Sowohl der FC Zürich als auch der FC Sion können trotz langer Unterzahlsituationen jubeln. In Basel dagegen herrscht nach der Pleite gegen Luzern viel Unruhe. Das Round-up zum 18. Super-League-Spieltag.
Den frühen Platzverweisen zum Trotz
Gleich zwei Akteure legen am Sonntag einen Kurzauftritt hin: Zürichs Bledian Krasniqi begeht nach 17 Minuten ein Foul, mit dem er Gegenspieler Guillemenot hätte verletzen können. Nach der Video-Konsultation fliegt der Dzemaili-Ersatz folgerichtig vom Platz. Auch Sions Wylan Cyprien muss schon vor dem Seitenwechsel unter die Dusche, nachdem er im Spiel gegen Servette kurz vor der Pause die Gelbe Karte sieht – und seine Verwarnung mit einem ironischen Klatschen quittiert.
Doch sowohl der FCZ als auch Sion müssen trotz langer Unterzahlsituationen schlussendlich nicht als Verlierer vom Platz. Sion holt in Genf einen 0:2-Rückstand auf und entführt einen Punkt, der FCZ kann dank des Siegtreffers in der 88. Minute gar den dritten Vollerfolg in der laufenden Meisterschaft einfahren.
Der Meister gibt die Rote Laterne ab
Dank des Heimerfolgs verlässt der Meister erstmals seit September das Tabellenende und gibt die Rote Laterne an den FC Winterthur weiter. «Chapeau, an alle, die heute auf dem Platz standen. Das braucht es», hat Yannick Brecher im Interview mit blue Sport nur lobende Worte für seine Teamkollegen. «Wir haben letzte Woche mit der Aufholjagd in Luzern gezeigt, dass die Mentalität jetzt da ist. Genau so kann man in Unterzahl Spiele überstehen.»
Störenfriede im Rhone-Derby
Einige Fans im Gästesektor des Stade de Genève erweisen sich während der Partie zwischen Servette und Sion als Spielverderber und sorgen mit Feuerwerk für einen mehrminütigen Spielunterbruch. Servette-Goalie Jérémy Frick kündigt nach dem Schlusspfiff deshalb gar einen Protest ein, der gemäss Informationen von blue Sport allerdings abgelehnt wird. Der Grund: Servette hätte diesen unmittelbar nach Spielunterbruch hinterlegen müssen.
Nsame stellt neuen Rekord auf
Jean-Pierre Nsame schiesst Winterthur fast im Alleingang ab und markiert beim 5:1-Heimsieg seine Saisontore 10, 11 und 12. Damit lässt er YB-Stürmer Luganos Zan Celar hinter sich und ist wieder der alleinige Topskorer der Liga. Zudem ist er nach seinem sechsten Hattrick in der Super League der neue Rekordhalter in dieser Sparte.
Weisst du, wem in den letzten fünf Saisons ebenfalls einen Hattrick in der obersten Schweizer Spielklasse gelang? Beweise es in unserem Fussball-Quiz.
Dicke Luft in Basel
Nach wie vor nicht vom Fleck kommt der FC Basel. Gegen Luzern legen die Bebbi einmal mehr zu wenig Effizienz an den Tag und werden dafür mit einer 2:3-Heimpleite bestraft. Während Captain Fabian Frei seine Mitspieler anzählt, schiesst Granit Xhaka auf Instagram gegen seinen Ex-Verein: «Schämen müsst ihr euch, für das, was mit dem Verein passiert ist. Unglaublich!»