stars mit einer Antrittsgage von 1,5 Millionen Dollar. Dem Sieger winken weitere 6 Millionen.
- Am Donnerstag stehen die Halbfinals auf dem Programm. Jannik Sinner trifft auf Novak Djokovic, Carlos Alcaraz duelliert sich ein letztes Mal mit dem abtretenden Rafael Nadal.
0:6 und 3:6 in nur 69 Minuten – für Daniil Medvedev ist das Show-Turnier in Saudi-Arabien vorbei, bevor es richtig losgegangen ist. Die Weltnummer 5 bleibt gegen Jannik Sinner absolut chancenlos und muss sich am Mittwoch nach der deutlichen Viertelfinal-Pleite als erster Spieler wieder vom «Six Kings Slam» verabschieden.
Nach dem Spiel ist der Russe tief beeindruckt. «Ich bin in meiner Karriere noch nie auf jemanden getroffen, der so gespielt hat wie Sinner heute. Für mich war es sehr hart, denn eigentlich fühlte ich mich gut, ich habe gut gekämpft und war körperlich in Form. Mein Tennis war heute nicht schlecht», sagt Medvedev. Er sei bisher davon ausgegangen, dass Carlos Alcaraz in absoluter Topform der beste Spieler ist. «Heute wurde ich vom Gegenteil überzeugt», so der 28-Jährige.
Doppelt so viel Preisgeld wie der Wimbledon-Sieger
Immerhin aus finanzieller Sicht hat sich der Auftritt in Riad für Medvedev gelohnt. Er tritt die Heimreise nach dem 69-minütigen Auftritt mit einem Preisgeld von 1,5 Millionen Dollar an. Oder anders formuliert: Pro Minute auf dem Court verdiente der US-Open-Sieger von 2021 dank der exorbitanten Antrittsgage 21'739 Dollar.
Für Gegner Jannik Sinner gilt dasselbe – nur hat der Italiener dank des Halbfinal-Einzugs noch die Chance auf viel mehr Geld. Dem Sieger winken insgesamt 7,5 Millionen US-Dollar – und damit mehr als doppelt so viel wie dem diesjährigen Wimbledon-Sieger. Nie war ein Turnier so gut dotiert.
Das ist Teil der Strategie Saudi-Arabiens, um Aufmerksamkeit für eine Exhibition zu generieren, wo es weder um einen offiziellen Titel noch um Weltranglistenpunkte geht. Und so findet vielleicht selbst der baffe Medvedev sein Lachen bald wieder – etwa, wenn er seinen Facebook-Post aus dem Jahr 2011 entdeckt, in dem er sich über ein Preisgeld von 450 Dollar und einen ATP-Punkt freut.