Ein müder Roger Federer freut sich nach seinem erfolgreichen Comeback beim Dreisatzsieg über Dan Evans, dass er endlich wieder auf dem Tennisplatz steht. Wichtig sei nun vor allem, wie er sich morgen fühle.
«Ungeachtet dessen, dass ich gewonnen oder verloren habe, freue ich mich einfach, wieder zurück zu sein», so Federer, der vor dem Achtelfinal in Doha über 13 Monate lang pausieren musste. Nach zwei Knieoperationen kehrte der 20-fache Grand-Slam-Sieger mit einem 7:6, 3:6 und 7:5 erfolgreich auf die Tour zurück. Von einer Verletzung keine Spur.
Dennoch verlief die Partie für den 39-Jährigen nicht ganz ohne Schmerzen. «Ich weiss nicht, ob es jemals schmerzfrei war», so der Basler im Siegerinterview. «Ich war müde (...), und wenn du müde wirst, weisst du nicht, ob es der Muskel ist, oder was los ist. Aber eigentlich ist es mir egal. Wichtig ist, wie ich mich morgen und die nächsten Tage fühle.» Auf dem Platz war von der noch nicht komplett verheilten Verletzung aber nicht viel zu sehen.
«Immer schön, mit einer Rückhand abzuschliessen»
Dass die lange Pause nicht spurlos am Tennis-Maestro vorbeigegangen ist, merkt man Federer erst nach der Partie an. «Ich war mehr auf meine Müdigkeit fokussiert als darauf, Punkte zu gewinnen. Dan spielte auch richtig gut. Er hatte am Schluss mehr Energie als ich. Ich sagte zu mir: 'Wenn ich rausfliege, dann fliege ich schwungvoll raus.'»
Alles in allem ist der dreifache Doha-Sieger aber sehr zufrieden mit seinem Auftritt. «Ich habe gut serviert und ein richtig, richtig gutes Match gespielt. Ich bin unglaublich zufrieden mit meiner Leistung. Und es ist immer schön mit einer Rückhand die Linie runter abzuschliessen.»
Weiter geht es für Federer am Donnerstag mit dem Viertelfinal gegen den Georgier Nikolos Basilaschwili (ATP 42). Gegen den 29-Jährigen aus Tiflis gewann er die einzige Begegnung beim Australian Open 2016 deutlich.