Der FC Basel kassiert gegen den FC Luzern eine bittere Heimpleite. Captain Fabian Frei wählt anschliessend klare Worte, Arsenals Granit Xhaka kritisiert seinen Ex-Verein auf Instagram scharf.
Lange sieht es im Heimspiel gegen Luzern gut aus für den FC Basel. Dank des Treffers von Zeki Amdouni in der 17. Minute sind die Hausherren auf Kurs und finden immer wieder Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Doch entweder man scheitert am starken FCL-Goalie Marius Müller oder am eigenen Unvermögen.
Bis zur 60. Minute rächt sich das nicht gegen einen FCL, der bis dahin ebenfalls zu wenig effizient auftritt. Mit dem Ausgleich von Pascal Schürpf ändert sich das aber schlagartig. Luzern powert, dreht die Partie komplett und holt sich schlussendlich die drei Punkte.
Frei kritisiert das Verhalten einiger Teamkollegen
«Purer Frust – zum gefühlt 100. Mal in dieser Saison», sagt ein sichtlich enttäuschter Fabian Frei im Interview mit blue Sport (im Video am Anfang des Artikels). «Es ist schwierig zu sagen, was heute alles falsch gelaufen ist. Und ich finde es zu mühsam, jedes Mal hier hinzustehen und zu sagen, dass die Leistung gar nicht so schlecht war.»
Frei stört zudem das Verhalten einiger Teamkollegen unmittelbar nach Spielschluss. «Mir kam es in den falschen Hals, dass die Hälfte der Mannschaft einfach in die Garderobe lief, ohne sich bei den Fans zu bedanken. Das ist etwas, das ich in meiner Karriere nie erlebt habe», erklärt Frei im SRF-Interview auf seine Diskussion mit Taulant Xhaka unmittelbar nach Schlusspfiff angesprochen.
Und weiter: «Diesen Anstand und Respekt müssen wir nach jeder Niederlage haben, so schwierig es auch ist. Die Fans können am wenigsten etwas dafür, wenn wir einen Seich zusammenspielen. Das habe ich nicht gern gesehen und das habe ich mit Tauli (Xhaka) besprochen», erklärt Frei und lässt diesbezüglich auch den grossen Frust nicht als Ausrede gelten: «Nein, das ist Erziehung.» Im Gespräch mit blue Sport ergänzt der FCB-Captain: «Das ist der Moment, in dem man klare Kanten zeigen und Dinge ansprechen muss, die einem nicht gefallen.»
Granit Xhaka tobt auf Instagram
Das denkt sich offenbar auch Granit Xhaka. Der Arsenal-Spieler kommentiert einen FCB-Beitrag auf Instagram und schreibt in Schweizerdeutsch: «Weiter so, FCB. Super, wie ihr das macht. Da kann die Mannschaft aber nichts dafür. Die Einzigen, dir mir leidtun, sind die Fans.»
Das Mitleid mit den Verantwortlichen bei seinem Ex-Klub scheint sich dagegen in Grenzen zu halten. «Schämen müsst ihr euch, für das, was mit dem Verein passiert ist. Unglaublich», schreibt Granit Xhaka, dessen Bruder Taulant gegen den FC Luzern 90 Minuten auf der Ersatzbank sitzt.
